„Amy Carmichel“ Hilfe für Kinder in Indien    

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Rundbrief 

 

Dez. 2015 / Jan. 2016

 

 

 

INHALT:

 

 

 

Liebe Paten, Freunde und Förderer unseres Patenschaftsprojektes,

 

nach dem „Extra“ heute nun also wieder ein regulärer Rundbrief. Ich selbst versuche mich kurz zu fassen.

 

Die Situation im Norden Tamil Nadus ist immer noch schwierig. Der über viele Tage anhaltende Starkregen hat zwar aufgehört, aber seit dem ist wechselhaftes Wetter und: Tage ohne Regen sind selten. Von Normalisierung kann besonders in der Hauptstadtregion keine Rede sein, besonders, da es seit Sonntag Nacht wieder anhaltenden Regen gibt.

 

Die Aufnahme zeigt den Eingang von einem Teilbereich des Colleges, in dem meine Pflegetochter Shobana arbeitet (die Aufnahme stammt aus der ersten Flutwoche)                                                                                                        Foto: Privat

 

 

Die tamilische Regierung beziffert den angefallenen Schaden auf knapp 1,2 Mrd. Euro (nach indischem Preisniveau). Man muss dabei bedenken, dass die Katastrophensituation auf Tamil Nadu (etwa so groß, wie Deutschland) begrenzt ist und die betroffene Region etwa so groß wie das Saarland sein dürfte…

 

Ende letzter Woche wurde beschlossen, dass Schulen und Colleges wieder öffnen sollen. Die überall anstehenden Halbjahresprüfungen sollten in den Colleges am 28.11. beginnen, in den Schulen wurden sie auf die Zeit ab dem 17.Dezember verschoben. Ob das wirklich einzuhalten ist, muss sich zeigen. Seit dem 30.November wurden auf jeden Fall nach den erneuten heftigen Regenfällen kurzfristig wieder Ferien einberaumt. Unsere Mädchen sind fast alle wieder im Frolich Home. Allerdings gibt es hier inzwischen auch einige Schäden. Seit dieser Nacht ist z.B. die obere Etage im Managerbungalow unbenutzbar (Dach).

 

Bevor ich nun an die beiden Schreiber der Reiseberichte übergebe (Dank an Ekkehart Fischer und Gabi Körlin!), noch das Info, dass wir immer noch für 3 Schulmädchen und eine Studentin Paten suchen.

 

Adventsgruß aus dem Frolich Home (Bild von heute, 01.12.2015)...

 

Wir wünschen allen Paten, Spendern und Rundbrieflesern eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit. - Kommen Sie gut ins Neue Jahr!

 

Mit vielen Grüßen,

 

Winfried Stelle (Projektkoordinator „Amy Carmichel“)

 

(01.Dezember 2015)

 

P.S.: Sollten sich in nächster Zeit noch wichtige Neuigkeiten ergeben, gibt es wieder einen „Newsticker“ auf der Internetseite (aktueller Rundbrief) – und über Whats-App.

 

Aktueller Stand Patenschaften  Patenschaftsantrag  /  Kontakt: amy.carmichel@web.de

 

  (Direkt weiter zu den Reiseberichten)

 

03.02.2016: Wir werden den Familien unserer Kinder eine Hilfe nach der Flutsituation zukommen lassen. Eine Familie benötigt ganz besonders Hilfe: Deren Haus ist durch den Dauerregen völlig zerstört. Im neuen Rundbrief wird es weitere Informationen geben (er ist "in Arbeit". Ich versuche ihn bis spätestens 04.02.2016 im Netz zu haben...

Einen Spendenaufruf zur Fluthilfe gibt es bereits unter:

 www.amycarmichel.bplaced.net/Spendenanliegen.htm#Flut1

 

17.12.2015: Im Norden Tamil Nadus ist die Wetterlage stabil. Gerade in kleineren Orten soll jedoch die Zugesagte Hilfe (zumindest noch nicht) ankommen.

Im Süden des Landes hat sich die Gesamtsituation über die zurückliegenden 14 Tage kontinuierlich verschlechtert. Inzwischen gibt es auch dort grosse Gebiete mit Überschwemmungen.

Eine gute Nachricht für unsere Schüler: Es wird doch einige Tage Weihnachtsferien geben. Von wann bis wann ist aber heute noch unklar. In den Colleges werden die Studenten nun in den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr Ferien haben.

 

15.12.2015: In Chennai hat es gestern breite Studentenproteste gegeben. Der Highcourt hat daraufhin in einem Schnellverfahren neu festgelegt, dass die Prüfungen für alle Studenten aus den Flutgebieten bzw. aus den Colleges, die in den betroffenen Bereichen liegen, nun auf den 28.12. (Prüfungsbeginn) verschoben sind, die Sonntage sollen frei bleiben (siehe dazu 14.12.).

