„Amy Carmichel“ Hilfe für Kinder in Indien    

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Rundbrief 

 

Sept. / Okt. 2019

Zuletzt bearbeitet am 10.10.2019

 

 

 

INHALT:

 

 

 

Liebe Paten, Freunde und Förderer unseres Patenschaftsprojektes,

 

drei mit guten Erlebnissen angefüllte Wochen im August – und eine sehr arbeitsintensive Zeit zuvor liegen hinter mir (uns). An dieser Stelle möchten wir (also inklusive Mano und Shobana – die beide ganz herzlich grüßen)  nochmals allen ganz herzlich danken, die das Hiersein in Deutschland ermöglicht haben, durch eine Spende, durch tätige Mithilfe bei den Veranstaltungen, unserer Versorgung, dem Papierkrieg und, und, und … - DANKE!

 

 

Ende Juli, Anfang August sind eine Vielzahl neue Patenschaften entstanden. Ein dickes „DANKE!“ auch hier an alle neuen Paten – und an alle, die mit geworben haben.

Leider werde ich noch einige Zeit beim Abarbeiten der ganzen Papiere brauchen (sorry).

 

Wir suchen allerdings immer noch für eine Schülerin einen Paten und für eine weitere einen Co-Paten (mit 10,00 € im Monat), sowie 3 bis 4 Co-Paten für eine Studentin. Co-Paten für Studien-Starter könnten noch einige weiter gesucht werden.

 

Interessenten können sich einfach bei mir melden: amy.carmichel@web.de oder 036374 21258 bzw. 0174 7156846. Bitte weiter sagen!

 

Links: Aktueller Stand Patenschaften / Patenschaftsantrag

 

 

Noch ein Hinweis: Bitte daran denken die Weihnachtsgaben bis zum 8.November 2019 auf das Amy-Konto zu  überweisen. Später eingehende Gaben können dann erst im Januar bzw. Februar 2020 mit nach Indien überwiesen werden. Ich bitte um Ihr Verständnis.

 

  Link: Reisebericht Shobana als PDF (die PDF ist mit Fotos)

Jetzt möchte ich an meine Pflegetochter Shobana und ihren Bericht über die Deutschlandreise übergeben. Sie war als Manos Begleitperson mit hier – und musste bis kurz vor der Abreise um ihr Visum bangen:

 

„Durch die Gnade Gottes und durch die Gebete von Ihnen allen habe ich das Visum endlich am 31.07.19 erhalten. Endlich konnte auch ich daran denken, dass ich mit nach Deutschland gehe. An dieser Stelle möchte ich mich bei Moritz Abel bedanken, der uns bei der Visa-Beantragung sehr geholfen hat. Da ich bis zum 10. (August) arbeitete, hatte ich nur zwei Tage Zeit, um warme Kleidung zu kaufen und meine Sachen zu packen. Am Abend des 12. begab ich mich zum Pandur Hostel, um zusammen mit Mano Amma zum Flughafen zu fahren und bekamen wir die Bordkarten von AIR INDIA und checkten ein. Genau um 6.20 Uhr begann der Flug und wir schwebten über dem Boden und dann langsam über den Wolken. Es war wirklich schön das zu sehen und ich sah mich dabei an die wunderbare Schöpfung Gottes und auch an den technologischen Fortschritt der Menschheit erinnert. Der Himmel war sehr klar in blauer Farbe und Wolken, die wie Schichten von Bergen wirkten. Nach einem guten Flug von 2 Stunden 50 Minuten Dauer landeten wir in Mumbai. Dort mussten wir 2 Stunden auf den nächsten Anschlussflug warten. Auch hier mussten wir einchecken. Der Ablauf war ein wenig streng und sie überprüften gründlich, bevor wir in den Flug nach Frankfurt einsteigen konnten. Es gab vor dem Start ergiebigen Regen, so dass sich der Start verzögerte. Aber später, als der Flug endlich startete, war es wunderbar nach draußen zu sehen, und über die Flugzeit konnten wir sehen, wie es an manchen Orten dämmerte und an manchen Orten Abend und an manchen Orten schon dunkle Nacht war. Das lag alles daran, dass die Zeitzonen sich änderten und es war verblüffend dies zum ersten Mal zu sehen und zu erleben. Gegen 17 Uhr waren wir in Frankfurt sicher gelandet. Als erstes mussten wir unsere Einladungspapiere zeigen und angeben, wo und wie lange wir bleiben werden. Diese und viele andere Fragen wurden von den Beamten gestellt. Nach der gründlichen und klaren Überprüfung konnten wir unser Gepäck abholen. Wir fanden meinen Pflegevater und David (den ehemaligen Freiwilligen), die am Flughafen auf uns warteten. Wir wurden von beiden herzlich begrüßt und David fuhr uns mit seinem Auto zum Frankfurter Hauptbahnhof. Dann fuhren wir mit dem Zug nach Erfurt. Im Zug war alles sehr leise, es war sehr neu für uns und nach ein paar Stunden hatten wir den Erfurter Bahnhof erreicht. Von dort fuhr uns mein Pflegevater nach Weißensee. Wir fanden in unsere schönen und komfortablen Zimmer und hatten einen guten Schlaf nach dem langen Flug.

