„Amy Carmichel“ Hilfe für Kinder in Indien    

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Rundbrief 

 

August /

Sept. 2013

 

 

 

INHALT:

 

 

Liebe Paten, Freunde und Förderer unseres Patenschaftsprojektes,

 

heute ganz knapp einige Informationen von mir. Den Hauptteil des Rundbriefes wird dann der Jahresbericht für 2012/2013 aus Pandur einnehmen.

 

Bis zum heutigen Tag (4.August) sind 12 der 22 neu aufgenommenen Kinder aus 2013 in eine Patenschaft vermittelt, ebenfalls neu entstanden sind 4 Studienpatenschaften. Für noch 10 Mädchen suchen wir dringend Paten. – Ein dickes „Danke!“ an alle neuen Paten, an die „alten“, die ihrem Kind jetzt ein Studium finanzieren, oder eine neue Patenschaft übernommen haben, aber auch an jene, die nach langjähriger Unterstützung „ausgestiegen“ sind! Wer eine Patenschaft übernehmen möchte, melde sich bitte bei mir, per e-Mail, Telefon oder auf dem Postweg.

 

  Verlegung der Stromzuführung für den Internatsbereich u. mit LED erleuchteter Speiseraum

Fotos: Frolich Home/Amy

 

Die Arbeiten im Zusammenhang mir der Solaranlage sind jetzt, bis auf das Anbringen einer 2.Hofleuchte, wirklich abgeschlossen – und die Anlage läuft bestens. Nochmals Dank an alle, die bei der Finanzierung geholfen haben!

 

   Das mit Solarstrom hell erleuchtete Internatsgebäude

  Foto: Frolich Home / Amy-Projekt

 

Noch ein Hinweis. Unter folgendem Link werden nach und nach aktuelle Kinderportraits und Bilder aus Pandur abzurufen sein:

https://www.dropbox.com/sh/1subvpp6t93s6dg/z1pR2l1kDE?lst

 

Nun möchte ich an Mano mit dem neuen Jahresbericht aus Pandur übergeben.

Ihnen / Euch allen eine gute Sommerzeit – und auch die Chance zu einer kleinen „Auszeit“!

 

Mit vielen Grüssen,

 

Winfried Stelle (Projektkoordinator "Amy Carmichel")

 

Weißensee, 04.August 2013

 

 

Links: Aktueller Stand Patenschaften

 

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TAMIL EVANGELICAL LUTHERAN CHURCH

T.E.L.C. Frolich Home for Girls, Pandur

PANDUR POST (VIA) KADAMBATHUR

TIRUVALLUR DIST - 631203

 

 

Jahresbericht 2012/2013

 

 „Gepriesen sei Gott, denn er hat mein Gebet nicht verworfen /

und mir seine Huld nicht entzogen.“

(Psalm 66:20)

 

Liebe Pateneltern, Liebe Freunde und Spender,

 

viele Grüße an Sie alle. Es ist mir eine große Freude Ihnen allen zu schreiben.

Es macht uns dankbar, auf welchem wunderbaren Weg der Herr in den zurückliegenden Jahren für unsere Kinder sorgte – und wir trauten IHM auf die Fortsetzung dieser Führung, Schutz und Vorsorge zu, dass SEINE Barmherzigkeit niemals fehl geht und SEINE Treue immer anhält. Ich nutze diese Gelegenheit um Ihnen zu Danken und jedem Einzelnen und Ihnen allen zusammen, meine tiefe Wertschätzung entgegen zu bringen.

 

Heimstatistik 2012 / 2013

 

Mitarbeiter-Struktur:

Erzieherinnen

 

2

 

Köchinnen

 

2

 

Wachmann

 

1

 

 

 

 

Kinder:

Grundschule

Alt

10

 

 

Neu

7

 

 

 

 

 

Gymnasium

Alt

42

 

 

Neu

14

 

 

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Total

73

 

 

Die folgenden Kinder wurden in unser Amy-Projekt aufgenommen:

 

1. D.Thamizhmozhi, AC 01-12

2. S.Anjali, AC 02-12

3. S.Jeevitha, AC 03-12

4. S.Lydia Ruhnke, AC 04-12

5. D.Soniya, AC 05-12

6. M.Manju, AC 06-12

7. K.Ranjini, AC 07-12

8. P.Banu Priya, AC 08-12
9. V.Senjama, AC 09-12
10.A.Paritha, AC 10-12
11.S.Poovizhi, AC 11-12
12.R.Narmatha, AC 12-12
13.V.Vasanthi, AC 13-12
14.R.Esther Rani AC 14-12
15.G.Kalayarasi, AC 15-12
16.A.Ananthi, AC 16-12
17.V.Reethik, AC 17-12
18.S.Vanitha, AC 18-12
19.N.Inthumathi, AC 19-12
20.S.Sowndariy, AC 20-12
   

Ebenfalls in 2012 ins Frolich Home aufgenommen wurden folgende Amy-Kinder:

 

1. P.Divya, AC 01-13

2. S.Sowmiya, AC 02-13

3. R.Sarany, AC 03-13

 

Kinder, die uns verliessen:

 

1. S.Anu, AC 17-05

2. K.Divya, AC 07-10

3. C.Kowsalya, AC 09-11

4. A.Deepa, AC 10-07

5. A.Devi, AC 10-10

 

 

Kinder in erweiterter Patenschaft (Studenten / Studienpatenschaft):

 

a) Von insgesamt 7 Mädchen haben 5 die Prüfungen der 2-jährigen Lehrerausbildung bestanden. Die beiden anderen Mädchen werden die nicht bestandene Englisch-Prüfung nachholen. Alle 7 Mädchen haben ein Bachelor-Fernstudium (B.A. of Arts) begonnen.

 

b) Von den 10 Mädchen, welche im Juni 2012 ihre Prüfungen zum Abschluss des ersten Jahres der Lehrerausbildung hatten, hat lediglich Y.Hepsiba (AC 08-05) in allen fächern bestanden. Alle anderen 9 sind in Englisch durchgefallen und müssen die Prüfung im Juni diesen Jahres wiederholen.

 

c) Die folgenden Mädchen haben ein Studium am Thiru Murugan Arts and Science College for Woman begonnen, in folgenden Fachrichtungen:

 

1. C. Jebarani, AC 11-09 - 2. Jahr Bachelor of Science-Mathematics

2. D.Juliet, AC 13-06 - 1.Jahr   Bachelor of Computer Application

3. P. Pavithra, AC 08-07 - Bachelor of Commerce (BWL)

4. B. Illakiyal, AC 05-05 - Bachelor of Commerce (BWL)

 

Somit haben wir 7+10+4 = 21 Mädchen im Jahrgang 2012/2013 in erweiterten Patenschaften, welche über die „Amy Foundation (India)“ laufen (das ist unsere Amy-Stiftung).

