„Amy Carmichel“ Hilfe für Kinder in Indien    

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Liebe Paten, Freunde und Förderer unseres Patenschaftsprojektes,

während draußen der erste Schnee für diesen Winter im Thüringer Flachland liegt und seit Tagen eine eisige Kälte hier eingezogen ist, resümiere ich noch einmal die diesjährige Patenreise nach Indien – und kann wenigstens in Gedanken noch einmal zurück in warmen Gefilden sein. – Obwohl, ganz so warm hatte es zumindest die Verlängerungsgruppe im Gebirge mit 16°C am Tage und etwa 10°C bei Nacht dann auch nicht. Aber das war gegen Ende der Reise – und in über 2000 Meter Höhe.

Im letzten Jahr hatten wir mit 8 Mitreisenden  die bisher kleinste Gruppe, in diesem Jahr war es mit insgesamt 22 Leuten die größte Reisegruppe seit der ersten Reise im Jahr 2010 – und es war die erste Reise, mit einer realen und geplanten Verlängerung. Ein Umstand, der etwas Organisationstalent erfordert hat, da wir auf dem Internatsgelände in Pandur nur 19 Gäste mit gutem Gewissen unterbringen und bewirten können – für mehr ist der Platz einfach zu knapp, besonders beim Essen im Manager-Bungalow (der Hauptraum im Erdgeschoss muss bereits bei kleineren Gruppen schon komplett umgeräumt werden).

In diesem Jahr hat sich eine gute Lösung angeboten, da ein Teil der ursprünglichen Gruppe den Wunsch hatte, sich am Ende der ersten Reisewoche in Richtung Nordindien zu verabschieden und dann einige weitere Paten ab der zweiten Woche uns anschließen konnten. Sie hatten zuvor einige Tage „auf eigene Faust“ in Indien verbracht. So ging alles dann doch wunderbar auf.

Wie gewohnt war das Programm über die beiden offiziellen Patenreisewochen angefüllt mit Ausflügen in der weiteren Region um Pandur für die Paten, einem großen Ausflug mit allen Internatskindern und vielen Möglichkeiten, zusammen mit den Kindern etwas zu Unternehmen. Wir waren wieder in der Dipavali-Zeit in Pandur. Das ist das große hinduistische Lichterfest, was man sich irgendwie ein wenig, wie eine Mischung aus Silvester und im weitesten Sinne Weihnachten vorstellen kann. Es wird viel mit Böllern herumgeknallt, auch schon am Tage, die Häuser werden mit Lichtern geschmückt, auch viele Kaufhäuser und andere Große Gebäude, ähnlich, wie wir es halt aus der Weihnachtszeit kennen – und es wird über Tage fröhlich gefeiert (obwohl der Dipavali-Tag heutzutage offiziell eigentlich nur aus einem Feiertag besteht). Dipavali feiern irgendwie alle ein wenig. So hat auch die christliche Kabis-High in der Dipavali-Woche geschlossen, wie so vieles andere im Land auch. Für uns hat dieser Umstand als Problem mit sich, einen Termin zu finden, die Schule(n) im „Betrieb“ zu besichtigen, aber es hat auch den großen Vorteil, problemlos etwas mit den Kindern zu unternehmen, mal einen Hausbesuch bei den Familien einzuplanen – oder auch einige von unseren Studenten zu sehen zu bekommen, die teilweise einem sehr strengen Regiment in ihren Ausbildungsstätten unterliegen – zumindest soweit es das Gesundheitswesen betrifft, meist mit eigenem Internatsbetrieb (Heimaturlaub nur ein bis zwei Mal im Jahr über ein, wenn dann auch verlängertes, Wochenende; Anrufe zu Hause nur zu festgelegten Zeiten usw.).

Unsere Ausflüge führten uns diesmal nach Chandragiri und Tirupatti im Mittelgebirge von Andhra Pradesh (eine schöne alte Palastanlage mit Park, Museum, viel schöner Landschaft und zum Abschluss ein Tempel mit Wasserfall), Mamalapuram mit der Madras Crocodile Bank (der Ausflug mit allen Kindern), Kanchipuram (die Seidenweber- und Tempelstadt – diesmal aber auch mit der Besichtigung zweier sehr alter Wohnhäuser, die als Museum eingerichtet sind), ins Eisenbahnmuseum nach Chennai und zum Picknick an den Poondi-Stausee. Eine kleine Gruppe von 7 Leuten fuhr dann im Anschluss noch für einige Tage ins Nilgiri-Gebirge (die Blauen Berge). Highlights sind dort eine Fahrt mit der Nilgiri-Bergbahn (aus dem Flachland bis auf 2.200 m Höhe – 45 km in knapp 5 Stunden!) – und natürlich viel schöne Landschaft, mit Regenwald, Teeplantagen und einigen Nationalparks, in denen man auf Safari gehen kann (Elefanten, Büffel – und mit eher sehr viel Glück Tiger sind dort u.a. zu beobachten).

Soviel heute zur vergangenen Patenreise – und leider wieder einmal nur von mir berichtet. Aber vielleicht findet sich ja dann 2015 wieder jemand aus der Gruppe, der sich traut. 

Den Filmbericht wird es, wie gewohnt, zum Patentreffen 2015 zu sehen geben. Ab dann ist dann auch die DVD wieder erhältlich.

Achtung: Für die Patenreise 2015 sind keine Anmeldungen mehr möglich – wir sind mit 19 Teilnehmern (+ 4x „Warteliste“) ausgebucht!

Für die Kinder ist jetzt die Zeit der Halbjahresprüfungen. Ich hoffe, dass alle wieder gesundheitlich fit dafür sind. Im November hatten wir einen recht hohen Krankenstand, durch eine Augenentzündung (angefangen hatte die irgendwie bei den Paten – und ging dann wie ein Lauffeuer durch die Reihen der Kinder).

Vielen Dank für alle Weihnachtsgaben! Das bis zum 14.11.2014 angekommene Geld ist auf den Weg nach Pandur gegangen. Alle später eingegangenen Gelder werden dann mit der Januar-Überweisung weiter geschickt. Mano bekommt zum 15.12. eine Liste mit den „Nachzüglern“, in der Hoffnung, dass die betreffenden Kinder das Geld vielleicht schon vorab erhalten können (sofern genügend Geld für eine Vorauszahlung vorhanden ist).

Ich wünsche Ihnen/Euch allen eine frohe Zeit im Advent – mit dem einen oder anderen Moment der Besinnung, ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für das Neue Jahr 2015!

Mit vielen Grüßen,

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Spendenanliegen:  (Stand: Dezember 2014)

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