 

14.08.19, Mi. (ein freier Tag); Gegen 8.30 Uhr ging ich zusammen mit meinem Vater zum Bäckerladen. Es war der erste Ort in Weißensee, den ich besuchte und ich habe gesehen, dass sich alle herzlich begrüßt haben und das war eine schöne Erfahrung. Ich bekam zum ersten Mal ein deutsches Frühstück, welches interessant war und unsere Tage (in Deutschland) begannen. Wir gingen noch zum Supermarkt und zum Haus von Frau Doris, wo ein leckeres Mittagessen bekamen. Wir hatten eine schöne Zeit und lernten einander kennen. Alle waren so liebevolle Menschen und wir haben ihren wunderschönen Garten mit verschiedenen Pflanzen gesehen. Wir besuchten dann auch noch Frau Lotti. Sie ist so gut, sehr warmherzig und freundlich und wir alle hatten Kaffee und es war eine Freude, mit ihr zu sprechen und über ihre Interessen zu erfahren. Dann kamen wir nach Hause und konnten uns etwas ausruhen, bevor wir zur Geburtstagsfeier von Herrn Andre gingen. Wir trafen viele nette Leute und es war das erste Mal, dass wir Sonnenschein bis nach 21.30 Uhr erleben konnten. Es war eine sehr neue Erfahrung für uns. Somit endete der erste Tag in Deutschland, an dem wir viele wundervolle Leute kennen lernten.

 

15.08.19, Do. (Ausflug nach Erfurt): Gleich nach dem Frühstück fuhren wir los nach Erfurt. Zuvor mussten wir noch kurz auf die Post um einen Brief zu verschicken, dann besuchten wir den Dom. Es war schön, dort bei einem Gottesdienst zu erleben. Danach aßen wir die berühmte (Thüringer) Wurst mit Brot zu Mittag – und wir erkundeten die Stadt zu Fuß. Drei Dinge, die neu für mich waren und die mich erfreuten: 1) der Personenverkehr in der Stadt, auf der einen Seite fährt die Straßenbahn, auf der anderen Seite gibt es Busse und es gibt auch Leute, die zu Fuß gehen usw. 2) Der Statue Mann, ein Silber beschichteter Mann stand da und ich dachte erst, dass er eine Statue ist und wollte ein Foto machen. Dann erfuhr ich von meinem Vater, dass wir ihn bezahlen sollten, wenn wir ein Foto machen wollten. Ich bin froh, dass wir den Statue-Mann glücklich gemacht haben und er unterschiedliche Geräusche wie Mimikry gemacht hat, dann haben wir ein Foto mit ihm gemacht. 3) Die Straßenmusikanten, ich habe schon davon gehört, aber jetzt ich das erste Mal Straßenmusikanten gesehen. Ich mochte ihr Spiel so sehr, und ich wäre mir sicher, wenn Musikerin wäre, würde ich es auch so tun. Deshalb bin ich froh, es einmal gesehen zu haben. Wir gingen zum Landeskirchenamt und trafen dort Pateneltern. Wir tranken einen Kaffee und es war sehr schön, alle kennen zu lernen und das Bischofsamt zu sehen. Und wir trafen Markus und besuchten dann die (Alte) Synagoge. Alles war sehr gut erhalten und wir haben die schönen Häuser oder Gebäude gesehen, die über dem Fluss gebaut wurden (Krämerbrücke). Erfurt ist eine lebhafte und schöne Stadt und ich bin auch froh, dass ich für einige Minuten die Gelegenheit hatte, alleine herumzulaufen und mich umzusehen. So ging der Tag mit sehr guten Erinnerungen zu Ende.