 

 

Schulische Leistungen

 

Sowohl die Grundschule, wie auch das Gymnasium starteten am 2.Juni 2012 (nach den Sommerferien) mit dem Unterricht. Alle Grundschüler hatten (ihre Prüfungen) bestanden, und die von Ihnen, welche die 5.Klasse abgeschlossen hatten, wechselten in die 6.Klasse der TELC Kabis High School. Von den 3 Schülerinnen, welche im April / Mai die Prüfungen zum Staatsexamen, Plus II Kurs (Abitur) belegt haben, ist eine in der Theorie durchgefallen, sie hat jedoch dann im Juni wiederholt und bestanden. Somit sind die 3 jetzt in einer erweiterten Patenschaft, werden über die Amy Foundation (India) abgesichert und wurden in das Thiru Murugan Arts and Science College for Women in Tiruvallur aufgenommen.

 

Alle 7 Mädchen, die im April zu den 10.Klasse Abschlussprüfungen (SSLC) angetreten waren haben bestanden und sind in diesem Schuljahr in der 11.Klasse, mit Ausnahme von S.Anu (AC 17-05), die unsere Einrichtung verlassen hat.

 

R.Sharmila (AC 06-08) and A.Jenifer (AC 10-08), die im Juli 2012 in die 11.Klasse aufgenommen worden waren und S.Sasikala (AC 04-09) schlossen sich unserem Nähkurs an.

In den Abendstunden, jeweils von 18:30 bis 19:30 Uhr, bekam sie (Sasikala) über 4 Monate besondere Nachhilfestunden in Mathematik, so dass sie im April dieses Jahres am Staatsexamen teilnehmen konnte. Sie will dann im Oktober dieses Jahres die Prüfung in Wissenschaften, einem Fach, in dem sie auch durchgefallen war, auch nachholen. Aber sie kann dann erst im Juni 2014 in den Plus I Kurs (Klasse 11) aufgenommen werden, wenn sie ihre beiden nicht bestandenen Prüfungen nicht bis Juni 2013 nachgeholt hat. Die tamilische Regierung ist sehr nachsichtig mit den Schülern, welche die 10.Klasse nicht bestanden haben. Sie bekommen insgesamt 3x die Möglichkeit, die Prüfungen zu wiederholen, so dass die Schüler Gelegenheit haben, doch den Plus II (Abitur) Level der Schulausbildung zu erreichen.

 

K.Preetha (AC 05-07) konnte die Wiederholungsprüfung der 10.Klasse nicht bestehen. Sie war 2011 in 4 Fächern durchgefallen, hat aber von 2011 bis in den Oktober 2012 Stück für Stück alles wiederholt. Allerdings war sie dann in Tamil wieder durchgefallen. Somit fasste sie den Entschluss, dass es nicht sinnvoll ist, die Schulausbildung fortzusetzen. Im Juni möchte sie mit einer 2-jährigen Diplom-Ausbildung zur Assistenz-Krankenschwester (DFAN) in Tiruvallur beginnen. In diesen Tagen habe ich die Aufnahme-Papiere zu diesem Kurs für sie erhalten.

 

Wie in einem jeden Jahr wurden Quartals-, Halbjahres und Jahresprüfungen gehalten. Für die oberen Klassen gab es Semesterprüfungen. Die höheren Klassen schrieben im Dezember lediglich für einige Fächer die Prüfungen, bevor sie nach Hause gingen. Den Rest belegten sie nach der Rückkehr aus den Weihnachtsferien. Das war das erste Mal, dass die Regierung solch einen neuen Weg bei den Semesterprüfungen beschritt. Deshalb fühlten sich die meisten Schüler zu Hause unwohl und gestresst, da sie für die restlichen Prüfungen, die sie dann Anfang Januar zu schreiben hatten, lernen mussten. Gemeint ist, sie konnten die freie Zeit nicht ungezwungen geniessen, da sie sich auf die ausstehenden Prüfungen vorbereiten mussten. Die Schule startete am 2.Januar 2013 wieder. Die Plus II und 10.Klasse-Schüler bekamen dann in den Abendstunden immer Nachhilfeunterricht.

 

 

Beteiligung an besonderen Tagen der Schule

 

Sprach-Kompetenz – eines unserer Mädchen erhielt den 1.Preis. „Olympische Spiele“, Sport / Spiel und körperliche Ertüchtigung, Tag der Republik, Unabhängigkeitstag, Geburtstage der nationalen Anführer, Kindertag, Muttertag, Nationaler Umwelttag, Verkehrssicherheitstag, Polio Schutz-Tag usw. wurden begangen.

 

 

Essen

 

Korn und Getreide in verschiedenen Variationen, dazu Braten, wird an den Sonntagen angeboten, Ei am Montag, Milch / Quark an jedem Tag und ein Imbiss an jedem Abend. Frisches Gemüse, nach saisonalem Angebot gibt es jeden Montag, wenn möglich 2x in der Woche.

Reis, Weizen und Zucker werden nur unter Kontrolle des Bürger-Versorgungsamtes der Regierung monatlich zugeteilt. Zu diesem Zweck hat unser Büro viele Papiere vorzubereiten, es müssen Treffen mit den verschieden beteiligten Beamten geführt werden, wie dem Kommunal-Versorgungs-Beamten, dem Kreis-Versorgungs-Beamten, dem Regional-Versorgungs-Beamten usw., damit über die Erlaubnis entschieden wird.

Selbstverständlich werden die Papiere nur dann von einem niederen an den nächst höheren Beamten zur Unterschrift, deren Internatsbesichtigungen, den Überprüfungen des Vorratsraumes, der Küche, des Kassenbuches, der Inventarlisten, des Anwesenheitsregisters der Mädchen und noch einigem mehr, weiter gegeben, wenn man die betreffenden Hinweise zur jeweils gewünschten Bestechung befolgt hat.

 

 

Gesundheit

 

Kaum zurück von den zehntägigen Weihnachtsferien war es Zeit für die nächsten sieben freien Tage. Viele der Kinder aus der Grundschule und aus der weiterführenden Schule kamen mit Schuppen, Juckreiz, Bauchschmerzen, Atemwegsinfekten und Kopfschmerzen zurück. Sie wurden sofort mit ayurvedischer Medizin, pflanzlichen Mitteln usw. behandelt und manche wurden zu den staatlichen oder privaten Krankenhäusern gebracht.