 

14.12.2015: Heute hat der Schulunterricht im Norden Tamil Nadus wirklich wieder begonnen. Hier war das Wetter über die zurückliegende Woche stabil gut. Im Süden haben die Regenfälle angehalten.

In den Colleges startet ab heute die Prüfungszeit: bis 17.Januar 2016, auch an Sonntagen - frei sind nur die beiden Weihnachtstage und Silvester/Neujahr (der 1.Weihnachtstag und Neujahr sind auch in Tamil Nadu offizielle Feiertage).

Die Prüfungszeit in den Schulen ist in den Januar verschoben. Teilweise werden sie wohl sogar ausfallen müssen. Auch hier soll es keine Weihnachtsferien geben (Regelung wie bei den Colleges. Allerdings wird nur an den Samstagen Schule sein. Die Sonntage bleiben frei...

 

10.12.2015: Der Start des Schulunterrichtes (im ganzen Land) wurde kurzfristig auf kommenden Montag verschoben. Hintergrund sind anhaltende Regenfälle im Süden Tamil Nadus. Dort sind zwar keine Überschwemmungen, aber durch die dort ebenfalls lang andauernden und teils sehr heftigen Niederschläge sind auch im Süden und den restlichen Landesteilen große Schäden an Straßen, Brücken, Gebäuden usw. entstanden.

Im Norden hält das Wetter. Einige Colleges nahmen heute ihre Arbeit zum Teil wieder auf.

 

Patenschaften: Unser letztes in 2015 aufgenommenes Kind geht in Patenschaft. - Ein herzliches Danke an alle neuen Paten!

 

09.12.2015: Die Lage stabilisiert sich. Es sind schon einige Tage ohne oder mit nur wenig Niederschlag. Ab morgen (Donnerstag, 10.12.) sollen Schulen und Colleges wieder öffnen.

Allerdings gibt es z.B. in Chennai immer noch Stadtviertel, in denen das Wasser Kniehoch in den Strassen steht...

 

Patenschaften: Es ist eine weitere Patenschaft entstanden! Somit suchen wir aktuell noch für eine Grundschülerin Pateneltern.

 

07.12.2015: Nach einer Wetterbesserung konnten erste wichtige Arbeiten in Chennai in Angriff genommen werden. Der Flughafen ist seit Sonntag wieder geöffnet. Auch die Stromversorgung soll inzwischen weitgehend wieder hergestellt sein. Telefone funktionieren bereits seit Samstag größtenteils wieder.

Allerdings wurde der Schulunterricht und der Betrieb in den Colleges nach erneuten Regenfällen am Sonntag wieder ausgesetzt.

 

Patenschaften: Es sind 2 Patenschaften im Entstehen (1 Schülerin und die Studien-Co-Patenschaft). Es werden also noch Paten für 2 Grundschülerinnen gesucht...

 

03.12.2015: Seit dem Abend des 02.12. hat der Regen (vorerst) gestoppt. Die Situation ist aber so schlimm, wie noch nie in der Geschichte. In Chennai ist de facto alles zusammengebrochen: Stromversorgung, Telefon, Verkehr...

Die Katastrophenlage hat sich auf insgesamt 8 Distrikte ausgedehnt. Brücken und Strassen sind unbenutzbar und weite Gebiete geflutet.

Erstmals seit bestehen ist der Flughafen in Chennai gesperrt (bis zumindest 06.12.), als Notflughafen dient die Militärbasis in Arrakonam...

 

02.12.2015: Es kehrt keine Ruhe ein. Nach erneuten heftigen Regenfällen sind die Bahnlinien in Küstennähe, wieder eine Reihe Straßen und auch der Flughafen von Chennai gesperrt. Für die nächsten 4 Tage soll die Wettersituation sich nicht ändern.

 

Link: Artikel "The Hindu" vom 02.12.2015

 

Die beiden Fotos sind vom Ortsrand in Pandur am 02.12.2015                                                                               Fotos: Privat

 

 

Amy-Newsletter Extra vom 20.11.2015 zur Flutsituation in Tamil Nadu:

Link: nur als PDF-Datei

 

Video aus Tambaram (südlich von Chennai - 19.11.)

