„Amy Carmichel“ Hilfe für Kinder in Indien    

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Rundbrief 

 

Juni / Juli 2011

 

 

 

INHALT:

 

 

Liebe Paten, Freunde und Förderer,

 

am 1.Juni hätte in Pandur die Schule wieder beginnen sollen. Doch in Tamil Nadu hatte es im Mai Wahlen gegeben und die Regierung hat gewechselt. Die neue (bzw. nach nun 5 Jahren „Abstinenz“ wieder gewählte) Ministerpräsidentin hat kurz nach der Wahl bekannt gegeben, dass ab dato das Schulsystem im Land „reformiert“ (das heißt auf den Stand von 2006 zurück geführt) wird und die bisher gültigen Lehrpläne mit sofortiger Wirkung außer Kraft gesetzt sind. Da die Entscheidung sehr knapp vor dem Ende der Sommerferien gefällt wurde, sind diese kurzer Hand um 14 Tage, bis zum 14.Juni, verlängert worden.

Ob die Reform eine echte Verbesserung der Lehrbedingungen bringen wird, muss die Zukunft zeigen. Fakt ist, dass Qualität der Schulausbildung in den vergangenen Jahren gewaltig abgenommen hatte.

Unsere Internatskinder werden nun also erst am 14.Juni von zu Hause ins Frolich Home zurückkehren (dürfen). Ein Umstand, der in den meisten Familien nicht gern gesehen ist (laut Information von Raja Manohara).

 

Inzwischen habe ich die Prüfungsergebnisse der Klassenstufen 10 und 12. Sie lauten, wie folgt:

 

Klasse 10:

 

 

- bestanden haben:

P.Pavithra (AC 03-08), S.Ezhilarasi (AC 04-08), S.Queen (AC 08-08), C.Kamatchi (AC 06-08),

- nicht bestanden haben:

R.Sowmiya (AC 09-07), S.Sasikala (AC 04-09), M.Sarala (AC 09-08), R.Sharmila (AC 05-08), K.Preetha (AC 05-07), P.Papitha (AC 14-09), A.Jenifer (AC 10-09),

 

 

 

Klasse 12 (Plus II): (Abiturstufe)

 

 

- bestanden haben:

C.Jebarani (AC 11-09), M.Nanthini (AC 6-04), M.Kannammal (AC 01-05), S.Anitha (AC 10-06), G.Meeha (AC 06-05), Y.Hepsiba (AC 08-05), C.Lakshmi (AC 10-13), V.Gayathri (AC 14-05), R.Nishanthi (AC 15-09), V.Sheela (AC 10-05),

- nicht bestanden haben:

A.Deepa (AC 10-07R), A.Nirmala (AC 02-05),

 

 

Alle Schülerinnen, die ihre Prüfungen im ersten Anlauf nicht bestanden haben, bekommen noch bis zwei weitere Chancen (im Oktober 2011 und im Frühjahr 2012).

Eine Information darüber, wer die Prüfungen nachholen und wer lieber ausscheiden möchte, kann ich momentan leider noch nicht geben. Das werden erst die nächsten Wochen zeigen.

Auch ist im Einzelnen noch nicht vollständig klar, wer von den Abiturientinnen wann, welches Studium beginnt. Das steht bisher lediglich für C.Jebarani (AC 11-09) fest. Sie hat sich für ein Mathematik-Studium beworben. Die Paten sind bereits informiert.

Mit allen anderen Pateneltern (der Plus II–Mädchen und derjenigen Kinder, die vorerst nicht bestanden haben)  setze ich mich umgehend in Verbindung, sowie bekannt ist, wie es weiter gehen wird.

 

 

Was ist sonst noch geschehen?

 

Bischof Martin hat Anfang April endlich eine neue Baukommission für unseren nun schon so lange geplanten Erweiterungsbau berufen. Mano hat umgehend die restlichen Abrissarbeiten auf dem Internatsgelände durchführen lassen und hofft nun auf einen baldigen  Baubeginn.

 

Endlich kann es weiter gehen...                                                                                             Fotos: Frolich Home / Amy-Projekt 2011

 

Hier in Deutschland hat es eine ganze Reihe von Aktionen gegeben, um bei der Beschaffung von Geldern zur Studienfinanzierung zu helfen.

Namentlich danken möchte ich Frau Dr.Starke und Herrn Groh, die beide Gemeinde- bzw. Indienabende veranstaltet haben, aber auch all den Kirchgemeinden, die diese Veranstaltungen ermöglicht haben – und den Gemeindegliedern und Besuchern, die mit ihren Spenden dazu beigetragen haben, dass inzwischen (Stand 2.6.2011) insgesamt 3.074,15 Euro für den Grundstock zur Studienförderung erreicht wurden (werden müssten es 5.000,00 Euro).

Spezieller Dank auch an die Evang.-Luth. Kirchgemeinde Pretzschendorf, die uns mit einem großen Spendenbetrag unterstützt hat und die Mitglieder  der Kinderkirche der Evangelischen Stadtkirchengemeinde in Gotha (groß und „klein“), die über ein ganzes Jahr lang, mit Aktionen und einem „Spendenmann“, der über diesen Zeitraum einmal, in allen Kirchen der Gemeinde stehen wird, um Spenden für unsere Aktion werben.

 

Dieses Bild wurde für die Aktion in Gotha ausgewählt...                                                                           Foto: Frolich Home / Amy-Projekt

 

Ein herzliches Willkommen an alle neuen Paten, die sich in den zurückliegenden Wochen um eine Patenschaft beworben haben (insgesamt 3 Anträge sind bei mir eingegangen)!

Ich muss Sie nun leider noch um einige Zeit Geduld bitten, bis Sie die Unterlagen von Ihrem Patenkind in den Händen halten können, da in Pandur erst nach dem Ferienende über die Neuaufnahmen entschieden werden kann, was sich ja nun leider um 14 Tage nach hinten verschoben hat.

