„Amy Carmichel“ Hilfe für Kinder in Indien    

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Liebe Paten, Freunde und Förderer unseres Patenschaftsprojektes,

es ist Anfang Februar, höchste Zeit für den Patenschaftsrundbrief.

In Tamil Nadu ist an den Schulen die Prüfungszeit zum Schuljahresende am Beginnen. Insgesamt 10  unserer Internatsmädchen bereiten sich auf den Abiturabschluss (Klasse 12) vor, andere auf die wichtigen Prüfungen am Ende der 10.Klasse. Eine Zeit, in der Nachhilfeunterricht überall im Land Hochkonjunktur hat. Auch im Frolich Home wird es wieder verstärkt Nachhilfestunden geben.

Die meisten Kinder haben ihre Weihnachtsferien gut verbracht und fast alle sind auch aus den sich bald daran anschliessenden Pongalferien gut (gesund) zurück gekommen, auch wenn der diesjährige Winter, nach indischem Verständnis, äusserst kalt ist, mit Temperaturen um und unter 30°C. Das regt in Mitteleuropa natürlich zum Schmunzeln an, gerade bei den derzeitigen Minusgraden. Aber wer schon einmal längere Zeit in Indien war weiss, dass sich Temperaturen unter 30°C ganz schön kühl anfühlen können, wenn man sonst 34°C und mehr gewohnt ist...

Unsere Internatsleiterin Raja Manohara (Mano) war zwischen den Festen in Pandur geblieben, da zu viel der eigentlichen Arbeit liegen geblieben war.

„Schuld“ daran waren wohl auch etwas die zahlreichen Besuche im 2.Halbjahr 2011. So war u.a. im August/September eine Schülergruppe vom befreundeten Gymnasium am Thie (GaT) aus Blankenburg/Harz im Frolich Home. Hier ist der, Hintergrund, dass eine Reihe unserer Mädchen seit Jahren Brieffreundschaften mit diesen Schülern hat – und seit längerem von Seiten des GaT aus angedacht ist, dass eine richtige Schulpartnerschaft zwischen den beiden Schulen entsteht. Die Schule in Blankenburg ist ein UNESCO Projekt und internationale Partnerschaften gehören dort mit zur Konzeption. Tja, und im Oktober war dann ja wieder eine Gruppe unserer Pateneltern zu Besuch in Pandur usw. usw.

Natürlich fallen auch immer wieder viele andere Dinge an, um die sich Mano einfach kümmern muss, auch wenn es auf den ersten Blick nicht viel mit der eigentlichen Internatsarbeit zu tun hat – und manch anderes, um was sie sich noch zusätzlich kümmert. So ist sie halt.

Aktuell ist sie voll im Stress um den Gegenbesuch einer Gruppe von Schülern aus der Kabis Highschool in Blankenburg vorzubereiten. Die Gruppe wird gemischt sein, aus Internats- und reinen Kabis-Schülern.

Mano ist seit kurzem offiziell von der TELC Kirchenleitung als Kontaktperson in Angelegenheit der Schulpartnerschaft eingesetzt worden, nachdem sich von der Leitungsebene der Kabis-Schule aus leider über Jahre nichts Greifbares in  Richtung der Schulpartnerschaft getan hatte. Grund war lange Zeit der nicht besetzte Direktorposten, jetzt ist es ein Direktor, der so gut wie nie da ist, um etwas zu regeln – und eine entscheidungsfähige Stellvertretung gibt es nicht. Wir sind halt in Indien.

Nun gibt es als „Lösung“ also Mano, die somit noch einen Posten mehr hat, mit zusätzlicher Bürokratie und vieler Laufereien, denn die Zeit drängt, da die Besuchsreise möglichst in diesem Jahr noch stattfinden sollte, damit die Realisierung der Partnerschaft nicht gefährdet ist.

Ich hoffe und wünsche, dass die Reise nach Blankenburg etwas wird – und dass  die Schulpartnerschaft ein Segen für beide Seiten werden kann. Für unsere Kinder in Indien bietet sie langfristig betrachtet auf jeden Fall eine gute Chance für bessere Lernbedingungen, da eine Ziel gerichtete Förderung der betreffenden Partnerschulen für das Gymnasium am Thie zum Konzept gehört.

Über die häufigen Stromabschaltungen trau ich mir fast nicht mehr zu schreiben, da sie inzwischen schon eher die Normalität geworden sind. Gut für unsere gegenseitige Kommunikation ist, dass es inzwischen sehr preiswerte Mobilfunktarife gibt. Das Handy-Netz funktioniert in Indien in der Regel bestens.

Caro und Charlotte beenden ihr Halbjahrespraktikum in Pandur in diesen Tagen. Für die beiden ist seit gestern (leider nur für einige Wochen) Elisabeth, eine Freiwillige aus der Nähe von Leipzig da, die u.a. in der Krankenstation mitarbeiten wird.

Ich „stecke“ gerade voll im Postberg zu Jahresbeginn: Spendenbescheinigungen, den Beibriefen an die Paten und Spender - und natürlich den Einladungen zum Patentreffen am 24.März.

Gut die Hälfte der  Post ist geschafft, einige Briefe in der Region sind bereits zugestellt, in ein paar Tagen dürften auch die „restlichen“ auf die Reise gehen.

Hier schon einmal ein dickes Dankeschön an alle, die uns im zurück liegenden Jahr unterstützt haben, egal auf welchem Weg – und ein spezielles Danke auch an diejenigen, die gespendet, aber keine Adresse hinterlassen haben!

Seit Anfang Dezember sind 4 Patenschaften neu entstanden. Es sind somit alle Kinder aus dem Jahrgang 2011/2012 in einer Patenschaft. Ein herzliches „Danke!“ an die neuen Pateneltern!

Ausblick: In diesem Jahr können über die Sommerferien im April/Mai (nach jetzigem Stand) wieder 10 neue Mädchen ins Heim aufgenommen werden. Interessenten an einer Patenschaft können sich jederzeit mit mir in Verbindung setzen. Der Patenschaftsantrag ist im Internet über unsere Website zu finden, eine „Patenschafts-Warteliste“ gibt es bereits.

Das grosse Spendenanliegen für die nächsten Jahre wird das Grundkapital für die Amy-Stiftung werden, die ja in absehbarer Zeit einmal die bisherige Arbeit des Patenschaftsprojektes direkt von Indien aus übernehmen soll.

Von den dafür benötigten 156.000,00 Euro sind aktuell 2.811,71 Euro erreicht (Stand 4.2.2012).

Übrigens: Zum Patentreffen werde ich (endlich) für alle, die mit waren und für alle, die auch so daran interessiert sind, die beiden Paten-DVD , mit den Bildern und mit dem Reisebericht von der Patenreise im Oktober 2011, fertig haben. Sie sind ab dann wieder gegen je 10,00 Euro Spende* je DVD über mich zu erhalten – Vorbestellungen sind ab sofort möglich.

Mit vielen Grüssen,

Spendenanliegen:  (Stand: März 2012)

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Weitere Informationen: (Stand: März 2012)

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Jahresbericht 2010/2011 Pandur

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