 

16.08.19, Fr. (Weißensee): Das Frühstück am Morgen begann mit einem Geburtstagslied und Wünschen an meinen Pflegevater. Dann starteten wir in der St.Nicolai-Kirche, trafen Kinder (Schüler-Ferien-Freizeit) und sahen, wie interessiert sie Dinge lernen und tun. Als nächstes besuchten wir die Burg in Weißensee, es war sehr interessant, etwas über deren Geschichte zu erfahren. Danach besuchten wir das Rathaus und die Weißenseer Kirche, beide waren so wunderschön. Dann ging Mano Amma eine Stunde im Haus von Frau Doris schwimmen und mein Pflegevater ging nach Hause, um die Grillparty vorzubereiten. Mano Amma war so glücklich, dass sie in Deutschland schwimmen konnte. Dann kamen wir zurück nach Hause, wo wir einige Freunde trafen. Wir hatten eine schöne Party und hatten einen schönen Tag.

 

17.08.19, Sa. (Patentreffen): Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Kölleda zum Patentreffen. Wir hatten zusammen mit all den lieben Pateneltern eine gute Zeit. Es gab gemeinsames Mittagessen und Kaffee. Dann hatte ich u.a. die Gelegenheit, allen Paten für ihre Unterstützung für unsere Deutschlandreise zu danken. Besonderer Dank hierbei an Hannes für seine Übersetzungshilfe. Ich freue mich sehr, Till & viele Leute nach langer Zeit einmal wieder zu treffen. Zum Abschluss des Treffens hatten wir eine kurze Andacht in der Kirche. Fred zeigte uns die fünf Glocken und machte mit uns eine kurze Tour durch Kölleda. Alles war sehr schön und es war ein an neuen Erfahrungen reicher Tag.

 

18.08.19, So. (Begegnungstag): Dies war der Tag des Patentreffens in Sömmerda. Wir trafen noch mehr Freunde, Pateneltern und liebe (ehemalige) Freiwillige. Es war gut, nach langer Zeit wieder einmal Kontakt miteinander zu haben.

 

19.08.19, Mo. (Ausflugstag Südthüringen): Wir reisten nach Meiningen. Auf dem Weg sind wir durch längere Tunnel gefahren und es war so schön zu sehen und es war eine neue Erfahrung. Vater fand problemlos den Parkplatz für das Auto, dann gingen wir zum ausgemachten Treffpunkt und freuten uns sehr Andrea, Ivonne, Bettina und Irene aus Westenfeld und aus Milz zu treffen. Sie hatten alles gut und nett arrangiert, damit wir schöne Orte besuchen und uns dabei wohl fühlen können. Zuerst aßen wir gut zu Mittag, dann fuhren wir (nach einer „Montagsführung“ im Meininger Schloss) zum Berg Geba. Wir lernten die Geschichte des Ortes kennen, was sehr interessant war und die umliegenden Orte und eine wunderschöne Landschaft mit viel Natur. Während einer Kaffeezeit mit Eis tauschten wir uns über unsere Arbeit aus. Ich habe sie bewundert, wie gut sie so viele gute Dinge für die Menschen generell und die Frauen in der Gemeinde tun. Dann zogen wir ein in unser Hotel in Römhild. Es war ein schönes Hotel, wir haben gut geschlafen. Ich muss feststellen, dass in jedem Hotel nur eine Person das Hotel zu betreuen oder zu verwalten scheint.

 

20.08.19, Di. (Grundschule und Gemeindeveranstaltungen in Milz): Wir fuhren in die Grundschule in Milz, wurden herzlich empfangen und machten eine kurze Führung durch den Schulgarten, den Spielbereich mit den Haustieren. Die Schüler haben dann sehr begeistert zugehört und hatten viele Fragen an uns. Es war eine sehr schöne Erfahrung mit so kleinen, arglosen und jungen Kindern einen Gedankenaustausch zu haben. Die Lehrer erklärten uns alles sehr gut und wir hatten eine sehr schöne und unvergessliche Zeit. Dann fuhren wir zur Kirche in Westenfeld. Es war sehr schön alles kennen zu lernen und zu hören, wie sie für die Menschen arbeiten und es war eine gute Gelegenheit, etwas über die verschiedenen Aktivitäten der Kirche zu erfahren. Am Abend gingen wir mit den Kindern in die Kirche in Milz. Sie sangen für uns ein besonderes Lied und sie waren sehr lieb. Wir hatten zusammen ein kurzes Abendgebet. Dann gingen wir zum Gemeindesaal der Kirchgemeinde. Die Kinder bastelten dem Patenkind in Indien fröhlich Geschenke (beide Kirchgemeinden, Milz und Westenfeld, haben je ein Patenkind in Pandur). Danach hatten wir ein Treffen mit den Frauen (und Männern) aus den umliegenden Orten. Alles war sehr schön und wir hatten ein schönes Beisammensein und mit einem leckeren Abendessen (es gab auch Reis mit Chutney speziell für uns gemacht, wofür ich ihnen sehr dankbar bin) ging der Tag glücklich vorüber.

