„Amy Carmichel“ Hilfe für Kinder in Indien
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Liebe Paten, Freunde und Förderer unseres Patenschaftsprojektes,
heute wird ein längerer Artikel unserer Heimleiterin in Pandur, Ms Mano, den Hauptteil des Rundbriefes bilden. Zuvor, wie gewohnt, einige wichtige Informationen, die nicht untergehen sollen.
Wir hoffen, dass wir bald Spendenbescheinigungen für 2020 auf den Weg schicken können. Aber momentan ist es noch nicht möglich. Bis 2019 wurden die Bescheinigungen über die Kirchgemeinde in Kooperation ausgestellt. Für 2020 ist das, nach einem Leitungswechsel im Kreiskirchenamt, nicht mehr möglich. Der 2020 gegründete Amy e.V. (bis dahin war das Projekt kein eingetragener Verein) darf nach bisheriger mündlicher Auskunft des zuständigen Finanzamtes erst ab 25. November 2020 selbst Spendenbescheinigungen ausstellen (Datum des amtlichen Bescheides auf Anerkennung der Gemeinnützigkeit). Wir sind in Verhandlungen mit einem der anderen Kooperationspartner für die Bescheinigungen in der Zeit zuvor, und beim Finanzamt ist schriftlich der Antrag gestellt, wenigstens ab September 2020 selbst die Bescheinigungen ausstellen zu dürfen (Inkrafttreten der aktuellen Satzung). Aber durch die Corona-Bedingungen zieht sich alles sehr lang hin. Erste Verhandlungen laufen seit April 2020 - dem Zeitpunkt, als uns mitgeteilt wurde, dass die bisherige Kooperation mit der Kirchgemeinde nicht mehr in der Form sein soll, wie seit damals 15 Jahren praktiziert. Wir bitten um Verständnis. Von unserer Seite ist alles vorbereitet. Wenn wir das Startsignal bekommen, wird es schnell gehen.
Link: Information zu den Spendenbescheinigungen für 2020 (27.04.2021)
Weitere Kurzinformationen:
Schulstart weiterer Klassenstufen: Nachdem bereits im Januar die Klassenstufen 10 und 12 in Internat und Schule zurückkehren konnten, sind noch in der 1. Februarhälfte auch die 9. und 11.-Klässler wieder gestartet. Abschlussprüfungen sollen nun jedoch, entgegen erster Verlautbarungen nur noch für die 12. Klassen stattfinden. Alle anderen Schüler werden, nach dem Schulstart im Anschluss an die Sommerferien (regulär zum 1. Juni) ohne vorherige Prüfungen in die jeweils nächste Klasse übernommen.
Patenschaften: Eine Patenschaft ist neu entstanden. Es handelt sich um eine neu ins Internat aufgenommene Schülerin der 11. Klasse. Ein herzliches Willkommen – auch an den neuen Paten! Zwei Schülerinnen haben ihre Fördermaßnahmen verlassen, einige Studentinnen sind jetzt mit ihren Ausbildungen fertig geworden und werden ins Berufsleben starten – und einige unserer Mädchen, die im zurückliegenden Jahr ihre Schulausbildung abgeschlossen hatten, konnten nun eine Ausbildung beginnen. Alle betreffenden Paten wurden informiert. Auch Dank für die geleistete Unterstützung – und bei den Paten der Studienstarter: Danke fürs Weitermachen!
Hausbau: Nachdem Mano vom Bischof offiziell mit der Aufsicht / Begleitung der Bauarbeiten des Hauses für die Oma mit den beiden Enkeln betraut war und auch ein Bauingenieur beauftragt war, wurde am 16. Februar der Baubeginn mit einer Vor-Ort-Besichtigung und einer Andacht offiziell begangen. Der tatsächliche Baustart fand dann Anfang März statt, da die stark beschädigte Hütte der 3 zuvor noch nicht voll von den Habseligkeiten der Familie beräumt war.
Patentreffen und Patenreise: Aufgrund der unverändert schlechten Corona-Situation und dem Umstand, dass (noch) kein Ende der Einschränkungen und Lockdown-Bestimmungen in Deutschland absehbar ist, können wir nur beim „Prinzip Hoffnung“ bleiben in Punkto Datum (Patentreffen) und Durchführbarkeit (bei Patentreffen und Patenreise). Hoffentlich hat sich bis zum nächsten Rundbrief im Mai ein Lichtblick ergeben.