Es werden in diesem Jahr aber mindestens 10 (eher 12) neue Schulkinder ins Patenschaftsprojekt aufgenommen werden (die Zahl der Bewerbung ist ungleich höher!) – und für die potentiellen 10 Studienstarter werden natürlich auch wieder Co-Paten gesucht, die Bereit sind die Lasten der Studienfinanzierung ein Stück mit zu tragen…

 

Ich wünsche Euch / Ihnen allen ein gesegnetes Pfingstfest – und ein gute Zeit über den Sommer!

 

Mit vielen Grüssen,

 

Winfried Stelle (Projektkoordinator "Amy Carmichel")

 

Weissensee, 2.Juni 2011

 

 

Aktueller Stand (Studienförderung) / Patenschaftsantrag

 

Kontakt: amy.carmichel@web.de / Aktueller Projekt-Flyer / Info Amy-Stiftung

 

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Von:

Miss Raja Manohara,

T.E.L.C.Frolich Home for Girls,

Pandur Post, via Kadambathur - 631 203

Tiruvallur District

Tamil Nadu/ S.India

 Jahresbericht als PDF

 

Jahresbericht für das Jahr 2010-2011

 

 

Zum Beginn

Aufnahmen in 2010

Statistisches

Schulleistungen

Aktivitäten

Arbeitserfahrungen

Geistliche Erziehung

Amy-Stiftung

Besucher

Mehrzweckhalle

Schlechte Nachrichten

Medizinische Hilfe

Fortschritte

Neuanschaffungen

Ziele und Pläne

Abschließend

 

 

„Groß ist der HERR und hoch zu loben, seine Größe ist unerforschlich.“

(Psalm 145,3)

 

 

Liebe Pateneltern unserer Kinder, liebe Freunde und Förderer,

 

ich grüße Sie im Namen unseres Herrn und Retters Jesus Christus. Die Gnade Gottes war stets mit uns während der ersten fünf Monate dieses Jahres. Unser Herr führte uns treu, all die Bedürfnisse unserer Kinder des Amy-Projekts konnten durch die treuen Beiträge und die liebevolle, bereitwillige und aufopferungsvolle Unterstützung unserer Pateneltern, Freunde und Förderer befriedigt werden. Ich danke Ihnen für Ihre Gebete und Ihre finanzielle Unterstützung. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um jedem einzelnen von Ihnen persönlich für all die Geschenke und die monatlichen Überweisungen für Ihre Patenkinder zu danken.

  

Aufnahmen im Juni 2010: Es war nicht leicht die Aufnahmen im Juni letzten Jahres zu bewältigen, da die Regierung einige Heime in und nahe Pandur wegen mangelnder sanitärer Einrichtung und unzureichender Infrastruktur geschlossen hat. Also sprach der Leiter und Direktor dieser Heime mich mit der Bitte an, fünf Zwölftklässlerinnen und zehn andere Mädchen aus anderen Klassenstufen als „Bezahlende Mitbewohner“ in unser Frolich Home aufzunehmen, da sich ihre Elternhäuser sehr weit entfernt befinden, in anderen Bezirken. Ich erklärte ihm unsere Situation und betonte, dass wir nicht genug Platz haben, um die Mädchen unterzubringen. Aber aufgrund der Hintergründe der Kinder, der Entfernung zu ihren Elternhäusern und ihrer Not gab ich schließlich nach, gerade auch mit Blick auf den bevorstehenden Schulabschluss der Zwölftklässlerinnen und die Bildung der anderen Mädchen. Also stimmte ich der Aufnahme von 15 Mädchen in unser Heim zu. Die fünf Zwölftklässlerinnen, die ich im Juni 2010 in die TELC Kabis Higher Secondary School zuließ, nahmen im März dieses Jahres an den staatlichen Prüfungen der zwölften Klasse teil und schlossen mit guten Noten ab. Der Schulleiter und wir alle sind sehr glücklich über dieses Ergebnis. Eins der fünf Mädchen wurde als Zweitbeste des Jahrgangs ausgezeichnet.

 

Darüber hinaus haben wir sieben neue Mädchen aus verschiedenen Dörfern, die über keine Schulen in der Nähe verfügen, aufgenommen. Wir nehmen die Kinder ohne Vorurteile auf, unabhängig ihrer Kaste, Überzeugung oder Religion.

 

Von Juni 2010 bis Mai 2011 hatten wir in unserem Register 59 unterstützte Mädchen, die in unserem Heim wohnten. Von insgesamt acht Mädchen, die im März 2010 die Abschlussprüfungen der 12. Klasse schrieben und deren Ergebnisse im Mai 2010 bekannt gegeben wurden, haben vier bestanden und vier sind durchgefallen. Von den vier durchgefallenen haben drei im Juni das nicht bestandene Fach nachgeschrieben und bestanden. A.Sheela (AC 10-05) ist in drei Fächern durchgefallen und hat im Oktober 2010 ein Fach und im März dieses Jahres die zwei weiteren Fächer nachgeschrieben und bestanden. Sie und die beiden anderen Mädchen J.Yuvarani (AC 01-08) und R.Revathi (AC 05-06) wohnen derzeit in unserer Nähschule bzw. unserem Rüstzentrum, da sie ansonsten das VG Rajendran College (VGR) morgens nicht rechtzeitig erreichen würden. Die anderen Absolventinnen wohnen zu Hause und können pünktlich am College erscheinen.  A.Sheelas Vater hat vor einem Jahr seine Familie verlassen ohne jemandem Bescheid zu sagen. Sein Aufenthaltsort ist keinem seiner Familienmitglieder oder Verwandten bekannt. Sheela und ihre Familie, besonders Sheelas junge Mutter, sind sehr traurig und verzweifelt.

 

Die folgenden vier Mädchen haben unser Heim verlassen: 

1) C.Saranya (AC 04-06), 2) K.Shanthi (AC 11-06), 3) K.Soosi (AC 11-05) und 4) S.Santhia (AC 02-08).