 

21.08.19, Mi. (Neuendettelsau): Wir hatten ein letztes und schönes gemeinsames Frühstück mit allen und einen schönen Abschied von allen. Dann fuhren wir nach Neuendettelsau, um Schwester Hildegard Klein zu besuchen. Ich war sehr emotional berührt, als ich die Person sah, die ihr ganzes Leben für Indien gearbeitet hat. Wir trafen auch andere Missionsschwestern, alle sind so liebevolle Menschen und es war wirklich eine schöne Zeit, mit ihnen zusammen sein zu dürfen. Sie alle sind wundervoll und werden mir unvergesslich bleiben. Ich bin meinem Vater sehr dankbar, dass dieses Treffen möglich geworden ist. Er musste sehr weit fahren - und es war schwierig, den Ort zu finden (das Navi versagte), schließlich konnten wir einige der tollsten Menschen der Welt treffen. Ich bin sehr froh, dass ich in meinem Leben so eine Chance bekam.

 

22.08.19, Do. (freier Tag): Nach der langen Reise war es sehr gut, einen freien Tag zu haben. Wir verbrachten viel Zeit damit, unsere Wäsche zu waschen. Glücklicherweise hatten wir einen sonnigen Tag, sodass unsere Wäsche leicht trocknete. Danach gingen wir zum Chinesischen Garten und von dort ich hatte eine schöne Aussicht auf den See, es gab einige Leute, die fischten und einige gingen spazieren. Es war ein sehr ruhiger und schöner Ort. Dann gingen wir zur Volksbank und besuchten Frau Ruth. Es war sehr schön, die ganze (Paten)-Familie zu sehen und mit ihnen zu sprechen. Dann sind wir nach Hause gefahren und hatten einige Sachen für das Jahresfest der Leipziger Mission zu packen.

 

23.08.19, Fr. (Halle und Leipzig): Wir fuhren mit dem Auto und erreichten Halle. Dort besuchten wir das Museum der Frankeschen Stiftungen. Die Ausstellung, alles, was interessant war und die vielen historischen Dinge wurde von meinem Vater erklärt, da alles nur auf Deutsch erklärt war. Wir aßen gut zu Mittag und erreichten gegen Abend Leipzig, belegten unser schönes und komfortables Zimmer, erfrischten uns und nahmen am Vortrag über die Situation der Dalits in Indien in der Kapelle (des LMW) teil. Nach dem Treffen trafen wir unsere (ehemaligen) Freiwilligen Claudia und Paul, sowie Frau Monika und ihre Mutter, die gekommen waren, um Mano Amma zu treffen. Und wir haben auch unsere neue Freiwillige getroffen. Es gab ein schönes indisches Abendessen, dann gingen wir auf unser Zimmer und haben nach der langen Reise gut geschlafen. Ich muss meinem Vater danken, dass mit dem Auto sehr ruhig und sicher fuhr.

 

24.08.19, Sa. (Jahresfest des Leipziger Missionswerkes / LMW): Nach einem sehr guten Frühstück erwarteten wir Freunde und Pflegeeltern. Zuerst kam Schwester Helga, um Mano Amma zu treffen. Es war schön, sie zu sehen. Und es ist erstaunlich, dass sie sich immer noch ans Tamil erinnert und mit mir nur auf Tamil gesprochen hat. Es war so inspirierend.

Dann kam Johannes, einer der Pateneltern. Es war sehr angenehm, ihn nach langer Zeit wieder zu treffen. Er reiste den ganzen Weg von Berlin zu uns. Ein großes Dankeschön an alle… Später kam Marieka und Familie und diskutierte über die Mädchen, die in Indien einen Unfall hatten. Weiterhin kamen die (ehemaligen) Freiwilligen Stella und Hanna. Es war schön sie zu treffen. Und viele andere kamen zu dem Treffen. Wir alle gingen und sahen uns die kleine Museumshalle an. Am Abend erzählte Mano Amma (auf dem Jahresfest) vom Frolich Home und vom Amy Carmichel Projekt. Es waren viele sehr nette und liebevolle Personen da, mit denen man gut reden und sich auszutauschen konnte.