 

 

Stromausfall

 

Acht, manchmal sogar zwölf Stunden am Tag hatten wir mit Stromausfällen zu kämpfen, und nicht nur wir – seit der Wahl 2010 besteht diese Situation in ganz Tamil Nadu. Bauern, Besitzer von Reis- und Getreidemühlen, Lampenhersteller und Produzenten von Soft- und Hardware und viele andere Gewerbe sind in den letzten Jahren mit akuter Ressourcenverknappung konfrontiert. Auch wenn viele von ihnen Generatoren haben, brauchen diese doch Diesel und Öl und müssen gewartet werden. Auch wir haben im Mädchenheim einen Generator, der Diesel benötigt. Aber für eine so lange Zeitdauer (acht bis zwölf Stunden) können wir ihn nicht verwenden. Deshalb bemühen wir uns um ein Solar Panel System.

 

 

Ferien

 

Alle Mädchen genossen die berühmten Pongal-Ferien im Januar, die mit einer Unterbrechung von vierzehn Tagen direkt in die Weihnachtsferien anschlossen. Pongal ist ein großes Dankfest. Der erste Tag heißt Bhogi. Alle alten Sachen werden weggeworfen. Die Bauern decken ihre Dächer neu und verbrennen das alte Stroh mit den nicht verwertbaren Teilen der Ernte und nehmen die Asche als Dünger. Am zweiten Tag des Pongal, wird ein Topf mit Reis und Milch zum Überkochen gebracht als Zeichen für überfließenden Wohlstand. Der dritte Tag ist Mattu Pongal. Die Kühe werden als die Freunde der Bauern geehrt.

 

 

Besondere Veranstaltungen

 

Unsere Kinder aus der Grundschule hatten eine freudige Überraschung, als sie im Februar 2013 einen kleinen Ausflug mit dem Minibus nach Poondi unternahmen. Eigentlich sollten die Kinder aus dem Kindergarten mit dem Minibus nach Poondi fahren. Aber einige Eltern hatten im letzen Moment Bedenken, ihre Kinder mit dem Bus fahren zu lassen. Als ich sah, dass so viele Sitzplätze frei waren, kam mir die Idee, die Grundschulkinder mit den Kindergartenkindern zum Poondi-Dam fahren zu lassen. Natürlich kümmerten sich drei Freiwillige und die Kindergärtnerinnen liebevoll um die Kinder und brachten sie abends sicher nach Hause. Sie aßen in Poondi im Park zu Mittag. Das Essen, das für die 23 Kindergartenkinder gekocht worden war, konnte mit den Grundschulkindern geteilt werden, weil nicht alle Kindergartenkinder gekommen waren. Natürlich musste ich einen Brief an die Leiterin der Grundschule schreiben und um einen freien Tag für die Mädchen bitten. Wenn der District Educational Officer überraschend zur Inspektion kommen würde, wäre die Schule so durch meinen Brief abgesichert.

 

Abgesehen von dieser kleinen Unternehmung hatten wir noch alle einen schönen Ausflug im Oktober 2012. Mit unseren Pateneltern fuhren wir mit drei Bussen zum Zoologischen Garten (dem Zoo von Chennai) und am Nachmittag zum Strand in Mamalapuram, wo wir das Meer genossen und unsere Beine badeten. Wir konnten nicht weit ins Wasser gehen, da die Wellen hoch waren. Wir waren sehr dankbar, dass wir diesen Ausflug machen konnten, der von unserem Projekt-Koordinator Hr. Stelle organisiert und von ihm und den Pateneltern unserer Kinder finanziert worden war. Ein paar von uns gelang es, im Meer zu baden, aber nur direkt am Ufer, und sie genossen es sehr. Für viele war es das erste Mal am Meer und sie waren beeindruckt von den hohen Wellen und davon, dass das Wasser salzig war.

 

 

Andere Begebenheiten

 

Am 02.11.2012 bekamen wir überraschend einen unangekündigten Besuch vom District Educational Officer (= der Bildungsbeauftragte vom Kreis) mit vier anderen Beamten, die mit dem Geländewagen von der Regierung kamen um unser Heim von oben bis unten zu inspizieren – die Schlafräume, die Toiletten und Badezimmer, die Küche und den Speisesaal. Sie wollten sehen, wie wir das Heim leiten. Sie waren überrascht, als sie den Hof betraten und die hohen einladenden Bäume sahen, mit den Blumen im Garten und dem vielen Raum, der den Kindern zum Spielen geboten wird – anders als nach den Vorschriften der Regierung, nach denen 100 bis 150 Kinder in einem kleinen Gebäude mit unzureichender Infrastruktur untergebracht werden können. Bevor die Beamten gingen, nachdem sie unsere Einrichtung mit Garten und Bungalow kontrolliert hatten, rief mich der District Educational Officer und sagte zu mir: “Madam, machen Sie so weiter. Ihr Dienst müsste geehrt werden. Ihr Grundstück schaut wundervoll aus.” Nachdem er das zu mir gesagt hatte ging er in die TELC Kabis Higher Secondary School, versammelte alle Kinder, die dort lernen, in der Aula und fragte sie ob sie im Frolich Home irgendwelche Probleme mit dem Essen, der Unterbringung oder der geistlichen oder physischen Behandlung hätten. Unsere Mädchen antworteten fröhlich, dass sie liebevoll behandelt würden. Während die Kinder befragt wurden, durften keine Lehrer dabei sein. Dann sagte der District Educational Officer ihnen, dass er und die vier anderen einen Überraschungsbesuch im Frolich Home gemacht hätten und alles sauber und ordentlich vorgefunden hätten, von den Bäumen und dem Garten umgeben, was die Beamten sehr erfreut hätte.

Derselbe District Educational Officer ließ mich grüßen, als ich aus Deutschland zurück kam, und wünschte mir eine schnelle Genesung, als er von meiner Knieoperation erfuhr.

 

 

Geistliche Nahrung

 

Unsere Mädchen bekamen eine besondere Einladung von den Leuten aus der Region, in einem Dorf in der Nähe, von 09:00 bis 13:00 Uhr, an einer Veranstaltung zu den “Krieger Christi” teilzunehmen. Es gab ein Theaterstück und Musik, die mit dem Thema “Krieger Christi” zu tun hatten.