 

An ihrer Stelle wurden folgende Mädchen in das Amy-Projekt aufgenommen: 1) K.Divia (AC 07-10), 2) S.Ezhilarasi (AC 04-10), 3) J.Jeya Piriya (AC 06-10), 4) M.D.Manju (AC 08-10), 5) M.Sneha Piriya (AC 05-10), 6) G.Hema Santhakumari (AC 11-10).

 

Ich danke den Pateneltern, die sich bereit erklärt haben diese sechs Mädchen zu unterstützen.

  

Die Heimstatistik von Juni 2010 bis Mai 2011 ist wie folgt:

 

Durch das Amy-Projekt unterstützte Kinder :

59

Nicht unterstützte Kinder :

7

aufgenommene Mädchen aus anderen Heimen:

15

 

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Insgesamt registriert waren : 

81

 

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Erweiterte Patenschaften

 

Kinder, die bei ihren Familien wohnen : 

5

M.Leema (AC 03-07)

1

Mädchen, die im Rüstzentrum wohnen :

3

 

--

Insgesamt:

9

 

=

 

Zusammensetzung des Personals

 

ungelernte Betreuerinnen : 

2

Köchinnen : 

2

Helferinnen : 

1

Wachmänner: 

1

Managerin :

1

 

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Insgesamt:

7

 

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Von fünf Zehntklässlerinnen, die ihre staatlichen Prüfungen im April 2010 schrieben, haben drei bestanden – 1) K.Shanthi (AC 11-06), 2) D.Juliet (AC 13-06) und 3) P.Pavithra (AC 08-07). Aber K.Shanti hat das Heim im Juni 2010 verlassen. M.Arulselvi (AC 07-07) ist durchgefallen, wollte die Prüfungen jedoch nicht wiederholen. Es war ihr Wunsch ein Jahr am Unterricht unserer Nähschule teilzunehmen und im Rüstzentrum zu wohnen.

In der Zwischenzeit hat auch S.Santhia (AC 02-08), die im Juni 2010 die zehnte Klasse nicht bestanden hat, das Heim verlassen. B.Illakiyal (AC 05-05), die 2009 die zehnte Klasse nicht schaffte, hat nach und nach die nicht bestandenen Fächer nachgeschrieben und bestanden und wurde dieses Jahr zusammen mit D.Juliet und P.Pavithra in die elfte Klasse versetzt.

Jedes Jahr haben die Mädchen der zehnten Klasse, nachdem sie aus der Schule kommen, Nachhilfeunterricht auf unserem Campus in Mathematik und Naturwissenschaften – Fächer, die für sie schwer zu bewältigen sind. Ebenso bieten wir seit Oktober auf unserem Campus einen „Kurs für gesprochenes Englisch“ mit Englisch-CDs, -Kassetten und -Büchern für 15 Mädchen an, wofür ein besonderer Englischlehrer der TELC Kabis Higher Secondary School eingesetzt wird.

 

Es gibt sechs Mädchen, die seit einigen Jahren Brieffreundschaften mit Schülern in Kölleda haben, worum sich Frau Birgit Verwiebe und ihre Tochter Juliane kümmern. Jedes Jahr bekommen die Mädchen zwei oder drei Mal „Freundschaftsbriefe“ von ihren Freunden aus Deutschland und unsere Kinder beantworten die Briefe ihrer Brieffreunde mit viel Freude und Spaß. Die letzten Briefe, die unsere Kinder ihren Brieffreunden zu Ostern geschickt haben, sind vom 4. April 2011. Danke an Juliane, die sich so sehr dafür engagiert hat.

Es gibt eine weitere Schüler-Freundschaft mit dem Gymnasium „Am Thie“ (GaT Schule) in Blankenburg, an der unsere Kinder 13 Brieffreunde haben. Unsere Kinder hatten über ein Skype-Telefonat die Möglichkeit mit ihren Brieffreunden ein bisschen auf Englisch zu reden und sie zu sehen, was sie sehr genossen haben. Sie bekommen zweimal jährlich einen Brief von ihren Brieffreunden und auch unsere Mädchen schreiben ihnen zweimal im Jahr.

Im Oktober letzten Jahres hatten wir die Freude den Schulleiter Dr. Bernd Büchel und die Ethiklehrerin Kerstin Gassmann der GaT Schule aus Blankenburg für zehn Tage bei uns zu besuch. Sie wollten sich für ihren nächsten Besuch in Pandur, der im August dieses Jahres sein wird, einen ersten Überblick verschaffen. Unsere Kinder waren sehr glücklich sie hier zu haben und mit ihnen – in ihrem gebrochenen Englisch – zu sprechen, was ihnen natürlich hilft und sie ermutigt ihr Englisch zu verbessern und offen mit den Menschen zu sprechen, unabhängig von Grammatikfehlern etc.

 

Am Samstag, dem 19. März 2011, haben sich unsere Kinder sehr darauf gefreut über Skype ihre Pateneltern zu sehen und mit ihnen zu sprechen. Aber unglücklicherweise hatten wir keinen Strom, sodass es trotz freudiger Erwartung seitens der Kinder nicht möglich war. Sie konnten dann jedoch über mein Handy mit ihren Pateneltern telefonieren. Gleichwohl hat es unseren Mädchen großes Vergnügen und Freude bereitet, da sie zumindest einige Minuten mit ihnen sprechen konnten. Die Mädchen kamen alle sehr pünktlich in unser Büro, wo wir den Computer mit dem Skype-Programm für das Gespräch vorbereitet hatten.