 

25.08.19, So. (Entsendungs-Gottesdienst und Eisleben); Wir gingen zur St.Nikolai Kirche in Leipzig, wir hatten einen schönen Sonntagsgottesdienst mit sehr vielen Menschen. Es war für uns ein sehr schöner Abschied und für die Freiwilligen die Entsendung (in ihre Einsatzorte). Nach dem Gottesdienst hatten wir gemeinsam ein schönes Mittagessen. Wir reisten mit der Tram und kamen so auf das Zimmer. Dann ging es zurück nach Weißensee. Unterwegs besuchten wir Eisleben, den Geburtsort von Martin Luther. Am späten Abend erreichten wir dann Weißensee, wo wir zum Abendessen von Ruth eingeladen waren. Wir hatten ein schönes Abendessen und Familienzeit zusammen.

 

26.08.19, Mo. (freier Tag): Wir frühstückten erst spät, um 9 Uhr, da wir viel Schlaf brauchten. Dann brachte uns mein Vater zum Einkaufen nach Bad Frankhausen und zu einem kleinen verspäteten Wochenendausflug. Alles war sehr schön. Mano Amma bekam eine Menge Pralinen für die Kinder (im Heim). Als wir nach Hause kamen haben wir uns etwas ausgeruht. Am späten Abend fuhr Mano Amma nach Kölleda, um mit dem Chor Lieder zu üben, und ich und Vater gingen zum Grab der Großeltern.

 

27.08.19, Di. (Magdeburg): Wir fuhren um 7.30 Uhr nach Magdeburg los und erreichten nach 2 Stunden Fahrt die Wohnung von Thomas. Es war ein schöner und warmer Ort. Nachdem wir einige Zeit dort verbracht hatten, starteten wir zu unserer Stadtbesichtigung. Als erstes besuchten wir den Dom, der ein sehr alter historischer Bau und die größte Kirche vor Ort ist. Ganz toll von Thomas war, dass er eine englische Führerin arrangieren konnte, die uns die ganze Geschichte und all die Geschichten über die Kirche erklären konnte. Alles war sehr interessant. Dann liefen wir die Straßen entlang, wodurch sich der Verkehr und die großen Gebäude mit hervorragender Architektur gut erkunden ließen. Dann gingen wir zum Mittagessen und bekamen die Elbe zu sehen, die ein sehr großer Fluss ist. Es gab noch mehr schöne Orte zu rundherum sehen. Wir waren nicht die einzigen Leute draußen, so dass alles belebt und gut aussah. Wir kehrten (zu Thomas) nach Hause zurück und hatten zusammen ein Eis an einem sonnigen. Wir verabschiedeten uns von Thomas und machten uns auf den Rückweg nach Weißenssee. Auf dem Weg stoppte Vater bei Marion, einer Cousine meines Vaters. Sie ist eine sehr energische und nette Person, die wir kennen lernen durften und wir hatten eine schöne Abendbrotzeit zusammen, bis wir nach Hause starten mussten.

 

28.08.19, Mi. (Sömmerda und Weißensee): Wir fuhren nach Sömmerda zur Ev. Grundschule. Dort trafen wir süße und intelligente Kinder, die so viele Fragen stellten, die mein Vater sehr geduldig, weise und klar beantwortete. Dann gingen wir in ein chinesisches Restaurant und aßen dort gut zu Mittag. Dann machten wir uns auf den Weg nach Weißenssee. Nach einer kurzen Pause gingen wir um 14.30 Uhr zum Frauenskreistreffen in die Nicolaikirche. Viele Leute sind gekommen. Es war ein gutes Miteinander. Am Abend gingen wir zum Essen zu Ruth und hatten eine schöne Zeit mit der Familie. Ich danke Ruth für ihre Liebe und Fürsorge für uns.

 

29.08.19, Do. (freier Tag): Es ist ein freier Tag für uns, um unsere Sachen zu packen. Und Mano Amma wollte einen neuen Koffer kaufen, da der alte kaputt gegangen war. Wir fuhren nach Sömmerda und kauften einen, was Mano Amma sehr glücklich machte. Dann kamen wir zum Mittagessen noch einmal zu Doris. Wir hatten eine schöne Zeit zusammen und es war  ein schöner Abschied für uns, wofür wir Doris und ihrer Familie sehr dankbar sind. Dann gingen wir auch zu Lotti zum Kaffee. Wir haben uns sehr gefreut, sie noch einmal wieder zu sehen und hatten Gelegenheit, uns von ihr zu verabschieden. Sie ist sehr interessante Person mit freundlichem Herzen und ihr Haus war so nett von einem schönen Blumengarten geschmückt. Damit endet unsere Reise endgültig. Unser letztes Abendessen war in Vaters Haus.