Wie jedes Jahr kamen die Scripture Union Brothers und gestalteten zwei Tage mit Theater, Puppentheater und Videos und brachten den Kindern viele Lieder bei. Jungendtreffen, Sonntagsschule und Junge Gemeinde fanden jeden Sonntag von 14:00 bis 16:00 Uhr statt. Zehn Bibeln und ein paar Gesangbücher wurden für die Kinder gekauft. Ein großes Holzkreuz wurde vom Zimmerer für die Räume repariert und Bilder, die Bibelgeschichten zeigen, wurden im Speisesaal und im Lernzimmer aufgehängt. Die Ferienbibelschule wurde im Mai in allen Kirchen durchgeführt. Im Oktober wurde eine Woche lang Martin Luthers Reformation gedacht. Die Kinder nahmen an dem jährlichen Erntedankfest teil und bereiteten einen Essens- und Teestand für die Gemeinde vor. Die Mädchen wurden von einer großen Stadtkirchgemeinde eingeladen am 24. Juni 2012 etwas zum 330. Geburtstag von Ziegenbalg beizutragen. Die Feier dauerte von 8 bis 20 Uhr. Sie nahmen an einer Vortragsreihe, am Bibelquiz und anderem Teil. Der erste Sonntag im Advent wurde fröhlich im Erinnern an das zweite Kommen des Herrn verbracht. Bibelgeschichten, Bibelunterricht und Lieder wurden gelernt und Weihnachtsvorbereitungen folgten. In der Kirche und im Heim gab es ein Krippenspiel.

Vom 15. bis zum 17. März wurden abends von 18:30 bis 21:30 Uhr draußen Gemeindetreffen mit Liedern und Sketchen von Laienpredigern durchgeführt. Alle Mädchen nahmen daran teil. Es ging um das Thema “Die Stimme des Herrn hören” und ihr folgen.

 

 

Arbeitserfahrungen:

 

Der Monsoonregen (Süd-West) von Juni bis September blieb 2012 aus und der Nord-Ost-Regen, der für unsere Felder und Gärten dringend gebraucht wird, kam letztes Jahr auch nicht. Unsere Obstbäume wurden von verschiedenen Krankheiten befallen und es war nicht einfach, die richtige Behandlung herauszufinden um die Krankheiten im frühen Stadium zu bekämpfen. Als wir nach geeigneten Leuten suchten, die ein Mittel gegen die Insekten sprühen können, fanden wir sie über Bauern, die ihre Felder behandelten. Erst war ich ein wenig ängstlich und zögerte, sie zu bitten, dass sie das Mittel auch gegen die Plage auf unserem Gelände sprühen sollten, denn letztes Jahr brachten zwei Personen von der Stadtverwaltung, die die Felder der Bauern um uns herum besprühten, tausende Mücken in unsere Gebäude, die sich rasch vermehrten. Jetzt haben wir keine Insekten mehr in den Bäumen und den anderen Pflanzen. Für das Mittel und das Sprühen haben wir Rs.1.500,00 gezahlt. Dieses Mal waren nach dem Sprühen auch keine Mücken mehr in unseren Häusern.

 

Außerdem wurden 0,42 ha Land gepflügt, von unseren Kindern bereinigt und mit Küchenabfällen gedüngt, sodass wir zehn Mangos, zehn Granatapfelbäume und zehn Sageretien (Bonsais) hinter den Gästezimmern pflanzen konnten. Jeden Abend gießen die Kinder sie. Weil die Zeit abends begrenzt ist, haben wir, um die Arbeit zu erleichtern, an drei Stellen kleine Gruben angelegt, in welche Wasser geleitet wird, wenn die Pumpe an ist. Von dort holen die Kinder dann das Wasser in Eimern und gießen die Pflanzen. Der Garten wird nach dem Amy Projekt „Garten Winni“ genannt. Im Bungalow-Garten haben wir auch noch Oleander gepflanzt. Die Pflanzen lehren uns über Gottes Schöpfung und die Natur. Gott hat den Lebenszyklus der Schmetterlinge geschaffen, die aus den Eiern schlüpfen und zu Raupen werden. Dann, nach einer kurzen Lebensspanne als erdgebundenes Wesen verpuppen sie sich in einem Kokon, der wie ein Sarg ist und es scheint, dass sie sterben. Aber dann kommt der Frühling und auf einmal bricht dieser Sarg auf und sie kommen aus ihrem Kokon in Form eines Schmetterlings und Fliegen zum Himmel – eine der schönsten Kreaturen. Was die Kinder und mich immer amüsiert, ist, dass der Kokon stets unter einem Blatt zu finden ist, wo man ihn nicht sehen kann, damit Vögel und andere Tiere ihn nicht fressen.

 

Gott schuf die Erde und alles, was auf ihr ist. Er schuf die Berge, Meere, den Himmel, die Tiere und Menschen. Er machte die Natur. Er trägt Sorge für die Umwelt. Eines, was Gott von uns möchte, dass wir es tun, ist das Sorgen um die Erde und Umwelt. Wir sind verantwortlich für die Lebewesen und auch für die Insekten die Gott schuf. Das schreibe ich, weil wir so viele schöne Schmetterlinge in unserem Garten haben die durch den Oleander gekommen sind, an dem die Kokons hängen, aus dem die Schmetterlinge kommen. Ohne das zu wissen und nur aus Interesse haben die Grundschulkinder in dem Garten, den sie pflegen, als sie die vielen wundervollen Schmetterlinge sahen, einige gefangen und in ihren Büchern gepresst und sie danach ihren Freunden und Lehrern gezeigt. Als ich das hörte war ich erschrocken und traurig und erzählte ihnen von der Natur – wie Gott die Schmetterlinge schuf. Ich zeigte ihnen auch die Kokons unter den Blättern, in denen die Raupen eingeschlossen sind und aus denen die Schmetterlinge kommen.

 

Im Mai letzten Jahres hat ein Zyklon mehrere Bäume entwurzelt, die wir durch neue Jungbäume ersetzen konnten. So fand im April eine Baumpflanzaktion auf unseren 4200 m² Land statt, die wir auch zum Anlass für mehr Gartenpflege auf unserem Gelände nahmen.

Vom Gemüsegarten und dem Garten der Kinder konnten wir insgesamt Rs.7.120,00 einnehmen und durch, aus Kokosblätter hergestellten Besen, Rs.2.400,00. Als Gesamteinkommen ergeben sich damit Rs.9.520,00 für 2012/2013.

Wir hätten sogar mehr einnehmen können, wenn wir nicht den Ernteverlust durch die Affen hätten, die mit ihren Familien kommen und die unreifen Früchte sowie auch Baumwollsamen vor der Ernte abreißen.