  

Schulleistungen: Seit drei Jahren hat es keinen neuen Lehrer in unserer TELC Kabis Schule (Gymnasium) gegeben, was nun aber aufgrund von Pensionierungen von Lehrern notwendig geworden war. Die Regierung hatte wegen lokaler Probleme unserer Kirche das Management der Schule, die zu unserer Tamilischen Evangelisch-Lutherischen Kirche (TELC) gehört, abgenommen  (es waren kirchennahe Leute, ohne Anweisung vom Bildungsministerium, eingestellt worden).

Die Schulleitung leistete ihren guten Dienst, mit der Unterstützung  durch Eltern und Lehrer-Verband, weiter. Durch ihr Bemühen konnten die höheren Klassenstufen, d.h. die 10.-, 11.- und 12.-Klässler, ihre Prüfungen ablegen. Dank für all ihre geleistete Arbeit.

Die Lehrer versuchten den Schülern zu vermitteln, wie wichtig Information, Kommunikation und effektive Technologie-Nutzung sind. Die Schüler sollten erkennen, wie sich das Bildungssystem an die Anforderungen der globalen Wirtschaft anpassen muss und wie wichtig es ist, dass die Schüler die Fähigkeit entwickeln, kreativ zu denken, unter Ausnutzung der unterschiedlichen Fähigkeiten der betreffenden Schüler. Außerdem wurde ihnen in der Schule gelehrt, was für Erwartungen und Herausforderungen sie für ihre Zukunft erwarten.

 

Die sieben Mädchen, die 2010 den Plus II Abschluss bestanden haben, erfahren nun eine Lehrerausbildung im nahe gelegenen V.G.Rajendran College (VGR) in Pandur. Im Juni werden sie ihre erste Prüfung haben. Den Lehrer-Studentinnen ist zwingend vorgeschrieben Sari zu tragen. Mit den Saris sehen die Mädchen wirklich erwachsen aus. Sie mussten auch während der drei monatigen Unterrichtspraktika in den Dorfschulen, die ihnen von der Fachabteilung im VGR College zugewiesen wurden, Sari tragen.

 

Das VGR-College und Lehrerstudentinnen im Schulpraktikum                                                                 Fotos: Amy-Projekt 2009

 

  

Aktivitäten der Kinder: Vom 13. bis 16. August 2010 hatten die Kinder schulfrei, da die Lehrer an einem „Brücken-Kurs“ (Fall-Schulung) teilnehmen mussten, der von der Regierung für alle Grundschullehrer in Tamil Nadu angewiesen ist. Als die acht Grundschulkinder  in ihrer Mittagspause nach Hause gingen, kehrten sie vor dem Eintritt in unser Frolich Home erst in die Kirche ein,  gingen zum Altar, knieten nieder und beteten, dass die Managerin Amma doch Mitgefühl haben möge, sie für diese vier Tage nach Hause gehen zu lassen. Ein Straßenpassant sah die kleinen Kinder in der Kirche am Mittag und fragte sie über den Zweck ihres Gangs in die Kirche zu dieser Zeit. Da erzählten sie ihm, dass sie vier Tage Ferien hätten, diese gern bei ihren Familien verbringen wollten und darum baten, dass ihnen die Managerin Amma doch erlauben würde, nach Hause fahren zu können. So kam der Straßenpassant zu mir und erzählte mir vom Vorgefallenen, was natürlich sehr süß von den Kindern gewesen ist. Die kleinen Kinder hatten Zweifel, da der Schulfrei nicht für die höheren Klassen (6. bis Plus II) erklärt wurde, der kurze Schulfrei war nur für die Grundschüler. So informierten wir also die Eltern und die Kinder gingen für diese vier Tage nach Hause und kehrten sehr glücklich zurück.

 

Außerschulische Aktivitäten: Spiele drinnen und draußen, Malen und Zeichnen, Tanzen, Singen, Sketche, Spiele in Gruppen, Flöte spielen, Nähen, Flickarbeit, Küchenarbeit (Gemüse schneiden, Abwasch, samstags Dosai und Chapatti selbst Kochen) usw.

  

Arbeitserfahrungen: Besenherstellung aus herab gefallenen Teilen der Kokosnussblätter, Sammeln von Feuerholz (heruntergefallene Baumzweige), Gartenarbeit, Lagerraumdienst (Herausgabe der täglich benötigten Nahrungsmittel zur Zubereitung der Mahlzeiten, Aufschreiben im Vorrats- und Herausgaberegister), Kokosnussschälen als Vorbereitung zur Abgabe an die Kokosölpresse, damit Geld einkommt, Führen von Krankenregister und des Registerbuches für Größe und Gewicht der Kinder usw.

  

Geistliche Erziehung: Wie in jeden Jahr gab es wieder Sonntagsschule, Aktivitäten der Jungen Gemeinde, Junior Ministry, Gebetsgruppen.

Im Mai gab es für zehn Tage die Sommerbibelschule, wo den Kindern Lieder, Sketche, Tänze, Bibelverse beigebracht wurden. Am letzten Tag gab es ein gemeinsames Festessen in der Campuskirche und in der Abendvorstellung zeigten sie, was sie während der zehn Tage in der Sommerbibelschule gelernt hatten. Alle Kinder und auch die Lehrer der Sommerbibelschule, erhielten Auszeichnungen. Unsere Mädchen aus den erweiterten Patenschaften (also die jetzigen Studentinnen) wurden während der zehn Tage dazu ausgewählt, die Lehrer zu unterstützen, da es viele, vor allem kleine, Kinder gab. Die Teilnehmerzahl im Mai vergangenes Jahr lag zwischen 300 und 350, in den Altersgruppen von 5 bis 16 Jahren.

Der Reformationstag am 31. Oktober wurde eine ganze Woche lang, jeweils von 18:30 Uhr bis 19:30 Uhr mit besonderen Angeboten in unserer Kirche gefeiert.