 

Rückblick: Es gab auch vor 10 Jahren schon einmal eine ähnliche Situation in der Region:

Link: Regenflut im Dezember 2005

 

 

Hier nun die beiden Reiseberichte der Patenreise 2015 (vom 04. bis zum 16. bzw. 23.Oktober):

 

Das erste Mal in Pandur

 

Da wir als Familie bereits im Jahr 2007 unsere erste Patenschaft übernommen hatten, unser Jugendfreund Winni uns in treuer Regelmäßigkeit mit authentischen Berichten versorgt hatte und unser großer Sohn Markus schon zweimal die Gelegenheit wahrgenommen hatte, Tamil Nadu zu erkunden, war es jetzt wirklich an der Zeit selbst zu reisen. Eine weitere Motivation war, gemeinsam mit Familie Körlin diese Reise anzutreten, deren Tochter Julia im gleichen Alter wie unsere Hannah ist und beide sich gut kennen und mögen. Ebenso waren die Vorbereitungstreffen eine wertvolle Basis unsere anderen Reisegefährten der ersten Phase schon kennen zu lernen. Die Chemie stimmte von der ersten bis zur letzten Minute. Auch mit  denen, die später zu uns stießen, fühlten wir uns sofort wie in einer Familie. Was ja auch nicht ganz verwunderlich ist, da uns gleiche Ziele und Beweggründe verbinden.

Nach einem ruhigen Flug kamen wir kurz vor Mitternacht im Raum Chennai in ein schweres Gewitter, so dass unser Flieger zwei Ehrenrunden drehen musste. Doch dann gelang mit einer knappen Stunde Verspätung die Landung. Der technische Fortschritt ist wie überall auf der Welt in Indien hinsichtlich der Visaerteilung eingezogen. Das in Deutschland erworbene E-Visum besteht nur noch aus einem bedruckten DIN A4-Blatt mit einem Barcode und den Personaldaten. Wer nun glaubt, so ähnlich wie an der Supermarktkasse eingescannt und durchgewunken zu werden, wird leider enttäuscht. Jeder von uns musste sich einer kompletten erkennungsdienstlichen Behandlung unterziehen, mit Fingerabdrücken und erneutem Foto, das dauert... Nach 1 ½ Stunden konnten wir bei schwülheißem Großstadtklima unsere Gastgeber in die Arme nehmen. Mano, Shobana und die deutschen Volontäre Hanna und Moritz empfingen uns herzlich  mit gelben Rosen. Wir spürten willkommen zu sein.

Mit viel Geschick wurden wir und unser umfangreiches Gepäck in dem lustig beleuchteten und schon recht betagten Kleinbus verstaut. Noch war es Nacht, und der Verkehr ließ eine zügige Fahrt ins Frolich Home zu. Ein kleine Erfrischung nach der Ankunft und alle wollten nur noch Schlafen. Nach einer kurzen Nacht erlebten wir den ersten Morgen in Pandur. Die augenscheinlich gepflegte und mit Blumen geschmückte und anderen zahlreichen tropischen Gewächsen gezierte Anlage des Mädcheninternats haben uns beeindruckt. Hier spürt man die strenge aber auch liebevolle Führung durch Frau Mano.

 

Es kommt zu den ersten herzlichen persönlichen Begegnungen mit den Mädchen. Doch für die offizielle Begrüßung bleibt der Abend vorbehalten, zunächst müssen wir zum Geldwechseln erneut nach Chennai. Das jetzt in den Städten herrschende Verkehrschaos ist für unsere tamilischen Gastgeber ganz normal, hat aber für uns mit seinem Staub, Lärm und permanentem Hupkonzert noch einen exotischen Unterhaltungswert, der mit jeder weiteren Fahrt zunehmend schwindet. Auffallend überall die hohe Bevölkerungsdichte, die sich in überfüllten Verkehrsmitteln, den verstopften Straßen und der großen Menge an überall herumliegendem Müll sichtbar macht. Die krassen Unterschiede zwischen sehr wohlhabenden und bitterarmen Bevölkerungsgruppen nehmen wir mit befremden wahr. Irgendwann erreichen wir die Spencers Shopping Mall. Hier gibt es für Geld alles. Und vor allem können wir hier sicher unsere Devisen in dicke Rupienbündel umtauschen. Für einen Euro bekommt man 73 Rupien. Das reicht für ein kleines Essen oder 100 km Zugfahrt 1. Klasse. Vielmehr bekommt ein Arbeiter auch nicht an Tageslohn! Ein Lehrer etwa das doppelte. Auch die Gelegenheit zum Schoppen war vor allem für unsere großen und kleinen Damen unwiderstehlich. Tolle Saris, Tücher und Kleider lockten an jeder Ecke.

Abends wurden wir nun endlich von unseren Patenkindern herzlich mit einem aus Liedern und Tänzen arrangierten Entertainment begrüßt. Für uns die erste Gelegenheit unsere beiden Patentöchter Preetha und Sivranjini von Angesicht zu Angesicht kennen zu lernen. Trotz Sprachbarrieren war sofort eine gute Kommunikation möglich. Und je häufiger wir mit den Kindern spielten, mit Ihnen auf Shoppingtour waren oder einen unvergesslichen Ausflug in ein Dorfmuseum und ans Meer gemeinsam erleben durften, erfuhren wir mehr und mehr von ihrer Art zu Leben. Gerade die persönliche Beziehung zwischen Paten, den Patenkindern aber auch ihren Familien ist das Lebenselixier dieses quicklebendigen Partnerschaftsprojektes. Besonders die Begegnungen mit den Familien unserer Patenkinder hat uns sehr bewegt.