In einigen großen Bäumen hatten wir große natürliche Bienenstöcke. Wir warten auf einen kräftigen Windstoß, der die Äste mit den Bienenstöcken abbrechen kann. Die Mädchen haben die Bienen sorgfältig entfernt, den Bienenstock gesäubert, den Honig gekocht und gefiltert und allen Kindern und Mitarbeitern, die während der Sommerferien im Heim geblieben sind, angeboten. Sie haben den Honig sogar in eine große Flasche gefüllt, sodass es auch wie echter Honig aussah.

All unseren Mädchen, groß und klein, wird beigebracht, Liebe und Sorgfalt für Tiere, Vögel und Natur zu entwickeln, da die Natur als Schöpfung Gottes etwas sehr grundlegendes ist.

 

Ich möchte hier gerne ein Lied über die Natur einfügen:

 

All things bright and beautiful, (Alles ist hell und schön)

All creatures great and small, (Alle Kreaturen, groß und klein)

All things wise and wonderful, (Alles ist weise und wunderbar)

The Lord God made them all. (Gott der Herr hat alles gemacht)

 

Each little flower that opens, (Jede kleine Blume, die sich öffnet)

Each little bird that sings, (Jeder kleine Vogel, der singt)

He made their glowing colours, (Er machte ihre schillernden Farben)

He made their tiny wings. (Er machte ihre kleinen Flügel)

 

 

Highlights des Jahres 2012/2013

 

Besuch der Pateneltern

 

Wir bedanken uns sehr für den Besuch unseres Amy Carmichel Projektkoordinators Winfried Stelle, der im Oktober 2012 zusammen mit den Pateneltern zu uns ins Heim kam und uns viel Freude bereitet hat. Nicht nur die Kinder der Pateneltern, sondern alle Frolich Home Mädchen (auch die, deren Pateneltern nicht dabei waren) und frühere Amy-Mädchen, die jetzt College-Studentinnen sind, nahmen an einem Ausflug mit insgesamt drei Kleinbussen teil. Obwohl wir schon drei Monate im Voraus versuchten einen Bus für den Ausflug zu buchen, waren bereits alle Busse für Hochzeiten und Hindu Feste reserviert. Aber unser Projektkoordinator Winni hat nicht aufgegeben und konnte den Ausflug trotzdem für alle Mädchen realisieren. Mit der Unterstützung unseres “Familienfreundes” Herrn Nepolean aus Chennai, den wir um Hilfe baten, konnten wir drei Kleinbusse bekommen. Wir danken ihm vielmals, dass er dies für uns in so kurzer Zeit organisieren konnte.

 

Überdies haben wir am Sonntag, dem 28.Oktober 2012 den “Familientag” gefeiert, anlässlich dessen ein besonderes Mittagessen, zusammen mit den Pateneltern und Familien der Patenmädchen, sowie mit den College-Studentinnen und früheren Amy-Mädchen und natürlich auch allen anderen Mädchen des Heims stattfand. Wir waren alle sehr dankbar für diese großartige Veranstaltung und die Freude, die uns durch Winfried Stelle und die Pateneltern zuteil wurde. Abends luden die Pateneltern ihre Kinder zum gemeinsamen Shopping im Basar von Tiruvallur ein.

 

Die Mädchen begrüßten unseren Projektkoordinator und die Pateneltern mit einer Performance indischer Tänze. Zu unserer großen Überraschung und Freude tanzte Julia, die Tochter von Gabi und Fred Körlin, gemeinsam mit unserer Tanzgruppe. Sie hatte sich zuvor von den Mädchen im Indischen Tanz unterrichten lassen und hat uns mit ihrer Teilnahme viel Freude bereitet. Wir alle haben sie sehr für ihre hervorragende Einlage bewundert.

 

Am 16.07.2012 kamen die Pateneltern Herr und Frau Lämmel nach Chennai in die Inter Church Service Association, um ihr Patenkind E.Rejeswari (AC 07-11) zu besuchen. Am 4. und 5.April 2013 kamen ebenfalls Frau Stepahnie Schmidt, die Patenmutter von I. Abisha (AC 03-09), und Samuel, der stellvertretend für den Kinder- und Jugendclub Eckstein das Patenkind R. Rachel Gunavathi (AC 05-11) besuchte. Alle Kinder bekamen Schreibmaterialien und Süßigkeiten.

 

Am 10.10.2012 konnten die Mädchen von 7:00 bis 8:00 Uhr über Skype mit ihren Brieffreunden an der GaT Schule Blankenburg sprechen. Im zurückliegenden Jahr konnten unsere Mädchen (anlässlich des alljährlichen Patentreffens) ebenfalls über Skype mit ihren Pateneltern sprechen.

 

 

Weitere Besucher

 

Die Direktorin Martina Helmer Phan Xuan und die Projektkoordinatorin Frau Ute Penzel des ELM (Ev. luth. Missionswerk Hermannsburg) besuchten Pandur im Oktober 2012. Auch Frau Erika Haake, ELM Referentin für die Arbeit mit Kindern, und Herr Martin Haake besuchten uns im Februar 2013. Alle Kinder bekamen Spielzeuge und Luftballons von den Besuchern.

Ebenfalls im Februar 2013 besuchten uns die Sponsoren des Jungenheims, Frau Andrea Kreling (Referentin) und Frau Dagmar Wichmann (Schatzmeisterin) der OKE Kinderhilfe e.V. Deutschland. Alle Kinder und Mitarbeiter durften sich sehr über die mitgebrachten Süßigkeiten freuen.

 

 

Freiwillige

 

Zur Mitarbeit in unseren Projekten wurden uns Anfang September 2012 vom ELM Celina Schwarz und Arne Püster, sowie Sophie Kaulfuß aus Leipzig (LMW) geschickt. Alle waren eine große Hilfe in unseren Projekten: Tagsüber arbeiteten sie im Kindergarten mit, da die Heimkinder zu dieser Zeit in der Schule sind. Am frühen Abend, wenn die Grundschulkinder ins Heim zurückkehren, spielten die Freiwilligen im Freien mit den Kindern. An den Wochenenden und an Feiertagen konnten auch die Highschool-Schüler an den Spielen teilnehmen.

 

Am Abend, wenn alle Mädchen aus der Schule zurück im Heim sind, wurden die Kinder in Gruppen aufgeteilt und die Freiwilligen boten täglich von 17.30 bis 18.30 Uhr Kurse in Handarbeit, Malen und Zeichnen sowie Bastelarbeiten zur Dekoration der Gemeinschaftsräume an. Die Resultate konnten zudem von den Kindern in den Ferien mit nach Hause genommen werden.