 

Der ehemalige Ministerpräsident von Tamil Nadu, Herr M. Karunanithi, der seit Mai 2006 im Amt war, sponserte einen kostenlosen Farbfernseher für alle Familien in Tamil Nadu. So wurde das Fernsehen Teil und auch Fluch unseres täglichen Lebens. Zweifellos sind einige Programme informativ, aber ein Großteil der so beliebten Megaserien, welche auf den verschiedenen Fernsehkanälen ausgestrahlt werden, behandeln Gewalt, außereheliche Affären und ähnliche bedenkliche Themen, die den Verstand der Kinder verderben. Dauerhaftes Fernsehen führt zu vielen unvermeidlichen gesundheitlichen Problemen. Ich habe Menschen gesehen, die ihre Lieblingsserie nicht verpassen können, was auch immer passiert. Genau genommen ist das manchmal der Hauptgrund für Streitigkeiten zu Hause. Ich kann da viele Geschichten unserer Kinder und von ihren Eltern hören, wenn sie nach den sechs Wochen Ferien in unser Heim zurückkommen.

  

Amy Stiftung in Indien: Die Urkunde zur Gründungssatzung der Amy Foundation (India) wurde am 10. Februar 2011 im Meldeamt in Chennai unterzeichnet. Die Aufgabe der Stiftung ist es, den armen Mädchen in und um Pandur zu helfen, die die Plus II-Prüfung für die höhere Ausbildung bestanden haben. 2010 erhielten die sieben Mädchen, die die Plus II-Prüfungen bestanden haben, eine Unterstützung von Rs 38.050 für ihr erstes Jahr ihrer Lehrerausbildung am V.G..Rajendaran College in Pandur. Nun, nach der Prüfung im Juni am Ende des ersten Ausbildungsjahres, muss erneut ein Betrag als Ausbildungsgebühr für das zweite Jahr bezahlt werden, dessen Höhe noch nicht bekannt ist. Ich danke den Pateneltern und Spendern für ihre diesbezügliche Unterstützung.

  

Besucher:  Wir hatten 2010/2011 Besuch von folgenden ehemaligen freiwilligen Helfern / Pateneltern: 1) Frau Judith Szeili, Patenmutter von Sarala (AC 09-08), 2) Frau Mirjam Ibold, Patenmutter von V. Sabine (AC 17-09), 3) Herr Ralf Groh, Patenvater von P. Femila Rani (AC 05-09) und M. Thenmozhi (AC M2-S), 4) Fräulein Lisa Kranz, Patenmutter von A. Malathi (AC 01-09) und Fräulein Jana Burgsthaler mit ihren zwei Schwestern. Sie alle haben uns sehr bei unserer Arbeit, besonders in unserem Büro, geholfen, obwohl sie ja zu Besuch gekommen waren.

Dagmar Wichmann, Schatzmeisterin und Frau Andrea Kreling, Präsidentin  des OKE Kinderhilfe e. V., Nobelstraße 7, 48477 Hörsel verweilten zwei Tage bei uns und es gefiel ihnen sehr.

Die Kinder erhielten Geschenke von unseren Besuchern und freiwilligen Helfern, wie Schreibmaterialien, Süßigkeiten, Luftballons, Ohrringe und Halsketten usw.

Für sechs Monate hatten wir Fräulein Daniela Taeger als freiwillige Helferin bei uns. Sie ist eine professionelle Modedesignerin und half auch sehr in unserem Büro. Sie lehrte mich Dinge am Computer (Übersetzungen der englischen Briefe ins Deutsche, Schreiben der Rechnungen, Protokolle usw.,  auch die Nutzung von Skype usw.).

 

In diesem Zusammenhang muss ich Frau Kerstin Gassmann danken, die das Geld zum Kauf einer Webcam aufbrachte. Die Webcam wurde dann von Frau Ute Penzel gekauft, als sie in Indien war. Sie hinterlegte diese im Büro der Inter Church Service Agentur (ICSA), wo Fräulein Daniela sie zwei Tage vor ihrer Abreise nach Deutschland abholte und sie dann an unserem Computer anschloss. Es macht mir viel Spaß über Skype mit dem Koordinator des Amy Projekts, mit Dr. Bernd Buechel und Frau Gassmann zu sprechen - und den Kindern auch.

 

Zwei Projektmitarbeiter des Kindernothilfe-Büros (CCCYC) in Bangalore kamen, um eine Indikatorenstudie in unserem Heim durchzuführen. Sie sammelten Informationen und Dokumente über den Lebensstandard und die Lebenssituation der ehemaligen Patenkinder, die unser Heim in den vergangenen fünf Jahren verlassen haben. Wir mussten Formulare mit Einzelheiten zu jedem Kind ausfüllen. Während ihres dreitägigen Aufenthaltes hier gaben die zwei Projektmitarbeiter einen Orientierungskurs für die erwachsenen Mädchen und sprachen mit ihnen über ihre Zukunftspläne. Außerdem führte ein Herr James aus Chennai ein Karrieregespräch mit den Plus I und II Mädchen.

  

Höhepunkt des Jahres: die Mehrzweckhalle: Das alte Gebäudeensemble war abgerissen und mussten wir warten, dass sich unserer Kirche (endlich wieder) einigt. Obwohl der Bischof/Präsident  die Genehmigung zum Bau schriftlich gegeben hatte, musste ich, auf Grund der damals gegebenen Situation noch sehr lange Zeit warten. Nach vielen Bemühungen und einer langen Wartezeit waren wir glücklich, dass dann endlich vom Bischof/Präsident der TELC, Rt.Rev.Dr.H.A.Martin die Erlaubnis zur Grundsteinlegung für den Neubau der Mehrzweckhalle erteilt wurde. Die Grundsteinlegung wurde von Gästen aus Deutschland, Frau Ute Penzel (der ehemaligen Indien-Referentin der Leipziger Mission, die jetzt Referentin für die ökumenische Frauenarbeit und Koordinatorin der Projekte in Indien beim ELM ist), und von Herrn Martin Habelt (dem Geschäftsführer des LMW), der den Grundstein enthüllte, vorgenommen. Es regnete sehr stark an diesem 18. November 2010, aber alles lief gut.

