„Amy Carmichel“ Hilfe für Kinder in Indien    

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Rundbrief

 

Aug./ Sept. 2008

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   INHALT:    Neues aus Deutschland und Indien  / Patenschaftstreffen / Interview mit Mano

                        Pateneltern gesucht! Erweiterung Internat /  weitere Informationen und Termine ______________________________________________________________________________________________________________________

   

     

Liebe Pateneltern, Freunde und Förderer des Patenschaftsprojektes,

     

 

während ich diese Zeilen schreibe liegt unser Patentreffen auf der Runneburg in Weissensee bereits einen Monat zurück. Mano hatte noch einige, teils ereignisreiche, Tage hier in Deutschland.

So waren wir zusammen noch am, auf unser Treffen folgenden Montag, in Blankenburg/Harz und wurden von einigen Schülerinnen aus dem dortigen Brieffreundschaftsprojekt ganz herzlich empfangen und wir durften die Schule in einer ausführlichen Führung kennen lernen.

 

Für Mano folgten dann noch Besuche in Neuendettelsau und in der Nähe von Osnabrück, bevor sie dann über Berlin und Doha (und leider nicht ganz ohne Aufregungen) nach Hause zurück kehrte: im Wartebereich des Berliner Flughafens wurde ihr die Handtasche mit Papieren, Flugticket etc. gestohlen!

Die Tasche konnte recht schnell von der (sehr hilfsbereiten) Polizei gefunden werden, Pass und Flugticket waren glücklicherweise auch noch drin. Was fehlte, war natürlich das Bargeld...

 

In Pandur läuft zur Zeit alles problemlos, wenn man mal von den schon fast Normalität gewordenen Stromausfällen absieht. Die Kinder sind (nach ihrem letzten Brief an mich) alle glücklich nach den Sommerferien wieder im Internat zu sein und in die Schule gehen zu dürfen.

 

Nicht vergessen werden darf noch folgendes - im Umfeld des Patentreffens (und der Berichterstattung im Vorfeld) sind insgesamt 3 Patenschaften neu entstanden. Ein herzliches "Willkommen und Danke!" an die neuen Pateneltern!

 

Für das 2.Halbjahr sind auch wieder einige Veranstaltungen geplant. Mehr Informationen hierzu am Ende des Rundbriefes.

 

Ach ja! Unsere kleine Sammlung zum Treffen hat, neben der Absicherung der Kosten für die Kamera, noch 173,70 Euro "Überschuss" ergeben, der mit in unser geplantes Bauvorhaben (Erweiterungsbau) in Pandur einfliessen wird. Ein tolles Ergebniss - und danke an alle Geber!

 

Patenschaftstreffen mit Raja Manohara:

 

Der heutige Rundbrief soll nun einen kleinen Rückblick auf das Patentreffen bieten.

Trotz vielfältiger Termine an jenem Wochenende um den 28.Juni fanden doch eine hohe Zahl von Paten und Förderer den Weg nach Weissensee und wir erlebten einen recht ausgefüllten und angeregten Nachmittag - mit Zeit zum Gespräch, zu Fragen und zum Kennenlernen, aber auch mit einer interessanten Burgführung - Dank dafür an Anne Stolle, aber auch an das ganze Team der Burg für die gastliche Aufnahme!

 

Für Paten, Förderer und die Schüler des Brieffreundschaftsprojektes aus der Region, die am Samstag verhindert waren (und die auswärtigen Teilnehmer, die bereits angereist waren) gab es bereits am Freitag einen kleinen Grillabend im Gemeindezentrum St. Nicolai in Weissensee - der Sonntag war dann "Ruhetag" für Mano mit einem Ausflug Richtung Harz (schon mit Hinblick auf den Montag, da wir ja dann in Blankenburg erwartet wurden).

 

Am Freitag entstand ein umfangreiches Interview mit Mano (Frau Grasse, Thüringer Allgemeine, Sömmerda) und am Samstag ein ausführlicher Fernsehbeitrag (Frau Tunze, plus.tv Sömmerda) über unser Treffen und das Patenschaftsprojekt.

Da diese Medien nur auf regionaler Ebene agieren, möchte ich beides mit in den Rundbrief mit aufnehmen:

 

 

Beitrag plus.tv zum Patentreffen 

Bericht U.Tunze, ab dem 30.6.2008  für 7 Tage im Programm - hier nur Audio / 6,5 Min. (Quelle: plus.tv Sömmerda)  

Jeder Abschluss ein Erfolg  (Interview mit Raja Manohara / Artikel "Thüringer Allgemeine")


Weißenseer Patenschaftsprojekt unterstützt indische Mädchen / Leiterin des Mädcheninternats zu Gast


76 Mädchen aus den ärmsten Familien bekommen im südindischen Pandur ein Heim — und eine Ausbildung. Raja Manohara leitet dieses „Frolich Home", das sich am Vorbild christlicher Missionare orientiert, und nahm jetzt an einem Treffen des Patenschaftsprojekts „Amy Carmichel" in Weißensee teil. TA sprach mit ihr über das Projekt.