 

Internatskinder und Paten beim Ausflug in Dakshina Shitra                                 

 

Die Ausflüge in die nähere und fernere Umgebung nach Pulikat, Kanchipuram, Thiruvallur, Chennai und für einen Teil der Gruppe ins legendäre Tranquebar (während einer Verlängerungswoche) verschafften uns einen Einblick in die Kultur, Geschichte und der landschaftlichen Schönheiten Tamil Nadus. Bei mir hinterließen die Besichtigungen der Hindutempel bewegende Einblicke in eine mir bis dahin unbekannte Art Glauben in einer anderen Kultur zu leben.

Umso heimischer durften wir uns im Gottesdienst der Kirche in Pandur fühlen, als wir gemeinsam in unseren jeweiligen Sprachen „Lobe den Herren“ gesungen haben.

Eine große Ehre war es für uns der Einweihung, der auch durch Eure Spenden finanzierten Mehrzweckhalle im Frolich Home im Beisein des Bischofs Edwin bei zu wohnen. Gleichwohl der Kult um diesen Mann für manchen unter uns eine Anfechtung darstellte. Mich hatte es weniger überrascht, da ich in Ostafrika eine vergleichbare Verehrung kirchlicher Würdenträger kennen gelernt hatte.

Ja viel zu schnell vergingen die knapp zwei Wochen in Pandur, ein Teil der Gruppe hatte ja noch eine Woche nach. Innerlich reich beschenkt und wehmütig bestiegen wir am 15.10. den Flieger nach Frankfurt. Zum letzten Mal? Wohl kaum. Romba nanji!

 

Ekkehart Fischer

 

(Direkt weiter mit dem Reisebericht der Verlängerungswoche)

 

 

Einige Bilder von der Einweihungsfeier (am 15.10.2015)

Fotos: Frolich Home / Amy-Projekt

 

Reisebericht Verlängerungswoche

Noch während die Hauptgruppe sich auf dem Weg nach Hause befand, machte sich der verbliebene Teil der Gruppe auf die Reise nach Tranquebar. Am frühen Morgen brachte uns der Bus zum Bahnhof nach Chennai-Egmore und wir stürzten uns in das Abenteuer Zugfahrt.

Für uns waren Plätze in der zweiten Klasse reserviert. Der Zug füllte sich von Station zu Station, so dass bald alle Plätze belegt waren. Zu dritt auf einer Bank sitzend war es ganz schön eng. Aber wir bekamen auch immer etwas geboten: ständig kamen Händler mit Körben auf dem Kopf durch den Gang, die lautstark ihre Waren feilboten: Tee, Kaffee, Obst, Reisgerichte, Süßigkeiten, Spielzeug usw. Noch immer habe ich ihre Rufe „Tea-tea, chai, tea-tea“ oder „Coooffee-coooffee-coooffee“ im Ohr. Und sobald wir in einen Bahnhof einfuhren, warteten auch dort zahlreiche Händler, hakten ihre Behälter in den Fenstergittern ein und boten am Fenster ihre Waren an.
Während der ganzen Fahrt standen trotz laufender Deckenventilatoren die Fenster und die Türen des Zuges offen - bei über 30 Grad Celsius eine echte Alternative zur fehlenden Klimatisierung. Ein Blick hinaus offenbarte sich ständig veränderte Landschaften:

Reis- und Kautschukfelder, Viehweiden, Seen und manchmal sah es auch aus, als ob wir durch ein Wüstengebiet fahren würden. Nach ca. 5 ½ Stunden kamen wir in dem ca. 300 km von Chennai entfernten Mayiladuthurai (oder kurz Mayuram) an. Von hier aus ging es mit dem Bus weiter. Auf gut ausgebauten Straßen und bei angenehm wenig Verkehr kamen wir erstaunlich schnell voran und erreichten nach nur einer Stunde Fahrt den Zielort unserer Verlängerungswoche: Tharangambadi (Tranquebar).
Gemessen an der geschichtlichen Bedeutung hatte ich mir Tranquebar als große Stadt vorgestellt und war erstaunt, dass es nur ein kleiner Ort ist. Wir wurden zum T.E.L.C. Ziegenbalg Spiritual Centre gebracht. Dort erwarteten uns 2 sehr einfache Zimmer mit jeweils 13 Betten, die den Charme des vergangenen Jahrhunderts versprühten. Nach erster Ratlosigkeit beschlossen wir, die Zimmer auf Männer und Frauen aufzuteilen und bald kam in uns ein gewisses Jugendherbergs- bzw. Rüstzeitfeeling vergangener Zeiten auf.