 

Die Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau im November 2010                                       Fotos: Frolich Home / Amy-Projekt 2010

 

  

Schlechte Nachrichten: Der Vater von M.Thenmozhi (AC-M2) und M.D.Manju (AC 08-10) starb in diesem Jahr (2010/2011). Mein Dank geht an die Pateneltern von M.Thenmozhi, welche liebevoll für die betroffene Familie eine hohe Summe beigesteuert haben.

  

Medizinische Hilfe: E.Malathi (AC 02-10), ein sehr verspieltes Kind. Sie spielt jeden Tag mit einigen herumstreunenden Hunden, die auf unser Gelände eindringen. Eines Tages, als sie beim Spielen mit diesen Hunden war, biss sie einer von diesen Hunden ins Bein, dass es blutete. Sie wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, wo die Ärzte ihr rieten, weder Fleisch, noch Eier, Kokosnuss u.ä. zu essen und ihr eine starke Injektion, gegen die Auswirkungen des Bisses gaben. Nach der ersten Behandlung informierten wir sofort ihre Eltern. Die Eltern kamen und nahmen sie mit nach hause, wo sie sie fortan mit traditioneller indischer Medizin behandelten (Ayurveda gegen Tollwut, eine indische medizinische Behandlungsmethode, bei der zur Behandlung Kräutermixturen verabreicht werden). Von ärztlicher Seite aus wurde sie angewiesen keinen Fußschmuck zu tragen. Nachdem sie nach einem Monat von zu Hause zurück kam ist sie sehr umsichtig im Umgang mit Hunden geworden und spielt nicht mehr mit ihnen.

 

Im Juni (2010) wurden viele Kinder wegen des ungewöhnlichen Süd-West-Monsoon, der mit schweren Regengüssen kam, krank, mit Fieber, Erkältung und Husten. In dieser Zeit gab es auch stark staubigen Wind. So ergaben Staub und Regen zusammen einen Guten Boden für Krankheiten.

 

 Bilder vom Wespeneinsatz der Feuerwehr...                                                                        Fotos: Froilch Home / Amy-Projekt 2010

 

Im August brach durch einen stürmischen Wind ein großer dicker Ast vom Kokosnussbaum herunter. Unter dem langen starken Ast hatten viele giftige Wespen Zuflucht gesucht und ein großes Nest gebaut und von diesem Bau aus flogen sie überall auf dem Gelände herum und stachen die Kinder, die beim Hof säubern waren, nachdem sie am Abend aus der Schule zurückgekommen waren. Die von den Wespen gestochenen Kinder schrieen laut, da die Stiche sehr schmerzvoll waren und stark anschwollen. Unsere Erzieherin brachte sie rasch mit einer Rikscha ins Krankenhaus, wo die Ärzte von der Schwere der Wunden überrascht waren. Eine tote giftige Wespe wurde dem behandelnden Arzt auch gezeigt. Die Kinder bekamen sofort eine Spritze und Behandlung. Die Ärzte rieten uns sofort etwas zu unternehmen, um diese Wespen loszuwerden und die Feuerwehr anzurufen, damit sie noch am selben Tag getötet werden. So haben wir gleich auf der Feuerwache angerufen und sie kamen noch spät am selben Abend. Aber da es schon zu dunkel war konnten sie nichts tun und kamen am folgenden Tag am frühen Morgen wieder, mit all der notwendigen Ausrüstung, wie einer langen Metall-Leiter, großen Wasserbehältern, starken Chemikalien, langen Schläuchen usw. und sie sprühten alle Kokosnussbäume mit den Chemikalien ein.

Kurz nach dem Einsprühen fielen 2 große Brocken aus den Kokosnussbäumen, voll mit tausenden großen und kleinen giftigen Wespen, die durch die Chemikalien getötet worden waren. Aber es gab außerdem noch einige, die entkommen waren und überall im Gelände herum flogen. Darum haben wir die Kinder alle in ihre Räume gebracht, während sich die entkommenen Wespen irgendwo in den Bäumen wieder nieder ließen.

 

Wir haben darauf hin die Eltern informiert und die Eltern holten die Mädchen für einige Tage nach Hause. Einige Tage vor diesen Ereignissen waren wir von der Berufsfeuerwehr informiert worden, dass in einem Dorf dieselbe Art von Wespen Kühe attackiert worden und zwei dieser Milchkühe gestorben waren.

  

Fortschritte: Die folgenden Verbesserungen hat es seit der Heimbegehung durch den Kinderschutzbund, die (auf Grund der Umsetzung einer Jugendschutzverordnung aus dem Jahr 2006) im vergangenen Jahr stattgefunden hatte, gegeben:

 

1) 21.07.2010

 Neues Dach für Bad- und Toilettenhaus

Rs 27.480,00

2) 24.07.2010

 Neuverkabelung und Ersatz alter Leitungen

9.920,00

3) 02.08.2010

 Raumbegrenzung auf 10 Mann

3.000,00

4) 05.09.2010

 Säuberung des hinteren Gartenbereiches

3.120,00

5) 05.09.2010

 Reparaturen im Feuerholzraum

       5.470,00

 

 

Rs 48.990,00

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Wichtige Rep

araturen:

 

 Ersatz der Motorpumpe

Rs   4.197,00

-

 Anfertigung einer Schräge im Eingangsbereich

 des Haupteingangstores

 

2.600,00

-

 Malerarbeiten im Außenbereich

2.580,00

-

 Ersetzen von Wasserhähnen

1.334,00

-

 Reparaturen im Vorratsraum, wegen Insekten

3.025,00

-

 weitere Reparaturen, gesamt

     19.695,90

 

 

Rs 33.431,00

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Computer-Re

paraturen etc.:

 

-

 Sicherheitsakkupack ausgetauscht

Rs      800,00

-

 Systemprobleme (Virus) entfernt

300,00

-

 Breitband Service

200,00

-

 Reparatur Festplatte und einiger Systemkomponenten

 nach  Schaden durch Hochspannung

 

 

 (verursacht durch Energieversorger)

     15.000,00

 

 

Rs 16.300,00

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Wir waren im Zeitraum von Dezember 2010 bis Mitte Februar 2011 ziemlich hilflos und eingeschränkt, da auf Grund eines Kabeldefekts, verursacht durch anhaltend starken Regen, das gesamte System (Strom, Computer) und Telefon nicht funktionierten. Das hat sich auf unsere Arbeit verheerend ausgewirkt, lässt sich jedoch mit Worten gar nicht richtig ausdrücken.