Was wollen Sie mit Ihrer Arbeit im „Frolich Home" erreichen?


Wir wollen, dass die Mädchen in einer positiven, von christlichen Werten geprägten Atmosphäre aufwachsen, dass sie lernen, diszipliniert und pünktlich zu sein, ältere Menschen zu respektieren und auf ihre Umwelt zu achten. Aber sie lernen im Frolich Home auch ganz praktische Dinge: Sie pflegen den Garten, ernten das selbst angebaute Obst und Gemüse, sie müssen ihre Kleidung selbst in Ordnung halten, übernehmen Haushaltspflichten und lernen nähen. Außerdem geben wir an Sonn- und Feiertagen Englischunterricht.


Warum nur an Sonn- und Feiertagen?


Die Mädchen sind an den Wochentagen von 8.45 Uhr bis 17.45 Uhr in der Schule. Dazu kommen die täglichen Pflichten wie aufräumen, sauber machen und Kleidung waschen. Da bleibt nicht viel Freizeit.


Brechen die Schülerinnen, die im Frolich Home aufgenommen werden, den Kontakt zu ihren Familien völlig ab?


Nein, wir haben regelmäßige Elternsprechtage und die großen Ferien im April und Mai verbringen alle Mädchen, bei denen das irgendwie möglich ist, bei ihren Familien.


Haben sie dann nach so langer Zeit zu Hause nicht Probleme, sich im Internat wieder einzugewöhnen?


Nein, sie fühlen sich Ja wohl hier. Oft sind sie sogar froh, wieder da zu sein, weil die Familien so arm sind, dass sie sich selbst einfachste hygienische Standards nicht leisten können. Dann kommen die Mädchen mit Läusen oder Ekzemen aus den Ferien zurück.


Wie lange bleiben Ihre Schützlinge im „Frolich Home"?


Die Mädchen können bei uns bleiben, bis sie ihren Schulabschluss „Plus 2" haben, das entspricht ungefähr dem deutschen Abitur.


Und wie geht es dann für sie weiter?


Die meisten Mädchen nutzen die Chance, eine ordentliche berufliche Ausbildung zu absolvieren, aber noch immer geben einige diese Option auf, um zu heiraten — manche freiwillig, manche nicht. Hin und wieder kommt es sogar immer noch vor, dass Mädchen nicht aus den Ferien wiederkommen, weil sie verheiratet wurden. Offiziell sind Zwangsehen zwar auch in Indien verboten, gerade in armen, ländlichen Gegenden hält sich dieser grausame Brauch aber hartnäckig.


Hier in Weißensee ist der Hauptsitz des Patenschaftsprojekts „Amy Carmichel". Wie werden Sie von diesen Paten unterstützt?


Die deutschen Paten helfen ihrem Patenkind mit einem festen monatlichen Betrag. Davon werden vor allem die Schulausgaben und die Lebensmittel bezahlt. So bekommen unsere Mädchen regelmäßig Obst, Gemüse, Eier und hin und wieder sogar Fleisch auf den Tisch. Außerdem wird so der Englischlehrer finanziert.


Entwickeln sich daraus auch persönliche Kontakte zwischen den Paten und „ihren" Kindern?


Oh ja, einige Paten sind sehr engagiert, haben uns sogar schon mehrfach in Indien besucht. Und die, die das nicht können, schreiben ihren Patenkindern regelmäßig Briefe.


In welcher Sprache? Verstehen die Mädchen deutsch?


(lacht) Nein, die Kontaktsprache ist Englisch, aber auch das lernen unsere Schülerinnen ja noch. Ich übersetze die Briefe. Die Mädchen antworten dann in ihrer Muttersprache Tamil und ich übersetze diese Briefe am Computer zurück ins Englische. So lernen die Mädchen auch, wie ein Computer funktioniert, denn sie sitzen dabei neben mir. Der Pate bekommt schließlich beide Briefe — den handschriftlichen in Tamil und den übersetzten Computerausdruck.


Ist ihre Arbeit nicht ein Kampf gegen Windmühlen? Kann man überhaupt gewinnen?


Jedes Mädchen mit einer guten Ausbildung ist ein Gewinn. 2008 schafften zehn unserer Mädchen den 10.-Klasse-Abschluss. Dafür sind sie jeden Tag schon eine Stunde früher, also schon um 4.30 Uhr, aufgestanden, um genug Zeit zum Lernen zu haben. Letztes Jahr haben das acht von 14 Mädchen geschafft, eine hat sogar den besten Abschluss der Schule gemacht. Und zwei haben ihr indisches Abitur geschafft — eine als Zweitbeste der Schule. Das macht die Mädchen und uns sehr stolz, weil es beweist, dass Kinder, die aus armen, ungebildeten Familien kommen, es trotzdem schaffen können.