Dann zog es uns zum nur ca. 500 m nahen Strand. Uns erwartete feiner weißer Sand und das Wasser war richtig warm. Am liebsten wären wir baden gegangen, aber wir wurden vor der starken Strömung gewarnt. Doch wir fanden es trotzdem toll, in der Abendsonne zu stehen, die Meeresbrise zu spüren und unsere Füße von der Brandung umspülen zu lassen. Wir fanden sehr schöne Muscheln und sahen jede Menge Krabben über den Sand huschen.
Geschichtlich ist Tranquebar in zweifacher Hinsicht bedeutsam. Zum einen war es von 1620 bis 1845 eine dänische Kolonie. Die Dänische Ostindien-Kompanie erwarb den gesamten Ort im Jahr 1620 von dem damaligen Raja und gründete das Fort Dansborg (eine Festung) direkt am Strand. Der Ort wurde nach europäischem Vorbild angelegt, besaß eine Stadtmauer und sogar eigene Münzen. Wichtig für den Handel war vor allem der Hafen.
Wir besichtigten das Fort - das nach dem Tsunami 2004 noch immer restauriert wird - und im speziellen das Museum, in dem vor allem an die dänische Kolonialzeit erinnert wird.
Schön saniert sind das ehemalige Zollhaus (jetzt ein Hotel), das Gouverneurshaus und das Stadttor aus dem Jahr 1792 – es ist der einzige Überrest der einstigen Stadtbefestigung. Die im Jahr 1701 errichtete Kirche ist die älteste protestantische Kirche Indiens.

Zum anderem war Tranquebar Ausgangspunkt der evangelisch-lutherischen Missionstätigkeit. Die Deutschen B. Ziegenbalg und H. Plütschau wurden 1705 von der Dänisch-Halleschen Mission als erste lutherische Missionare nach Tranquebar entsandt. 1708 folgte ihnen J.E. Gründler.
Ziegenbalg war der Erste, der das Neue Testament und größere Teile des Alten Testaments ins Tamilische übersetzte. 1707 gründete er die erste evangelisch-lutherische Tamilgemeinde in Tranquebar und eine Schule für Sklaven- und Weisenkinder. Er setzte sich zudem für den Bau der New Jerusalem Kirche ein, der in den Jahren 1707 bis 1718 erfolgte. Das war der Beginn der evangelisch-lutherischen Missionstätigkeit. Alle Missionare, die später nach Tamil-Nadu entsandt wurden, kamen zuerst nach Tranquebar, um hier die tamilische Sprache zu erlernen. Erst dann reisten sie an ihre eigentlichen Missionsorte weiter.
Wir besichtigten die New Jerusalem Kirche und fanden dort am Altar die folgenden deutsche Worte vor: „GOTT hat die Neu Jerusalem gebaut in Gnaden zum Versammlungs-Ort, daß man sich hier zusammen finde – zu hören GOTTES heilges Wort. Und in Gebets- und Wachenstund. GOTT hat die Neu Jerusamlem gebaut – Gott geweiht 11. Oktober 1718 – Amen“.

 

 

Tafeln an den Wänden informieren über die mehr als 100 Pfarrer, die über 3 Jahrhunderte an dieser Kirche gewirkt haben, darunter über 70 Deutsche, allen voran die Namen Ziegenbalg, Plütschau und Gründler. Im Fußboden der Kirche eingelassen fanden wir auch die Grabplatten von Ziegenbalg und Gründler. Wir können heute gar nicht nachempfinden, was diese Männer damals auf sich genommen haben und es war für mich ein ganz eigentümliches Gefühl, mitten in Indien so eine starke Verbindung zu Deutschland zu spüren.
Justin, der Leiter des T.E.L.C. Ziegenbal Centres führte uns auch in die Zions Kirche und zeigte uns weitere Stätten der T.E.L.C.: das Gründler-Boys-Home, die Schule und das Ziegenbalg-Boys-Home.
Zu etwas ganz Besonderem wurde der von Pfarrer Sebastian Schurig gemeinsam mit dem tamilischen Pfarrer gestaltete Gottesdienst am Samstag Abend in der New Jerusalem Kirche. Der Gottesdienst war quasi 3sprachig: hauptsächlich auf Deutsch mit gelegentlichen Übersetzungen ins Englische für unsere indischen Begleiterinnen. Der tamilische Pfarrer las die Epistel auf Tamil. Wir sangen von handgeschriebenen Liedzetteln und feierten das Abendmahl. Anschließend trugen wir uns noch in das Gästebuch ein, in dem wir Eintragungen von Besuchern aus aller Welt fanden, u.a. aus Deutschland, den USA und Burma. Es war ein schöner Abschluss des Samstages in Tranquebar.
Wie in den meisten Orten Indiens leben auch in Tranquebar Menschen verschiedener Religionen friedlich zusammen. Es gibt in jedem Ort mindestens einen Tempel, eine Moschee und eine Kirche. Dies wurde mit vor allem Sonntag bewusst, denn da wurde ich das erste Mal um 5.00 Uhr vom Ruf des Muezzin geweckt. Aber ab 7.00 Uhr war dann gar nicht mehr an Schlafen zu denken, denn die direkt gegenüberliegende New Jerusalem Kirche beschallte uns und den ganzen Ort mit lauter christlicher Musik.