Weitere aktuelle Infos immer sofort in der WhatsApp-Gruppe. Die Gruppe ist eine reine Informationsplattform, kein loses Diskussionsforum. Anmeldung (auch für Nicht-Paten möglich) unter amy.carmichel@web.de
So, nun möchte ich endlich an Mano übergeben:
„Das Hauptthema des Rundbriefartikels ist Covid-19. Die Pandemie begann ab Dezember 2019 und aus diesem Grund wurde das Virus Covid- 19- genannt, co=Corona, vi=Virus- d=Dezember 19.
Es war im Dezember 2019, als das Virus tatsächlich von China ausging und niemand war sich der Schrecken dieser Krankheit bewusst, die sich bis heute auf der ganzen Welt ausbreitet, so viele Menschenleben forderte und sich auch mit der "2. Welle" vielerorts weiter ausbreitet.
Vom 23. bis 24. März 2019 an hatte die (indische) Regierung angeordnet, alle Bildungseinrichtungen, Krankenhäuser, Kliniken, Hotels und Restaurants zu schließen, was überall zu sehr schwierigen Situationen für alle Menschen führte. Eine strenge Abriegelung wurde überall angeordnet und Polizeiposten wurden überall dort stationiert, wo sich die Menschen normalerweise treffen. Nur eine oder 2 Personen sollten sich zusammen aufhalten dürfen. Der gesamte Verkehr wurde eingestellt. Alle Firmen wurden geschlossen und fast alle Menschen verloren ihre Arbeit und waren nur noch zu Hause. Die 100-Tage-Arbeit Maßnahmen wurden eingestellt (entspricht der ehemaligen ABM in Deutschland) und die Leute, die mindestens zwei Wochen im Monat von dieser Arbeit abhängig sind, durch die sie pro Tag Rs. 125.00 für 6 Tage in der Woche bekommen, hatten auch keine Arbeit mehr. Dies betrifft die meisten Eltern und Verwandten unserer Mädchen.
Gemäß den Regeln und Vorschriften der Regierung wurden unsere Heime geschlossen und die Heimbewohner wurden zu ihren Eltern nach Hause geschickt. So erging es auch allen Mitarbeitern, da sie feststellten mussten, dass sie ohne die Kinder keine Arbeit im Heim hatten. Ich blieb zurück, um mich um die Einrichtung zu kümmern, den Garten zu gießen, mich um die Instandhaltung der Gebäude zu kümmern und für die Verwaltungsarbeit mit der Regierung und der Kirche, fühlte mich sehr beschäftigt und war in der Hoffnung, dass die Situation mit dem Corona-Virus bald zu einem Ende kommt. Mit mir blieb Mr. Martin, der Hausmeister und unsere Büroassistentin zurück. Nach einiger Zeit kamen die Regierungsbeamten vom Child Welfare Department und sagten, alle Mitarbeiter sollten wenigstens für ein paar Stunden ins Hostel kommen und auch die Wärter.
Da die Tage des Coronavirus kein Ende nahmen, musste ich 2 Arbeiter für die Reinigung des Geländes, das Einsammeln von Kuhdung vor dem Haupteingangstor usw. einstellen, für die der Lohn täglich ausgezahlt werden musste. Es war die Zeit im November und Dezember 2020, in der es stark regnete und überall das Wasser stand, wofür Abflüsse geschaffen werden mussten. Vor dieser Zeit lag der Herbst, wo das Laub fällt und, wenn sich dieses ansammelt, gibt es Unterschlupfplätze für die Schlangen, die von den benachbarten Feldern kommen und das geschah auch an vielen Tagen.
In der Nacht blieb ich allein, also kamen 2 unserer Mädchen, die im Dorf Pandur wohnen, um mit mir zu schlafen, und am Morgen gingen sie zurück in ihre Häuser. Die Regierung war sehr genau darauf bedacht, dass kein Kind im Heim bleibt.
Während der Corona-Virus-Zeit kamen viele Mädchen mit ihren Eltern, um zu sehen, wie es uns im Hostel ergeht. Da es keine Transportmöglichkeiten gab, kamen sie mit Motorrädern und auf Zweirädern. Wann immer sie kamen, wurden sie mit leckerem Essen und Snacks versorgt und bekamen Lebensmittel, Speiseöl, Toilettenartikel und genügend Sanitärmaterialien, je nach Bedarf. Da das Heim und alle seine Gebäude geschlossen waren, wurde das Essen immer im Haus des Managers (dem so genannten Bungalow) von der Heimköchin gekocht.