Gespräch: A. GRASSE


Das Gespräch erschien am 04.07.2008 in der „Thüringer Allgemeine“ auf Seite 2 der Regionalausgabe Sömmerda.

 

Pateneltern gesucht! 

 

Auch 2008 wird unsere Arbeit weitergehen - und es gibt wieder 20 neue Amy-Patenkinder.

Eine Patenschaft kann für 17,50 Euro im Monat übernommen werden - und sorgt dafür, dass alles Notwendige für unsere Mädchen abgedeckt ist.

 

Für zwei der Mädchen konnten seit April Patenschaften vermittelt werden, drei weitere Patenschaften sind im Umfeld des Patentreffens im Juni entstanden.

Ein herzliches "Danke!" und "Willkommen!" an die Paten!

 

Bei Interesse an der Übernahme einer Patenschaft setzen Sie sich bitte mit mir in Verbindung: amy.carmichel@web.de.

Mein Name ist Winfried Stelle, ich bin der Koordinator der Arbeit in Deutschland. Die Arbeit für "Amy Carmichel" erfolgt ehrenamtlich - und völlig unentgeltlich.

Kontaktadresse

 

Mehr Informationen zum Thema Patenschaft gibt es unter diesem Link, hier ist auch der Download eines Patenschaftsantrages möglich.

 

 

Mit vielen Grüssen, Winfried Stelle (Projektkoordinator)

 

 

Spendenaufruf für einen Erweiterungsbau für das Frolich Home in Pandur:

 

Das Mädcheninternat des Frolich Home ist seit mehreren Jahren überbelegt. Auch wenn es eine vorläufige provisorische Lösung des Problems gibt kann dies kein Dauerzustand sein.

Wir planen deshalb einen Erweiterungsbau für die Einrichtung - und zusätzlich die Schaffung einer Räumlichkeit für Veranstaltungen, da es diese bisher im Internat nicht gibt.

Bitte helfen Sie uns bei der Umsetzung!

 

Wer unser Bauvorhaben in Pandur (Erweiterungsbau für das Mädcheninternat und Schaffung eines Mehrzweckraumes für Veranstaltungen) unterstützen möchte, hat die Möglichkeit eine Spende unter dem Stichwort "Bau" auf eines unserer beiden Konten zu überweisen:

 

"Amy Carmichel" c/o W.Stelle

Nordthüringer Volksbank:  Kto-Nr.: 30169358  BLZ: 82094054

oder:

Sparkasse Mittelthüringen: Kto-Nr.: 100133282  BLZ: 82051000

 

Überweisungen von ausserhalb Deutschlands sind möglich auf das Konto:

 

Amy Carmichel c/o W.Stelle

IBAN:    DE62  8205  1000  0100  1332  82

SWIFT:  HELADEF1WEM

 

Auf Wunsch ist die Zusendung einer Spendenbestätigung möglich (bitte Anschrift nicht vergessen!).

 

Benötigt werden für die Massnahme etwa 12.000,00 Euro.

 

Vielen Dank an alle, die Geistesgaben oder Geld spenden werden - oder schon etwas zur Unterstützung beigetragen haben!

 

Der aktuelle Spendenstand, die Planskizze für den Erweiterungs- und Umbau, (sofern eingetroffen) Fotos von der Massnahme und weitere Informationen sind unter diesem Link zu finden.

 

Wer Fragen darüber hinaus hat, kann sich an mich wenden:

 

Kontakt per e-Mail:  amy.carmichel@web.de

- oder telefonisch: 036374-21258

(Winfried Stelle, Projektkoordinator Deutschland, "Amy Carmichel - Hilfe für Kinder in Indien").

 

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Weitere Informationen: (Stand 01.08.2008)

 

Indienabende sind auf Anfrage möglich (bitte rechtzeitig vor dem gewünschten Datum bei mir melden!) unter e-Mail: amy.carmichel@web.de - oder Tel.: 036374-21258 (beides Winfried Stelle).

 

 

Terminvorschau (Indienabende):

 

Dresden: Mittwoch, 3.September 2008, 19.30 Uhr

Gemeindesaal der Hoffnungskirche, Dresden-Löbtau, Clara-Zetkin-Str. 30

 

In Thüringen sind folgende Veranstaltungen geplant:

 

Heldrungen: Montag, 20.Oktober 2008, 19.00 Uhr

Gemeinderaum in Heldrungen, Hauptstr. 57 (im Rahmen der "Heldrunger Gespräche")

 

Buttstädt: Mittwoch, 5.November 2008, 19.00 Uhr

Gemeinderaum der Ev.Luth.Gemeinde

 

 

 

Die nächste Überweisung nach Pandur wird Ende September erfolgen.

 

Der nächste Rundbrief wird voraussichtlich Ende  September / Anfang Oktober erscheinen.

 

 

 

Nach oben / Inhaltsverzeichnis des Rundbriefes

 

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Patenschaft für ein konkretes Kind in Indien: amy.carmichel@web.de

 

 

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