 

30.08.19, Fr. (Rückflug): Der letzte Tag begann um 8.30 Uhr mit Frühstück und mit Last-Minute-Packungen und dem Austausch unserer Fotos. Gegen 12.30 Uhr fuhren wir zum Erfurter Bahnhof. Pünktlich um 14.00 Uhr kam unser Zug zum Frankfurter Flughafen und wir verabschiedeten uns von meinem Vater und unser Zug startete. Nach einem kurzen Check-in am Flughafen stiegen wir um 20.45 Uhr in den Flieger ein. Aufgrund einiger Probleme startete der Flug erst um 22 Uhr. Dann hatten wir einen schönen Flug und erreichten Delhi gegen 8.30 Uhr (indische Zeit) am 31.

 

31.08.19, Sa. (Ankunft zu Hause): In Delhi mussten wir länger auf den Anschlussflug nach Chennai warten. Er startete dann um 14.00 Uhr und nach 2 Stunden 30 Minuten landeten wir gegen 17.30 Uhr indischer Zeit am Flughafen Chennai. Hier war alles einfach, wir holten unser Gepäck ab und kamen heraus und trafen Martin Anna. Gegen 21.00 Uhr hatten wir unsere Heimatorte erreicht.

 

Die ganze Reise war sehr schön. Gott war die ganze Zeit bei uns und wir konnten all die netten Leute treffen und das schöne Land sehen. Auf dieser Reise konnte ich sehen, wie sehr mein Pflegevater arbeitet, um Unterstützung für die Mädchen zu bekommen. Durch seine ununterbrochene und rastlose Arbeit wird vielen Mädchen hier in Indien eine Ausbildung ermöglicht. Ich bete zu Gott, dass Gott ihn segne und beschütze, da er nicht so sehr auf sich selbst aufpasst. Und ich nehme dies zum Anlass, mich bei allen Pflegeeltern und Sponsoren zu bedanken, insbesondere bei dem Missions Partner LMW und auch beim Amy Carmichel Projekt, das uns diesen schönen Aufenthalt, die Ausflüge und all die schönen und interessanten Veranstaltungen ermöglicht hat.

 

Mit einem großen Dankeschön schließe ich diesen Artikel und bin meinem Vater sehr dankbar, der mir die Gelegenheit gegeben hat, diesen Artikel über unseren Besuch in Deutschland zu schreiben.“

 

Danke Shobana!

 

Noch zwei Informationen zum Abschluss:

Alle, die mit in Leipzig waren, wissen es bereits, in diesem Jahr hatten alle Freiwilligen, die das Visum über die indische Botschaft in Berlin beantragen mussten, eine Ablehnung erhalten Zur Begründung wurde eine Änderung der Zugangsbedingungen durch die Regierung angegeben (es dürfe ab sofort kein Ausländer mehr im Bildungsbereich arbeiten). Warum dies nur in der Berliner Botschaft und nicht in Frankfurt oder Hamburg gilt, bleibt unklar. Im Falle von Pandur trifft das beide Freiwillige. Es sollte eine nochmalige Beantragung mit geänderten Kriterien erfolgen. Diese scheint aber, laut Auskunft von Mano, bisher erfolglos gewesen zu sein. Bis auf weiteres werden wir also in diesem Jahr keine Freiwilligen im Frolich Home haben.

 

Ab sofort ist die DVD mit dem Film der Patenreise 2018 gegen 10,00 € Spende + Portokosten erhältlich. Der Film ist diesmal zum größten Teil von einem der mitgereisten Paten gestaltet und hat 50 Minuten Länge. Wer Interesse hat, melde sich bitte bei mir.

Sollte der Film auf einem anderen Medium (SD Card, USB-Stick o.ä.) gewünscht werden, muss dieses gesondert in Rechnung gestellt werden.

 

Ich wünsche Euch / Ihnen allen noch eine schöne Herbstzeit. Bis zum nächsten Rundbrief im November. Er wird wahrscheinlich erst Mitte des Monats erscheinen können.

 

 

Mit vielen Grüßen,

 

Winfried Stelle (Projektkoordinator „Amy Carmichel“)

 

(01. September 2019)

 

P.S.: Die Einzelportraits der Amy-Kinder (Portraitfotos) sind abrufbar!