Die Krankenhäuser, in denen viele unserer Mädchen lernen, wurden ebenfalls geschlossen und unsere Mädchen für einige Wochen nach Hause geschickt, so dass ihre Ausbildungszeit mindestens um weitere 6 Monate verlängert werden musste.
Für viele Mädchen war es schwierig, ihre Arbeit online zu erledigen, denn im Vergleich zum Unterricht in den Klassen war es für sie nicht einfach, die Arbeit selbstständig zu erledigen. Die Regierung hatte (Ende 2020) angeordnet, dass alle Schulen am 19. Januar, nach den Pongal-Ferien, wieder öffnen und die 10.- und 12.-Klassen-Schüler, da ihre Staatsexamen anstehen, wieder den Unterricht besuchen sollten. Aber sie hatten einen negativen (Covid-) Testbericht aus dem Regierungskrankenhaus oder einem primären Gesundheitszentrum mitzubringen. Niemandem ist es erlaubt, den Campus ohne einen Corona-Negativbericht zu betreten. Tägliche sollte ein Bericht an die District Child Protection Unit (DCPU) und das Child Welfare Committee (CWC) geschickt werden.
Die nächste Anordnung der Regierung kam am 8. Februar 2021. Nun sollten auch die 9. und 11. Klasse Internats-Mädchen, nur mit einem Negativ-Test, zurück ins Hostel kommen. Da die Schule auch einen solchen Bericht benötigte, machten wir eine Kopie und gaben sie der Schule.
In der Zwischenzeit wurde das Personal zur Pandemie geschult, wie man die Kinder auf Sauberkeit, Hygiene, Fiebermessen, Notwendigkeit des Tragens einer Maske, Händewaschen usw. hinweist. Bevor die Schüler in die Schule gehen, sollte jeder Schüler die Temperatur messen und in das Protokoll schreiben. Insgesamt sind bis zum heutigen Datum 32 Mädchen zurück im Heim. Jede neue Schülerin, die im Heim aufgenommen werden möchte, sollte zuvor mit ihren Eltern zum Child Welfare Committee gehen und darüber von der Regierung die Erlaubnis zur Aufnahme erhalten. Bisher wurde nur eine Schülerin im Heim (neu) aufgenommen - C. Jeevitha (AC 01-21), sie ist in der 11. Klasse (und sie ist bereits in eine Patenschaft vermittelt, dank der über das letzte Jahr angewachsenen „Paten-Warteliste“).
Der 24. Februar ist der Geburtstag der verstorbenen ehemaligen Chief Ministerin, Frau Jeyalalitha. Zu diesem Tag wurde ein Gelöbnis abgelegt: Es sollte keine Unterschiede zwischen Kaste, Glaube und Religion unter den Schülern geben und alle sollten als gleichwertige Bürger behandelt werden. Und es wurde ein Foto aufgenommen und an die Regierung geschickt. Es war ein Gedenktag , genannt "State Girl Child Protection Day".
Die Staatsexamen des Plus II Kurses (Abitur, Klasse 12) beginnen am 3. Mai und enden am 21. Die Schüler aller anderen Klassenstufen, von der 9. bis zur 11., bekommen, wie im letzten Jahr, das Schuljahr als bestandenen erklärt. Aber viele sind gegen diese Anordnung, da die Schüler dadurch alles zu leicht nehmen und den Unterricht nicht richtig wahrnehmen würden.
Die Parlamentswahl zur Wahl eines neuen Chief Ministers für Tamil Nadu, die alle 5 Jahren stattfindet, wird am 6. April sein. Aus diesem Grund werden die Staatsexamen erst mit einem Monat Verspätung stattfinden. Der genaue Starttermin ist noch nicht für alle Klassen bekannt.