Unser Reiseziel hieß heute Velankanni - der wichtigste katholische Wallfahrtsort Indiens. Um 1600 soll es dort insgesamt 3 Marienerscheinungen gegeben haben. Inzwischen ist ein weitläufiges Pilgerzentrum, das Marian Pilgrim Centre, entstanden, deren wichtigste Kirche die 2-etagige Basilika „Our Lady of Good Health“ mit einem 110 m langen Hauptschiff und zwei 40 m langen Querschiffen ist.
Ein ca. 500 m langer Sand-Pfad verläuft zwischen der Basilika und „Our Lady Tank“-Church (dem Ort des heiligen Wassers). In sengender Hitze gingen wir diesen Weg entlang, der von Kreuzweg- und Rosenkranzstationen gesäumt ist und sahen viele Gläubige, die die gesamte Strecke auf den Knien bewältigt haben, um den Leidensweg Christi nachzuempfinden.
Weil die Basilika vor allem an Feiertagen die Menschenmassen nicht mehr fassen kann, wurde eine weitere riesige Kirche gebaut, die im Jahr 2013 eröffnet wurde: die Morning Star Church. Es gibt darin Sitzplätze für mehr als 10.000 Menschen; von außen sollen bis zu 40.000 Menschen den Gottesdienst verfolgen können. Die Morning Star Church ist damit die größte Kirche in Indien. Uns erinnerte die Konstruktion dieser Kirche allerdings eher an eine große Bahnhofshalle …
Anschließend ging es zum Strand von Velankanni. Der schmale Strandstreifen war voller Menschen: Einheimische, Touristen, Händler, Fotografen … Da gefiel uns der Strand von Tranquebar deutlich besser.

An den nächsten beiden Tagen besuchten wir verschiedene Einrichtungen der T.E.L.C.: in Porayar das Home for Children Gnanapoo Illam (wo Mano 35 Jahre lang gearbeitet hat), das einzige von der T.E.L.C. unterhaltene TMBL Collage, die Bethlehem Church und den T.E.L.C. Compound in Mayuram.
Unsere Freizeit nutzten wir auf verschiedene Weise: u.a. zum Planschen im Pool des Strandhotels von Tranquebar (den wir uns für den Montag-Abend inkl. Abendessen am Buffet gebucht hatten), zum Shopping (inkl. Lungi-Kauf) in Mayuram, zum Sonnenaufgangs-Fotoshooting und natürlich so oft wie möglich für Spaziergänge entlang des Strandes von Tranquebar.
Am Mittwoch Morgen hieß es dann wieder Abschied nehmen von einem so geschichtsträchtigen Ort, der uns Einblicke in die Kolonialzeit und die missionarischen Anfänge in Indien gab und der uns seine Schönheiten nicht gleich auf den ersten Blick eröffnete. Die Zeit hier war ein ganz anderes Indien-Erlebnis als wir es bisher erfahren haben. Vielen Dank an Justin und seinem Team vor allem auch für die köstliche Bewirtung mit sehr abwechslungsreichen indischen Gerichten (u.a. Krabben inkl. „Essvorführung“), für Brot und Butter (wie köstlich!), für die unter ungewöhnlichem Einsatz beschaffte Limca und vieles mehr.
Die Rückreise nach Pandur erforderte von uns wegen Zugverspätung etwas indische Geduld, aber das kannten wir ja inzwischen.
An unserem letzten Tag in Pandur ging es recht ruhig zu, da wegen eines Feiertages nur wenige Kinder im Frolich Home waren. Einige von uns fuhren noch einmal nach Thiruvallur, um letzte Einkäufe zu erledigen, andere statteten noch Besuche ab. Vor allem aber packten wir unsere Koffer und spielten mit den anwesenden Kindern und Jugendlichen. Die Stimmung schwankte zwischen fröhlicher Ausgelassenheit und bedrückender Abschiedsgewissheit.
Es waren für uns interessante, abwechslungsreiche 3 Wochen in Indien. Angenehm bereichert wurde unser Aufenthalt durch die Anwesenheit der beiden deutschen Volontäre Hanna und Moritz, die uns so manches Mal beim Übersetzen und beim Bewältigen von vielen täglichen kleinen Problemen behilflich waren. Einen herzlichen Dank aber vor allem an Mano, Visalam und Elisabeth (Teacher) sowie ihren vielen fleißigen Helferinnen, die uns während unseres gesamten Aufenthaltes bekocht, bewirtet und mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben. Gern kommen wir wieder.