 

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Kontakt Amy-Projekt: Email: amy.carmichel@web.de oder Tel.: 036374-21258

 

Links: Aktueller Stand Patenschaften / Patenschaftsantrag / Jahresbericht 2017/2018 (PDF)

 

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Wer in der Zeit zwischen den Rundbriefen über Neuigkeiten aus der Projektarbeit informiert sein möchte kann sich für die Amy-WhatsApp Gruppe mit bei mir anmelden. Die Gruppe ist eine reine Informationsplattform, kein loses Diskussionsforum.

 

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Pateneltern gesucht! (Stand zum 10. Oktober 2019)

 

In jedem Jahr suchen wir mit Schuljahresbeginn (Anfang Juni) Pateneltern für die neu aufgenommenen Mädchen. Früher waren die Anmeldungen in der Regel Ende April gelaufen und es war klar, wie viele neue Kinder ab Anfang Juni da sein werden.

Inzwischen hat der indische Staat die Bürokratie so sehr "ausgebaut", dass wir nun erst bis Ende Juni die Zahl der Kinder wissen, die (laut der Behörden) die Aufnahmekriterien erfüllen.

 

Insgesamt 18 neue Schüler-Patenschaften und einige Studien-Co-Patenschaften sind bisher entstanden.

Aktuell sind alle Schüler und Studenten abgesichert. Evtl. wird noch ein Co-Pate für eine College-Studentin gesucht. Das entscheidet sich bis Ende Oktober.

 

Ein ganz herzliches "Danke!" an alle, die eine Patenschaft übernommen haben, oder uns bei der Suche helfen!

 

Sollten Sie Interesse an einer Patenschaft haben können Sie sich jederzeit bei uns melden: amy.carmichel@web.de oder Tel.: 036374-21258 - vereinzelt kommt es übers Jahr zusätzlich zu Neuaufnahmen - und wenn gerade alle Kinder "vergeben" sind gibt es auf jeden Fall die Patenwarteliste für das kommende Schuljahr.

 

Der aktuelle Stand ist über diesen Link jederzeit und stets aktualisiert zu erfragen.

 

Eine Patenschaft kann für 17,50 Euro im Monat übernommen werden - und sorgt dafür, dass alles Notwendige für unsere Internats-Mädchen abgedeckt ist.

 

Studienpatenschaften: Das aktuelle Studienjahr beginnt jeweils zwischen Juni und August. Einzelne Suchanfragen können jederzeit später noch kommen.

 

Die Co-Paten müssten bereit sein die betreffenden Studentinnen über ihre Studien- bzw. Ausbildungszeit zu unterstützen.

 

Generell gilt: Interessenten für Studien-Co-Patenschaften können sich jederzeit bei uns melden (Kontakt s.u.). Ich setze mich dann mit Ihnen in Kontakt, wenn konkreter Bedarf besteht.

Eine solche Patenschaft ist normal für etwa 25,00 Euro im Monat möglich. Da die benötigten Beiträge hier jedoch auf sehr unterschiedlichem Niveau sind, kann es auch größere Abweichungen geben. (Die Studienpaten übernehmen eine Co-Patenschaft zu einer bereits bestehenden Patenschaft. Die Beiträge richten sich nach den tatsächlichen Kosten für das Studium und dem Anteil, der durch die weiteren Paten übernommen werden kann).

 

Bei Interesse an der Übernahme einer Patenschaft / Studienpatenschaft setzen Sie sich bitte mit mir in Verbindung: amy.carmichel@web.de.

Mein Name ist Winfried Stelle, ich bin der Koordinator der Arbeit in Deutschland. Die Arbeit für "Amy Carmichel" erfolgt ehrenamtlich - und völlig unentgeltlich.

 

Aktueller Stand Patenschaften (Link)

 

 

Mehr Informationen zum Thema Patenschaft gibt es unter diesem Link, hier ist auch der Download eines Patenschaftsantrages möglich.

 

 

 

Spendenanliegen:  (Stand: September 2019)

 

Neben den aktuell (dringenden) Spendenanliegen gibt es auch solche, die immer aktuell sind:

 

Wir haben eine Amy-Stiftung in Indien gegründet. Diese Stiftung wurde im Februar 2011 unter dem Namen "Amy Foundation (India)" in Chennai registriert.

 

Die Amy-Stiftung soll helfen, dass unsere Arbeit über die begrenzte Existenz einer privaten Initiative hinaus weitergehen kann (und das später auch einmal ohne Abhängigkeiten aus dem Ausland).