Nachdem die Regierung angeordnet hat, dass die Schule am 19. Januar 2021 wieder öffnen soll, mussten wir ausreichend Sanitärmaterial für die Kinder, für die Reinigung des Campus usw. kaufen. Die wichtigsten Reparaturarbeiten fanden wie folgt statt: Überprüfung der Gasleitungen, der Wasseraufbereiter, Reinigung der Tanks usw., da sie 10 Monate lang nicht benutzt wurden. Wir mussten die folgenden Zertifikate nach der Inspektion durch die zuständigen Inspektoren erneuern:
Abschließend möchte ich mich bei unseren Spendern und Paten für ihre immer so wohlwollende Unterstützung bedanken, durch die unsere Mädchen wieder Geschenke und Geld erhalten konnten. Die Mädchen sind den Pflegeeltern und Spendern für ihre spontane Unterstützung sehr dankbar. Aufgrund der Pandemie konnten viele Weihnachten und Neujahr nicht feiern. Auch in unserer Gemeinde fanden (im zurückliegenden Jahr) die Veranstaltungen zur Fastenzeit, das Osterfest, Konfirmation und Taufen, das jährliche Erntedankfest, der Missions-Dankgottesdienst, die Veranstaltungen in der Reformationswoche („Martin-Luther-Woche“), die Sonntagsschulen, Jugendarbeit, Jugendgruppen und die Frauenkreise nicht statt.
Der 31. Dezember war dann ein ganz besonderer Tag. Nach 10 Monaten fand der erste reguläre Gottesdienst um 18.30 Uhr, mit dem Heiligen Abendmahl, mit 4 Pastoren und Helfern statt. Um Mitternacht dann ein besonderer Gottesdienst - ein altes Jahr geht zu Ende und ein neues Jahr beginnt - und am 1. Januar 2021 gab es dann den regulären Neujahrsgottesdienst, zu dem eine große Menschenmenge gekommen war. Dieser Tag brachte ein Lächeln auf die Gesichter aller, und war von Gott gesegnet.
Am 26. Januar 2021 wurde der Tag der Republik gefeiert und die Mädchen ehrten die Menschen, die ihr Leben im Kampf für Indiens Freiheit gelassen haben - wie Herr Mahatma Gandhi. Die Schüler legten zwei Schweigeminuten ein.
Aber ich für meinen Teil bin unserem Erlöser Jesus Christus sehr dankbar, dass wir in diesen beispiellosen Zeiten, in denen wir jeden Tag mit negativen Nachrichten konfrontiert wurden, durchhalten konnten. Und wir konnten durch die Gnade Gottes das Jahr bewältigen. Der Lockdown hat den Familien auch eine Chance gegeben, sich selbst und Gott näher zu kommen. Wir können dieses Jahr also nicht als schlechtes Omen betrachten, denn es hat uns auch viel unerwartete Freude und Glück geschenkt, oft ohne dass wir es wahrgenommen haben. Da sind freudige Momente der Hoffnung und der Einheit, auch trotz der sozialen Distanz.
Am Sonntag, dem 7. dieses Monats, gab es einen Gesangs-Gottesdienst für alle (Gemeinde)- Gruppen und unsere Mädchen sangen dabei 2 Lieder: 1) "O Welt, sieh hier dein Leben"- im tamilischen Gesangbuch die Nr. 51 2) "Jesu, deine heilgen Wunden"- im tamilischen Gesangbuch Nr. 56 Als nächstes war die Frauengruppe unserer Gemeinde an der Reihe.
Zum Gruppenfoto: Es wurde am Sonntag nach der Kirche aufgenommen. Es war ein Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl, und so war es spät geworden. Zu dieser Zeit kam die Sonnenhitze bereits durch und aus diesem Grund denke ich, dass das Gruppenfoto nicht perfekt geworden ist. Ein paar Mädchen kamen zu spät und es wurde auch ein 2. Foto aufgenommen. Das Gruppenfoto ist leider nicht mit allen Projektkindern. Ich habe mit meinem Rundruf zuvor leider nicht alle erreicht.
Zum Hausbau: Der Bischof und der Bauingenieur haben gesagt, okay - fangen Sie an. Aber die Ziegelbrennerei hat Probleme, die Ziegel zu liefern, da es zwischendurch zu viel geregnet hat.
Das sind die Neuigkeiten zur Zeit.
Mit freundlichen Grüßen, Mano“
Danke Mano!
Ich wünsche allen ein frohes Osterfest und eine gesegnete österliche Zeit. Bleiben Sie gesund!