Gabi Körlin

 

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Zur Information:

 

Die Einzelportraits der Kinder sind über einen festen Link auf der Seite „Unser Internat“ zu finden (über das Hauptportal www.amycarmichel.bplaced.net direkt erreichbar - es wird bald auch wieder aktualisierte Fotos geben)...

– und wer eine Einzelspende bzw. eine kleine Sonderspende geben möchte, kann dies natürlich gern auf eines unserer Konten tun (Spendenanliegen und die Spendeneingänge werden mit auf der Seite „Aktuelle Spendenanliegen“ unserer Webseite vermerkt). Vielen Dank!

 

Links:

Aktueller Stand Patenschaften  Kontodaten  /  aktueller Rundbrief als PDF-Datei / Jahresbericht 2014/2015 als PDF

 

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Pateneltern gesucht! (Stand zum 17.Dezember 2015)

 

In einem jeden Jahr werden die neuen Kinder ab April ins Internat des Frolich Home in Pandur aufgenommen.

In diesem Jahr sind es bisher insgesamt 26 Mädchen, für die wir Pateneltern suchten. Mit den Studienpatenschaften sind insgesamt 32 Patenschaften neu entstanden.

Mit Wirkung 10.Dezember 2015 sind alle in Patenschaft!

Ein herzliches Danke und Willkommen an alle neuen Paten!

 

Ab sofort gibt es wieder eine Warteliste für kommende Patenschaften. Es kommt immer wieder vor, dass auch "außer der Reihe" kurzfristig Paten für einzelne Kinder gesucht werden müssen. Trauen Sie sich ruhig auch jetzt schon, sich bei uns zu melden!

 

Der aktuelle Stand ist über diesen Link jederzeit und stets aktualisiert zu erfragen.

 

Eine Patenschaft kann für 17,50 Euro im Monat übernommen werden - und sorgt dafür, dass alles Notwendige für unsere Internats-Mädchen abgedeckt ist.

 

Studienpatenschaften: Die Studenten mit Studienstart 2015 sind inzwischen abgesichert. 

Interessenten für Studien-Co-Patenschaften können sich jederzeit bei uns melden (Kontakt s.u.). Ich setze mich dann mit Ihnen in Kontakt, wenn konkreter Bedarf besteht.

Eine solche Patenschaft ist für etwa 25,00 Euro im Monat möglich.

Die Studienpaten übernehmen eine Co-Patenschaft zu einer bereits bestehenden Patenschaft. Die Beiträge richten sich nach den tatsächlichen Kosten für das Studium und dem Anteil, der durch die weiteren Paten übernommen werden kann.

 

Bei Interesse an der Übernahme einer Patenschaft / Studienpatenschaft setzen Sie sich bitte mit mir in Verbindung: amy.carmichel@web.de.

Mein Name ist Winfried Stelle, ich bin der Koordinator der Arbeit in Deutschland. Die Arbeit für "Amy Carmichel" erfolgt ehrenamtlich - und völlig unentgeltlich.

 

Aktueller Stand Patenschaften (Link)

 

 

Mehr Informationen zum Thema Patenschaft gibt es unter diesem Link, hier ist auch der Download eines Patenschaftsantrages möglich.

 

 

 

Spendenanliegen:  (Stand: Dezember 2015)

 

Wir haben eine Amy-Stiftung in Indien gegründet. Diese Stiftung wurde im Februar 2011 unter dem Namen "Amy Foundation (India)" in Chennai registriert.

 

Die Amy-Stiftung soll helfen, dass unsere Arbeit über die begrenzte Existenz einer privaten Initiative hinaus weitergehen kann (und das später auch einmal ohne Abhängigkeiten aus dem Ausland).

Die Stiftung soll in einer ersten Stufe die Studienförderung mit absichern helfen und später einmal auch Patenschaften in Indien selbst ermöglichen - als „Vision“ soll sie auch irgendwann in der Lage sein, die derzeitigen finanziellen Aufgaben des Amy-Patenschaftsprojektes ganz zu tragen. Dieses Ziel soll bis 2025 erreicht sein.

 

Damit die Stiftung (sinnvoll) mit ihrer Arbeit beginnen kann müsste ein Stiftungsgrundkapital von 25.000 Euro erreicht sein (=Absicherung von Teilen der Studienkosten), für die Übernahme aller (derzeitigen) Amy-Kosten irgendwann einmal rund 156.000 Euro.

Zur vollen Umsetzung werden sicher 15 Jahre oder mehr ins Land gehen, die erste Stufe (25.000,00 Euro Grundkapital) sollte aber bis spätestens 2015 zu realisieren sein.