 

Die Mädchen der 9.Klasse bekamen zweimal wöchentlich Flötenunterricht und lernten Lieder, die sie während unserer Weihnachtsfeiern zusammen mit den Freiwilligen präsentierten.

An einem schulfreien Samstag organisierten die Freiwilligen die “Olympischen Spiele 2013” mit allen Mädchen des Heimes, die in neun Mannschaften eingeteilt wurden und von 10:00 bis 13:00 Uhr an den Spielen teilnahmen. Es gab Preise für die Sieger und Medaillen – OLYMPIC GAMES 2013 – für alle sowie schöne Zeichensets, die die Mädchen bemalen konnten.

 

Einige Tage vor unserer Deutschlandlandreise wurden die Schülerinnen, die am Austauschprogramm teilnahmen, von den Freiwilligen ins Missionarshaus eingeladen. Die drei Freiwilligen bereiteten ein Essen zu und brachten den Kindern bei, wie man Gabel, Messer und Löffel benutzt. So hatten wir ein sehr schönes gemeinsames Essen mit den Freiwilligen und viel Spaß beim Ausprobieren und Benutzen des Bestecks. Die Mädchen erhielten auch Hinweise zur europäischen Kultur, zu Lebensweisen, zu Kontaktaufnahme sowie Begrüßungsformen.

 

Sophie, die eine ausgebildete Krankenschwester ist, hat mir sehr geholfen, als ich nach meiner Operation aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Sie reinigte meine Wunden mit Wundsalbe, verband mir das Bein und legte die Schiene an. Auch hat sie dies unserer Erzieherin, für die Zeit, in der sie selbst im Urlaub sein würde, gezeigt. Wenn ich starke Schmerzen im Knie hatte, bekam ich Tabletten zur Schmerzlinderung, was insbesondere nachts vorkam. Dank der Hilfe von Sophie musste ich nicht so häufig zum Arzt nach Tiruvallur gehen.

 

Auch Celina unterstützte Sophie, wenn sie bei den Mitarbeitern oder den Kindern all unserer Projekte Erste Hilfe leistete. Wie Sie vielleicht wissen, musste vor drei Jahren unsere TELC Krankenstation in Pandur, nach mehr als 50 Jahren Arbeit, schließen, da die dort beschäftigten Krankenschwestern schon mehr als fünf Jahre ohne Gehalt geblieben waren. Vor diesem Hintergrund war uns, den Kindern, Mitarbeitern und mir, die Hilfe durch Sophie, zur rechten Zeit, sehr willkommen. Zudem ließ Sophie uns aus Deutschland mitgebrachte Medikamente und Wundsalbe hier in Pandur, bevor sie nach Deutschland zurückkehrte. Die Medikamente benutzen wir für kleinere Verletzungen und Wunden. Für größere Verletzungen und tiefe Wunden jedoch bringen wir die Kinder zur Behandlung in die öffentlichen und privaten Krankenhäuser – je nachdem, wie schwer die Verletzungen sind.

 

Arne Püster ist uns bis heute eine große Hilfe bei der administrativen Arbeit in unserem Büro. In der Zeit der Vorbereitung der Deutschlandreise und bei der Organisierung der Reisepässe und Visa war seine Hilfe unermesslich. Bis zur Abreise der Mädchen nach Deutschland ergriff Arne die organisatorische Initiative, stand in Kontakt mit der Schulleitung des GaT-Gymnasiums (in Blankenburg) und befreite mich so von vielen Sorgen.

 

 

Mehrzweckhalle

 

Über inzwischen mehr als zehn Jahre hat es so viele Verzögerungen mit dem Bau der geplanten Mehrzweckhalle gegeben. Sehr oft wurden Erinnerungen verschickt und der Vorstand der Kirche direkt kontaktiert, aber es wurde immer keine Genehmigung gegeben. Im April des vorigen Jahres erhielten wir endlich die Genehmigung - und es hörte sich alles gut an.

Zuerst hatte es Jahre gedauert die Genehmigung für den Abriss der alten Gebäude zu erhalten und dann, nachdem bereits ein Teil des Abrisses stattgefunden hatte, kam die (bei der Ausschreibung unterlegene) Gegenseite und stoppte alles. Sie meinten, dass die Arbeit an sie abgegeben werden sollte. Das bedeutete, das Ende der Arbeiten. Als es dann 2010 zu Streitigkeiten innerhalb der Kirche kam, nutzten wir die Chance, einen Bulldozer heranzuholen, der die halb abgerissenen Gebäude ganz abriss.

 

Im April 2012 schrieb ich an Dr. E. D. Charles, dem Sekretär des Kirchenrates, mit Kopien an den Bischof der TELC, dem Bau-Ingenieur der TELC und anderen Kirchenbeamten, mit der Bitte, mir die Genehmigung für den (erneuten) Start der Bauarbeiten zuzusenden.

Daraufhin wurde am 30.04.2012 die Genehmigung geschickt, die mir erlaubte, den Bau der Mehrzweckhalle am gleichen Platz, wo die alte Bebauung war, in Auftrag zu geben.

Es wurde auch ein lokales Baukomitee für den Bau der Mehrzweckhalle ernannt.

Daraufhin wurde ein Datum für das Zusammentreffen des Baukomitees genannt und alle Mitglieder kamen. Das Treffen fand am 22.05.2012 statt. Zusammen mit dem Bau-Ingenieur der TELC wurden Änderungen am Bauplan gemacht, die den notwendigen Schutz der Mädchen in der gegenwärtigen Situation bedachten. Außerdem wurde der Kostenvoranschlag von 2009 überarbeitet, aufgrund der angestiegenen Preise für Material und Arbeitskraft.

Am 23.05.2012 schickte ich das Protokoll vom Baukomiteetreffen vom Vortag an den Sekretär des Kirchenrates, zusammen mit dem überarbeiteten Kostenvoranschlag von Rs 1.740.000,00, der vom Bau-Ingenieur der TELC vorbereitet wurde, um die Änderungen im Bauplan und Kostenvoranschlag genehmigt zu bekommen, um daraufhin mit den Bauarbeiten beginnen zu können. Aber bis heute wurden keine weiteren Schritte unternommen und es hat noch kein neues Schreiben für die Genehmigung der Änderungen gegeben.