Mit vielen Grüßen, Winfried Stelle (Projekt-Koordinator „Amy Carmichel“) (18. März 2021)
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News-Ticker: (Archiv März bis Mitte Mai 2021)
Es haben sich kurz nach dem Einstellen des Rundbriefs eine Reihe Neuigkeiten ergeben. Aus diesem Grund habe ich wieder einen "News-Ticker" eingerichtet. Bis zum nächsten Rundbrief wird es hier wichtige Zusatz-Informationen geben.
Anfangen möchte ich mit etwas Positiven (leicht im Rückblick):
20.03.2021: Heute möchte ich einen Gruß von Mano zu unserer Hausbau-Spendenaktion vom Dezember weitergeben: „Mein lieber Winni seit 3 Tagen läuft der Bau des Hauses für die beiden armen Kinder in Pandur. Hier kommen ein paar Bilder zu Eurer Information. Die Familie ist sehr glücklich und dankbar für die Hilfe, die sie durch Eure Bemühungen erhalten haben. Bitte grüße, zusammen mit der Großmutter und den beiden Kindern, die Pflegemutter und all die Spender, die Geld für diesen Bau gesammelt haben.“
22.03.2021: Heute eine nicht schöne Meldung von Mano. Auch in Indien scheinen die Corona Infektionszahlen wieder zu steigen. Sie schreibt u.a.:
"Die Regierung hat angeordnet, die Schüler vom 9. bis zum 11. Standard aufgrund des starken 2. Anstiegs der Corona Infektionen wieder nach Hause zu schicken.
Aufgrund des Staatsexamens im Mai 2021 dürfen nur die 12. Klasse-Schüler weiter an den Kursen teilnehmen.
Die Mädchen vom 9. bis 11. Standard müssen also nach Hause und packen ihre Sachen, um heute oder morgen mit ihren Eltern nach Hause zu gehen. 2 oder 3 Mädchen, die nicht nach Hause zurück gehen möchten, werden mit den 12. Klasse-Mädchen zurückbleiben.
Die Mädchen der 12. Klasse sollen jeden Tag von morgens 8.30 bis abends 5 zur Schule gehen. ..."
10.04.2021: In Tamil Nadu gilt seit gestern, bis zum 30. April nun auch wieder ein Lockdown mit vielfachen Einschränkungen (alle Geschäfte mit nicht lebensnotwendigen Waren müssen schliessen, es gilt eine nächtliche Ausgangssperre, alle öffentlichen Plätze und Parks sind gesperrt, Treffen von mehr als 5 Personen sind untersagt, Maskenpflicht usw.). Bei Nichteinhaltung der Reglungen drohen empfindliche Geldstrafen. Diese werden auch mit aller Strenge erhoben. Für alle, die es interessiert (und die der englischen Sprache mächtig sind), hier die betreffende Verordnung: Link zum PDF-Dokument
13.04.2021: Es gibt wieder einige aktuelle Bilder vom Baugeschehen:
Mano schreibt noch: „Hier in Indien sind einige Orte von dieser zweiten Corona-Welle betroffen, aber bisher ist in Pandur und in den Dörfern herum niemand betroffen. Die Regierung ist sehr streng damit, dass die Menschen ihr Gesicht mit einer Maske bedecken sollen. Wenn sie es nicht tun, gibt es eine Geldstrafe von 200 Rupien. Sie haben bereits mehrere Tausend an Geldbußen von Menschen eingefordert, die draußen unterwegs sind – mit Motorrad, Fahrrad, Auto Riksha, etc.“
20.04.2021: Zwei kurze Meldungen zu Corona in Tamil Nadu: An den Sonntagen gilt nun wieder voller Lockdown. An allen anderen Tagen wird die Ausgangssperre ab 21:00 Uhr beibehalten (ähnlich war die Regelung bereits über längere Zeit in 2020). Ab 1. Mai soll es möglich sein, dass sich alle Personen ab einem Alter von 18 Jahren impfen lassen können (bisher gibt es noch Einschränkungen, bezogen auf Berufsgruppen und Gefährdungen).
24.04.2021: Die tamilische Regierung hat heute eine neue Verordnung zu den Covid-Bestimmungen erlassen. Hier der Wortlaut:
Tamil Nadu - Covid Einschränkungen gültig ab 26. April, 04:00 AM
1. Kinos, Fitnessstudios, Freizeitclubs, Bars, Auditorien und Versammlungsräume dürfen nicht geöffnet werden.
2. Die Öffnung weiträumiger Geschäfte, Einkaufskomplexe und Malls ist nicht erlaubt. Der Betrieb von Lebensmittelläden, Gemüseläden und der anderen Geschäfte ist unter Einhaltung der Standardbetriebsverfahren erlaubt.