Die Stiftung soll in einer ersten Stufe die Studienförderung mit absichern helfen und später einmal auch Patenschaften in Indien selbst ermöglichen - als „Vision“ soll sie auch irgendwann in der Lage sein, die derzeitigen finanziellen Aufgaben des Amy-Patenschaftsprojektes ganz zu tragen. Dieses Ziel soll bis 2025 erreicht sein.

 

Damit die Stiftung (sinnvoll) mit ihrer Arbeit beginnen kann müsste ein Stiftungsgrundkapital von 25.000 Euro erreicht sein (=Absicherung von Teilen der Studienkosten), für die Übernahme aller (derzeitigen) Amy-Kosten irgendwann einmal rund 156.000 Euro.

Zur vollen Umsetzung werden sicher 15 Jahre oder mehr ins Land gehen, aber wirbleiben "am Ball"...

 

Das ist eine Planung weit in die Zukunft. Aber wir denken, es ist ein wichtiger (und richtiger) Schritt zur Zukunftssicherung vieler Kinder in der Region um Pandur, denn in der derzeitigen Entwicklung in den westlichen Staaten können wir nicht wissen, wie lange das bisherige Patenschaftssystem noch (vollständig) tragen kann.

 

Bitte helfen Sie uns, dieses wichtige Ziel zu erreichen! Bei Spenden bitte "Stiftung" als Spendenzweck angeben. Danke!

 

Link / aktueller Stand: Amy-Stiftung

 

 

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Die Arbeit hier in Deutschland ist über die Jahre stark angestiegen, wie auch die Zahl der über das Projekt betreuten Kinder. Dies hat dazu beigetragen, dass auch die Ausgaben z.B. für Porto und Bürobedarf sich erhöht haben - wie auch das Porto für Auslandsbriefe, sofern sie nicht im Standartformat bis 20 Gramm liegen.

 

Mit den Portoerhöhungen und Änderungen auch bei den privaten Postdiensten (z.B. bei den Stückzahlen für ermässigte Sendungen) erhöhen sich diese Kosten zusätzlich extrem - und auch die Kosten für Bankkonto und Überweisungen fallen inzwischen ins Gewicht (aktuell rund 250,00 € im Kalenderjahr).

 

Gegen 600 Euro im Jahr sind hierfür eine hilfreiche Sache.

Bei Spenden dafür bitte "Büro" vermerken.

 

 

 

 

Vielen Dank an alle, die Geistesgaben oder Geld spenden werden - oder schon etwas zur Unterstützung beigetragen haben!

 

 

Für Fragen zu unserer Projektarbeit Art stehe ich Ihnen gern zur Verfügung:

 

Kontakt per e-Mail:  amy.carmichel@web.de - oder telefonisch: 036374-21258

(Winfried Stelle, Projektkoordinator Deutschland, "Amy Carmichel - Hilfe für Kinder in Indien").

 

 

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Terminvorschau: (Stand: 10. Oktober 2019)

 

Samstag, 12. Oktober bis Samstag, 2. November 2019: Amy-Patentreise nach Indien

 

 

Achtung: Das Amy-Büro bleibt vom 11. Oktober bis zum 1. November geschlossen!

 

 

Bei einem der Indienabende 2018 - Immer mit dabei: Maskottchen Spider...                        Fotos: Landfrauen Herrnschwende

 

Indiennachmittage oder –Abende sind auf Absprache auch in Ihrem Ort / Ihrer Gemeinde möglich.

Anfragen bitte an Winfried Stelle, Email amy.carmichel@web.de oder Tel.: 036374-21258

 

  

 Der Termin der Patenreise 2019 ist zwischen 12. Oktober und 2. November 2019.

Anmeldeschluss war zum 5. April 2019.

 

 

 

Der Rundbrief für November/Dezember 2019 wird voraussichtlich Mitte November 2019 erscheinen.

 

Die nächste Überweisung nach Indien erfolgt Anfang November 2019 (mit allen bis dahin eingegangen Sonder- und Weihnachtsgaben), die Folge-Überweisung dann voraussichtlich Anfang Februar 2020.

 

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nach oben / Inhaltsverzeichnis des Rundbriefes

 

 

 

Printversion des aktuellen Rundbriefes (PDF)  / Reisetagebuch Patenreise 2018 (W.Stelle)

 

Jahresbericht 2018-2019 - Pandur

 

 

 

 

Patenschaft für ein konkretes Kind in Indien: amy.carmichel@web.de

 

 

 

 

 

 

Die Homepage des Patenschaftsprojektes "Amy Carmichel - Hilfe für Kinder in Indien"