  

Neuanschaff

ungen:

 

1)

 Personenwaage mit Größenmesslatte für die Kinder

Rs      550,00

2)

 Lautsprecher mit Verstärker

Rs  11.206,00

 

 

 Fahrtkosten nach Chennai für  Kauf

            330,00

 

 

Rs  11.536,00

       11.536,00

 

 

Rs 12.086,00

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Wir haben über die Jahre die Personenwaage in der TELC Krankenstation – und 2) die Lautsprecher und Verstärker von einem Freund aus Pandur ausgeborgt. Nun sind wir froh, dass wir endlich eine eigene Ausstattung haben, die wir nach unserem Bedarf nutzen können.

In  diesem  Zusammenhang  danke ich in erster Linie unserem Herrn Jesus Christus, zweiter

Stelle unserem Projektkoordinator, Herrn Winfried Stelle und nicht zuletzt unseren Sponsoren und Freunden, die uns durch ihre aufopfernde Unterstützung ermöglichen, dass wir den kompletten täglichen Bedarf für unser Projekt von diesen Geldern decken können.

 

  

Ziele und Pläne: Unsere Einrichtung hat sich zum Ziel gesetzt Erfahrungen zu sammeln, um nah an der Realität sinnvolle Konzepte und Hilfe für die Kinder zu entwickeln, die eine Lösung für die anstehenden Probleme bieten.

Wir haben uns des Weiteren vorgenommen den Kindern das Empfinden einer eigenen inneren Wertigkeit zu vermitteln und ihnen zu helfen eine (eigene) Lebensphilosophie zu erlangen.

  

Abschließend: Ich möchte unserem Herrn Jesus Christus dafür danken, dass er es ermöglicht hat, dass unser Amy Carmichel Projekt im TELC Frolich Home for Girls über die vergangenen 7 Jahre Bestand hatte, seit 2004, durch die liebevolle Unterstützung unseres Projektkoordinators, Herrn Winfried Stelle, der der Initiator dieses Projektes war.

Durch seinen guten Einfluss und Umgang mit den Leuten haben wir viele liebe Pateneltern gefunden, die alle unsere Mädchen, welche aus den umliegenden Dörfern stammen, unterstützen. Herr Stelle stellte sich selbst der großen Aufgabe, von Anfang an die Entwicklung unserer Kinder zu fördern, in dem ihnen Unterkunft und Ausbildung gewährt wird, im Wissen, dass eine ganzheitliche Förderung in Schule und Heim notwendig ist.

Das Projekt startete mit 5 Kindern im Jahr 2004 und ist bis jetzt angewachsen auf rund 70 Mädchen, von denen eine jede Pateneltern hat.

Ich danke Gott für Herrn Stelles Beharrlichkeit in der Arbeit, die keine Grenzen kennt.

Ich möchte all unseren lieben Pateneltern, Spendern und jedem einzelnen unserer Freunden danken, für all ihre Liebe und Hilfe für unsere Mädchen, über die zurück liegenden Jahre. Es gibt die Hoffnung, dass mit Ihrer (Eurer) Liebe und Beistand und unserem Bemühen, unsere Mädchen zu motivieren, sie fit zu machen für die Anforderungen der Zukunft, damit ihr Handeln Früchte tragen kann und sie ein sinnvolles Leben haben werden.

Ihre (Eure) Hilfe ist das Saatkorn, welches in das Leben Ihres (Eures) Patenkindes eingepflanzt worden ist.

 

Möge unser lieber Herr Jesus Christus Sie (Euch) alle reichlich segnen,

 

Ihre (Eure) dankbare

 

Raja Manohara

 

Frolich Home, 20.05.2011

 

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Übersetzung: Lisa Kranz, Anke Ehrhardt und Winfried Stelle

 

P.S.: Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass ein Grossteil unserer Projektarbeit in Indien auf den Schultern von Raja Manohara (Mano) lastet – und das oft unter geradezu haarsträubenden Bedingungen (wenn z.B. mitunter tagelang kein Strom da ist oder wochenlang kein Telefon oder Computer funktioniert). Danke Mano!

Und Danke auch an Lisa und Anke, für ihre tätige Übersetzungshilfe!

 

W.Stelle

 

 

Pateneltern gesucht! 

 

In 2011 haben wir wieder die Möglichkeit voraussichtlich 12 neuen Kindern die Chance auf eine Aufnahme in unser Internat zu geben.

 

Eine Patenschaft kann für 17,50 Euro im Monat übernommen werden - und sorgt dafür, dass alles Notwendige für unsere Internats-Mädchen abgedeckt ist.

 

Gesucht werden auch wieder bis zu 12 Studien-Paten, die bereit sind die Absicherung der Studienkosten für eine unserer Studentinnen mit zu übernehmen.

Eine solche Patenschaft war für die Studienanfänger im Jahr 2010 für 25,00 Euro im Monat möglich.

Die Studienpaten übernehmen eine Co-Patenschaft zu einer bereits bestehenden Patenschaft. Die Beiträge richten sich nach den tatsächlichen Kosten für das Studium und dem Anteil, der durch die weiteren Paten übernommen werden kann.