 

 

Solaranlage

 

Es hat auch eine Verzögerung für die Genehmigung der Installation der Solarpanele gegeben. Der Kostenvoranschlag wurde am 08.04.2013 an den Sekretär des Kirchenrates gesandt, mit Kopien an alle Kirchbehörden. Aber bis heute (01.06.) hat es keine Genehmigung dafür gegeben.

 

 

Anschaffung neuer Materialien 2012/2013

 

1)

neuer Computermonitor

Rs.

6.000,00

 

BSNL WiMax Router + Belkin Accesspoint für Internet

Rs.

1.700,00

 

Reparatur Computer

Rs.

300,00

 

Handy

Rs.

500,00

 

Verstärker und Ersatzteile

Rs.

977,00

 

 

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Rs.

9.477,00

2)

Gassicherheitsventil

Rs.

35.024,00

 

 

 

 

 

 

 

 

Wichtige Reparaturen 2012/2013

 

1)

Schließung eines offenen Brunnenschachtes mit geschweißtem

 

 

 

Eisengitter

Rs.

29.355,00

2)

neue Türen für Toiletten und Badezimmer

 

30.872,00

3)

Reinigung der Dächer und Wände, Reparatur in Zimmern und

 

 

 

Balkone

Rs.

16.249,00

 

 

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    Rs.

76.476,00

       

Zweck und Ziele

 

Nächstenliebe fängt zu Hause an. Wir müssen immer jede Art von Initiative wertschätzen, die Hoffnung verbreitet und neues Aufblitzen und Lächeln in das Leben jener bringt, die nicht so gesegnet sind – den Kindern dienen, sie erziehen, ihnen Kraft geben und Selbstwertgefühl in ihnen wecken. Die Schüler sollten gute Freunde und gute Bücher haben, die ihnen beim Aufstreben im Leben helfen werden. Deshalb wird ihnen erklärt, wie wichtig es ist Bücher zu lesen, was ihr Wissen und ihre Fähigkeiten auf verschiedene Weisen erweitert und was sie im Leben voran bringt. Jedes Kind hat seine eigene Persönlichkeit, Temperament, Interessen, Stärken und Schwächen. Sie wurden beraten, aber auch ihre Eltern, wenn sie sich nicht um die Kinder kümmerten.

 

Es ist in einigen Fällen so, dass die Eltern ihren Kindern helfen - manchmal und eingeschränkt, dass Lehrer Hilfe geben – in der Schulzeit, und Verwandten - wenn der Schüler reich und glücklich ist, aber Freunde gehen durch alle Höhen und Tiefen des Lebens mit den Kindern. Deshalb ist es sehr wichtig, die richtige Person als Freund zu finden und achtsam bei der Auswahl von Freunden zu sein.

 

Jeden 2.Sonntag haben wir Elterntreffen mit den Kindern, was uns gute Beziehungen und Verständnis untereinander bringt.

 

 

Wir danken unserem Allmächtigen Gott

 

Sehr oft werden Schlangen gefunden – manchmal in der Küche, im Speisesaal, in den Schlafsälen oder im Garten – alle kommen von den nahe gelegenen Feldern. Manche sind sehr giftig und andere sind harmlos. Aber Schlangen jeglicher Art sind halt „Schlangen“. Manche waren groß und manche waren klein. Alle wurden getötet, von den Mädchen - und manche von den Arbeitern.

Bis jetzt kam es noch nie vor, dass Kokosnüsse, Blätter oder Baumrinde auf die Köpfe der Mädchen fielen. Auch auf dem Weg in die Schule und am Nachmittag auf dem Rückweg stiess den Mädchen nie etwas zu, auch nicht 2012/2013, trotz der vielen Straßenbauarbeiten, mit all den Bulldozern und anderen Maschinen. Am Straßenrand waren immer Sand und Baumaterial angehäuft (und der Verkehr lief trotzdem weiter, wie immer).

 

Die Oppositonspartei zur gegenwärtigen Regierung hatte unser Mädchenheim dafür auserwählt, ein spezielles Mittagessen mit Biriyani (würziges Reisgericht mit Fleisch- und Gemüsestücken) aus Anlass des 60. Geburtstags des Sohnes des früheren Ministerpräsidenten auszurichten.

Auch wurde zum Geburtstag der gegenwärtigen Ministerpräsidentin, Frau Jeyalalitha, Biriyani angeboten. Viele Offizielle kamen zu diesen Partys und bevölkerten unseren gesamten Campus.

 

 

Weitere Geschehnisse

 

Im Juni 2012 kamen zwei Rechnungsprüfer von der Regierung, um die Konten, Bücher und viele andere damit verbundenen Akten und Papiere zu prüfen. Sie verweilten zwei Tage im Mädchenheim. Nachdem sie gegangen waren, kamen zwei Prüfer von TELC und überprüften dieselben Konten und Akten, sie blieben auch zwei Tage. Wir mussten die Kosten für ihren Aufenthalt tragen, was nicht im Budget des vergangenen Jahres einkalkuliert war.

 

Wie in den vorangegangenen Jahren hatten wir auch 2012/2013 für jeden Antrag an die Regierung zu zahlen, wie z.B. für den Erneuerungsantrag für die Zuteilung der Grundnahrungsmittel, Hygiene-Zertifikat, Baulizenz usw. Es wurde immer ein bestimmter Betrag benötigt, um den „Amtsweg“ für die notwendigen Zertifikate „zu beschleunigen“.

 

 

Abschließend

 

Wir halten unsere Mädchen an, sich um die Umwelt zu kümmern, Regeln zu befolgen, Respekt zu zeigen und sich um andere zu kümmern, sich selbst zu respektieren und dazu ermutigt zu sein, Probleme friedlich und gütlich zu lösen.

 

Wir lehren unsere Mädchen, sich um die Umwelt zu kümmern, Regeln einzuhalten, Respekt zu zeigen und sich um andere zu kümmern, sich selbst zu respektieren und dazu ermutigt zu sein, Probleme friedlich und gütlich zu lösen.

 

Ich danke unseren Sponsoren und Freunden für ihre großzügigen Zuwendungen an unsere Mädchen, Monat für Monat. Auch danke ich unseren Pateneltern für ihre stete Unterstützung für die Sicherung der Ausbildung der Mädchen im Lehrerstudium und im Fernstudium.

Ich danke Gott für all SEINE wundervolle Führung und den Segen, den ER uns jedem Tag schenkt. Möge Gott Sie und Ihr Tun segnen. Möge ER Ihnen Kraft und Gesundheit geben, Ihren Einsatz zum Wohl der Bedürftigen fortzusetzen – in SEINEM Namen.