 

Das ist eine Planung weit in die Zukunft. Aber wir denken, es ist ein wichtiger (und richtiger) Schritt zur Zukunftssicherung vieler Kinder in der Region um Pandur, denn in der derzeitigen Entwicklung in den westlichen Staaten können wir nicht wissen, wie lange das bisherige Patenschaftssystem noch (vollständig) tragen kann.

 

Bitte helfen Sie uns, dieses wichtige Ziel zu erreichen! Bei Spenden bitte "Stiftung" als Spendenzweck angeben. Danke!

 

Link / aktueller Stand: Amy-Stiftung

 

 

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Die Arbeit hier in Deutschland ist über die Jahre stark angestiegen, wie auch die Zahl der über das Projekt betreuten Kinder. Dies hat dazu beigetragen, dass auch die Ausgaben z.B. für Porto und Bürobedarf sich erhöht haben - wie auch das Porto für Auslandsbriefe, sofern sie nicht im Standartformat bis 20 Gramm liegen.

Gegen 300 Euro im Jahr sind hierfür eine hilfreiche Sache.

Bei Spenden dafür bitte "Büro" vermerken.

 

 

 

 

Vielen Dank an alle, die Geistesgaben oder Geld spenden werden - oder schon etwas zur Unterstützung beigetragen haben!

 

 

Für Fragen zu unserer Projektarbeit Art stehe ich Ihnen gern zur Verfügung:

 

Kontakt per e-Mail:  amy.carmichel@web.de - oder telefonisch: 036374-21258

(Winfried Stelle, Projektkoordinator Deutschland, "Amy Carmichel - Hilfe für Kinder in Indien").

 

 

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Terminvorschau: (Stand: 15.Januar 2016)

 

Sonntag, 14.Februar 2016: (Neu!) Kölleda (Thüringen), Gemeindezentrum, Roßplatz 44, Kaffee-Gottesdienst der Regionalgemeinde mit Indienvortrag (Familie Körlin, Kölleda).

Beginn: 14:00 Uhr

Körlins sind langjährige Amy-Paten und haben schon mehrfach an Patenreisen teilgenommen. Herzliche Einladung!

 

Dienstag, 16.Februar 2016: (Neu!) Sömmerda (Thüringen), Gemeindezentrum der Ev. Regionalgemeinde Sömmerda, Markt 5 - Reisebericht Indien (Winfried Stelle).

Beginn 15:00 Uhr

Es handelt sich um eine Veranstaltung des Seniorenkreises der Ev.Regionalgemeinde Sömmerda. Alle, die sich interessieren sind willkommen. Herzliche Einladung!

 

Dienstag, 05.April 2016: (Neu!) Indiennachmittag (Winfried Stelle) in Grieben (Altmark), Pfarrhaus, Gemeinderaum, Alte Strasse 42

Beginn 14:30 Uhr, im Anschluss Kaffee. - Herzliche Einladung!

 

Samstag, 16.April 2016: Patentreffen im Kloster St.Wigberti in Werningshausen (Thüringen) - Die Einladungen gehen, wie gewohnt, mit den Spendennachweisen an die Paten.

 

Samstag, 18.Juni 2016: Kreiskirchentag in Lutherstadt Eisleben, das Amy-Projekt ist mit einem Info-Stand beim "Markt der Möglichkeiten" vertreten

 

 

Patenreise 2016: (Anfang bis Mitte Oktober / während des Herbstferientermins u.a. in Sachsen und Niedersachsen). Zum Stand 13.Januar 2016 wären (wieder) 4 Plätze frei.

 

Es wird 2016 wieder eine Verlängerungswoche geben, wohin ist noch nicht entschieden.

In der nächsten Zeit werde ich mich noch einmal bei allen geplanten Reiseteilnehmern melden.

 

Es gibt bereits einige Anmeldungen für die Patenreise 2017. Diese wird wieder von Anfang bis Mitte Oktober stattfinden. 2017 sind wieder einmal die mitteldeutschen Länder deckungsgleich mit den Ferienterminen...

 

Der Rundbrief für Februar / März 2016 wird voraussichtlich Anfang Februar 2016 erscheinen.

 

Die nächste Überweisung nach Indien erfolgt zum 15. Januar 2016.

 

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Weitere Informationen:

 

Indienabende sind auf Anfrage möglich (bitte rechtzeitig vor dem gewünschten Datum bei mir melden!) unter e-Mail: amy.carmichel@web.de - oder Tel.: 036374-21258 (beides Winfried Stelle).

 

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nach oben / Inhaltsverzeichnis des Rundbriefes

 

 

 

Printversion des aktuellen Rundbriefes (PDF)

 

Jahresbericht 2014/2015 Pandur

 

Info Erweiterungsbau

 

 

 

Patenschaft für ein konkretes Kind in Indien: amy.carmichel@web.de

 

 

 

 

 

 

Die Homepage des Patenschaftsprojektes "Amy Carmichel - Hilfe für Kinder in Indien"