 

Bei Interesse an der Übernahme einer Patenschaft / Studienpatenschaft setzen Sie sich bitte mit mir in Verbindung: amy.carmichel@web.de.

Mein Name ist Winfried Stelle, ich bin der Koordinator der Arbeit in Deutschland. Die Arbeit für "Amy Carmichel" erfolgt ehrenamtlich - und völlig unentgeltlich.

 

 

Mehr Informationen zum Thema Patenschaft gibt es unter diesem Link, hier ist auch der Download eines Patenschaftsantrages möglich.

 

 

 

Spendenanliegen:  (Stand: Juni 2011)

 

Es soll ein Fördertopf zur Absicherung der Studienkosten für unsere Schulabgänger geschaffen werden. Die Studienförderung ist der neu gegründeten Amy-Stiftung zugeordnet.

Im Jahr 2009 waren die ersten Amy-Kinder regulär mit Abschluss Klasse 12 (Abitur) fertig mit der Schule und einige von ihnen nutzen die Möglichkeit ein Studium aufzunehmen, 2010 waren es acht, 2011 voraussichtlich 12 und weitere werden nun jedes Jahr folgen.

Die Studienkosten können sich, je nach Studienplatz und Einrichtung, auf 2.000 Euro oder mehr belaufen (Lehrerausbildung = 1.300 Euro, Krankenschwester = 2.250 Euro).

Das sind Beträge, die können weder die Familien unserer Kinder, noch manche der Paten voll aufbringen.

 

Soweit es geht wollen wir die Studentinnen über die Studien-co-Patenschaften (siehe oben) absichern, aber es wird immer Finanzierungslücken geben, da nicht mit Studienbeginn sofort für alle der Mädchen ein solcher Pate gefunden ist - und die Studienbeiträge sind jeweils in grösseren Beträgen zum Beginn eines jeden Semesters fällig, nicht monatlich!

 

Damit alle Studienanfänger der kommenden Jahre ihre Ausbildung auch wirklich finanziell abgesichert durchführen können sollte der betreffende Fördertopf bis spätestens Juni eines jeden Jahres mit etwa 5.000,00 € angefüllt sein (Studienbeginn ist Ende Juli / Anfang August).

Bei Spenden dafür bitte "Studienkosten" angeben.

 

 

 

Die Arbeit hier in Deutschland ist über die Jahre stark angestiegen, wie auch die Zahl der über das Projekt betreuten Kinder. Dies hat dazu beigetragen, dass auch die Ausgaben z.B. für Porto und Bürobedarf sich erhöht haben - wie auch das Porto für Auslandsbriefe, sofern sie nicht im Standartformat bis 20 Gramm liegen.

Gegen 300 Euro im Jahr sind hierfür eine hilfreiche Sache.

Bei Spenden dafür bitte "Büro" vermerken.

 

 

 

 

Vielen Dank an alle, die Geistesgaben oder Geld spenden werden - oder schon etwas zur Unterstützung beigetragen haben!

 

 

Für Fragen zu unserer Projektarbeit Art stehe ich Ihnen gern zur Verfügung:

 

Kontakt per e-Mail:  amy.carmichel@web.de - oder telefonisch: 036374-21258

(Winfried Stelle, Projektkoordinator Deutschland, "Amy Carmichel - Hilfe für Kinder in Indien").

 

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Weitere Informationen: (Stand: Juni 2011)

 

Indienabende sind auf Anfrage möglich (bitte rechtzeitig vor dem gewünschten Datum bei mir melden!) unter e-Mail: amy.carmichel@web.de - oder Tel.: 036374-21258 (beides Winfried Stelle).

 

 

Terminvorschau:

 

 

17.-26.Juni 2011: Festwoche zum Stadtjubiläum 1225 Jahre Kölleda (Thür).

Wir sind am Samstag, dem 25.Juni, von 11:00 bis 18:00 Uhr, im Rahmen der "Zunftstrasse", mit Infomaterialien und Bildungslichten am Stand der Ev.Kirchgemeinde (direkt an der Wipperti-Kirche) zu finden.

 

Wer Interesse an einem Bildungslicht hat, Fragen zur Projektarbeit und Patenschaften - oder einfach mit mir oder einzelnen Paten ins Gespräch kommen möchte, ist herzlich eingeladen!

 

 

Samstag, 2.Juli 2011: Leipzig, Alte Messe, Halle 14 (beim Völkerschlachtdenkmal, Puschstr. 5), von 11 bis 21:00 Uhr, Tag der Begegnung zum Jahresfest des Leipziger Missionswerkes (LMW), anlässlich des Festjahres "175 Jahre Gründung der Leipziger Mission"

 

Geboten wird ein buntes Programm und die Chance zur Begegnung mit interessanten Menschen aus nah und fern.

Wir sind dabei, mit einem Informationsstand, viel Zeit, um ins Gespräch zu kommen - und einigen Überraschungen!

 

Das LMW bittet für die Veranstaltung am 02.07. um eine Voranmeldung (neu!) bis zum 17.06.2011 (Tel.: 0341-99 40 643, Frau Irmhild Kaiser), um besser planen zu können - kurz entschlossene Besucher sind natürlich trotzdem herzlich willkommen!

 

 

Donnerstag, 28.Juli 2011: Jugendhaus der Diakonie, Projekttag Indien (im Rahmen der Ferienspiele) - geschlossene Veranstaltung

 

 

20.-30.Oktober 2011: Amy-Patenreise nach Indien - Bitte nicht mehr anmelden!

 

 

Der Rundbrief für August/September 2011 wird voraussichtlich Anfang August 2011 erscheinen.

 

Die nächste Überweisung nach Indien erfolgt Anfang August 2011.

 

 

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Printversion des aktuellen Rundbriefes (PDF)

 

Info Erweiterungsbau

 

Patenschaft für ein konkretes Kind in Indien: amy.carmichel@web.de

 

 

 

 

 

 

 

Offizielle Homepage: www.amy.carmichel.info.ms