 

Mädchenheim Pandur: 01.06.2013

 

Raja Manohara Carunia

 

 

Für die Mithilfe bei der Übersetzung möchte ich mich bei Mirjam Ibold, Lisa Kranz und Anke Ehrhardt bedanken! (W.Stelle)

 

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Pateneltern gesucht! 

 

In einem jeden Jahr werden die neuen Kinder ab April ins Internat des Frolich Home in Pandur aufgenommen.

Inzwischen (Stand Mitte August 2013) sind insgesamt 23 neue Mädchen in unser Internat aufgenommen worden.

Für die meisten der Mädchen suchen wir noch Paten.  (Link: aktueller Stand).

 

Eine Patenschaft kann für 17,50 Euro im Monat übernommen werden - und sorgt dafür, dass alles Notwendige für unsere Internats-Mädchen abgedeckt ist.

 

Studienpaten werden zur Zeit nicht gesucht. Interessenten können sich jedoch bei uns melden (Kontakt s.u.). Ich setze mich dann mit Ihnen in Kontakt, wenn wieder Bedarf besteht.

Eine solche Patenschaft ist für etwa 25,00 Euro im Monat möglich.

Die Studienpaten übernehmen eine Co-Patenschaft zu einer bereits bestehenden Patenschaft. Die Beiträge richten sich nach den tatsächlichen Kosten für das Studium und dem Anteil, der durch die weiteren Paten übernommen werden kann.

 

Bei Interesse an der Übernahme einer Patenschaft / Studienpatenschaft setzen Sie sich bitte mit mir in Verbindung: amy.carmichel@web.de.

Mein Name ist Winfried Stelle, ich bin der Koordinator der Arbeit in Deutschland. Die Arbeit für "Amy Carmichel" erfolgt ehrenamtlich - und völlig unentgeltlich.

 

Aktueller Stand Patenschaften (Link)

 

 

Mehr Informationen zum Thema Patenschaft gibt es unter diesem Link, hier ist auch der Download eines Patenschaftsantrages möglich.

 

 

 

Spendenanliegen:  (Stand: August 2013)

 

Wir haben eine Amy-Stiftung in Indien gegründet. Diese Stiftung wurde im Februar 2011 unter dem Namen "Amy Foundation (India)" in Chennai registriert.

 

Die Amy-Stiftung soll helfen, dass unsere Arbeit über die begrenzte Existenz einer privaten Initiative hinaus weitergehen kann (und das später auch einmal ohne Abhängigkeiten aus dem Ausland).

Die Stiftung soll in einer ersten Stufe die Studienförderung mit absichern helfen und später einmal auch Patenschaften in Indien selbst ermöglichen - als „Vision“ soll sie auch irgendwann in der Lage sein, die derzeitigen finanziellen Aufgaben des Amy-Patenschaftsprojektes ganz zu tragen. Dieses Ziel soll bis 2025 erreicht sein.

 

Damit die Stiftung (sinnvoll) mit ihrer Arbeit beginnen kann müsste ein Stiftungsgrundkapital von 25.000 Euro erreicht sein (=Absicherung von Teilen der Studienkosten), für die Übernahme aller (derzeitigen) Amy-Kosten irgendwann einmal rund 156.000 Euro.

Zur vollen Umsetzung werden sicher 15 Jahre oder mehr ins Land gehen, die erste Stufe (25.000,00 Euro Grundkapital) sollte aber bis spätestens 2015 zu realisieren sein.

 

Das ist eine Planung weit in die Zukunft. Aber wir denken, es ist ein wichtiger (und richtiger) Schritt zur Zukunftssicherung vieler Kinder in der Region um Pandur, denn in der derzeitigen Entwicklung in den westlichen Staaten können wir nicht wissen, wie lange das bisherige Patenschaftssystem noch (vollständig) tragen kann.

 

Bitte helfen Sie uns, dieses wichtige Ziel zu erreichen! Bei Spenden bitte "Stiftung" als Spendenzweck angeben. Danke!

 

Link / aktueller Stand: Amy-Stiftung

 

 

Die Arbeit hier in Deutschland ist über die Jahre stark angestiegen, wie auch die Zahl der über das Projekt betreuten Kinder. Dies hat dazu beigetragen, dass auch die Ausgaben z.B. für Porto und Bürobedarf sich erhöht haben - wie auch das Porto für Auslandsbriefe, sofern sie nicht im Standartformat bis 20 Gramm liegen.

Gegen 300 Euro im Jahr sind hierfür eine hilfreiche Sache.

Bei Spenden dafür bitte "Büro" vermerken.

 

 

 

 

Vielen Dank an alle, die Geistesgaben oder Geld spenden werden - oder schon etwas zur Unterstützung beigetragen haben!

 

 

Für Fragen zu unserer Projektarbeit Art stehe ich Ihnen gern zur Verfügung:

 

Kontakt per e-Mail:  amy.carmichel@web.de - oder telefonisch: 036374-21258

(Winfried Stelle, Projektkoordinator Deutschland, "Amy Carmichel - Hilfe für Kinder in Indien").

 

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Terminvorschau: (Stand: 18.August 2013)

 

Mittwoch, 16.Oktober 2013: 19:30 Uhr in Dippoldiswalde, Stadtkirche, Indien - Land der Gegensätze, Gemeindeabend mit Pfr. Dr. Schurig

Herzliche Einladung!

 

20.10. – 31.10.2013:  Patenreise nach Pandur / Indien - Anmeldungen sind leider nicht mehr möglich, aber es wird auch in 2014 wieder eine organisierte Patenreise geben. Das Angebot wird dann rechtzeitig veröffentlicht.

 

 

Der Rundbrief für Oktober/November 2013 wird voraussichtlich Anfang Oktober 2013 erscheinen.

 

Die nächste Überweisung nach Indien erfolgt Anfang/Mitte September 2013.

 

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Weitere Informationen:

 

Indienabende sind auf Anfrage möglich (bitte rechtzeitig vor dem gewünschten Datum bei mir melden!) unter e-Mail: amy.carmichel@web.de - oder Tel.: 036374-21258 (beides Winfried Stelle).

 

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Printversion des aktuellen Rundbriefes (PDF)

 

Jahresbericht 2012/2013 Pandur

 

Info Erweiterungsbau

 

 

 

Patenschaft für ein konkretes Kind in Indien: amy.carmichel@web.de

 

 

 

 

 

 

Die Homepage des Patenschaftsprojektes "Amy Carmichel - Hilfe für Kinder in Indien"