3. Die Öffnung von Schönheitssalons, Spas, Salons, Friseurläden ist in allen Ortskörperschaften und Gemeinden nicht erlaubt.
4. In Restaurants/Hotels/Messen und Teeläden ist nur Straßenverkauf erlaubt. Das Essen in Restaurants/Teeläden ist nicht erlaubt. Türzustellung von Speisen in Hotels und Lodges darf sein.
5. Öffentliche Anbetung (z.B. Gottesdienste) ist an religiösen Orten nicht erlaubt. Tägliche Rituale können durch das Personal allein durchgeführt werden.
6. Es sollten sich alle, die aus Staaten wie Andhra Pradesh, Karnataka und Kerala, außer aus Puducherry, kommen, auf http://eregister.tnega.org registrieren.
7. E-Commerce-Dienste können während der erlaubten Zeiten ausgeführt werden.
8. Hochzeiten sind mit einer Obergrenze von 50 Gästen erlaubt.
9. Die Obergrenze der Teilnehmer für Beerdigungen ist auf 25 begrenzt.
10. IT- und ITES-Unternehmen sollen mindestens 50 % ihrer Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten lassen. (ITES = Informationstechnologie-gestützte Dienstleistungen)
11. Sporttrainingszentren sollen nur für nationale und internationale Trainingszwecke geöffnet sein.
12. In öffentlichen Verkehrsmitteln sind derzeit keine Stehplätze erlaubt.
13. Die Landesregierung bekräftigte außerdem, dass die nächtliche Ausgangssperre und die derzeit geltenden Einschränkungen fortbestehen werden. Derzeit gilt im gesamten Bundesstaat ein vollständiger Lockdown an Sonntagen und täglich eine nächtliche Ausgangssperre von 22.00 bis 4.00 Uhr.
28.04.2021: Die Corona-Situation hat sich auch in und um Pandur zugespitzt. Auch hier hat es vor einigen Tagen wieder erste infizierte Personen gegeben (so den Leiter des Boys Home) und gestern ist einer der Lehrer (Kabis High) an den Folgen einer Covid-Erkrankung verstorben. Aber nach den veröffentlichten Infektioszahlen hat es (zumindest im Distrikt) seit Anfang der Woche wieder einen deutlichen Rückgang der infizierten und einen Anstieg der genesenen Personen gegeben.
09.05.2021: In der zurückliegenden Woche gab es gute Fortschritte beim Hausbau.
Über die letzten Tage spitzte sich die Corona-Situation auch in Teilen Tamil Nadus zu. Besonders betroffen sind die Ballungsräume mit den höchsten Einwohnerzahlen, wozu leider gerade der Nordosten des Landes, mit der Hauptstadt Chennai und den angrenzenden Distrikten (so auch Thiruvallur) gehört.
Seit Mittwoch wurde die seit einiger Zeit geltende Ausgangssperre (bisher in den Nachtstunden und an Sonntagen ganztags) auf die Zeit ab Mittag ausgedehnt. Ab Montag, dem 10.05.2021, wird es (für vorerst 14 Tage) wieder eine ganztägige Ausgangssperre geben, wie es sie ein Jahr zurück schon einmal gab.
Mano hat versprochen in den nächsten Tagen über die aktuelle Situation vor Ort zu berichten. Der Bericht wird dann im Rundbrief zu lesen sein.
Die Spendenbescheinigungen für 2020 sind fertig und unterzeichnet. Die Briefe werden in den nächsten Tagen auf den Postweg gehen.
Information zu den Spendenbescheinigungen für 2020 (Link zu dem Schreiben des Amy-Vorstandes vom 27.04.2021).
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Kontakt Amy-Projekt: Email: amy.carmichel@web.de oder Tel.: 036374-21258
Link zur PDF-Datei der Datenschutzpräambel / Impressum
Links: Aktueller Stand Patenschaften / Patenschaftsantrag / Jahresbericht 2017/2018 (PDF)
Amy e.V.: Für die Absicherung der Arbeit des Amy-Projektes ist der Amy e.V. unverzichtbarer Bestandteil - und dessen Arbeit geht nicht ohne Vereinsmitglieder. Amy Paten werden nicht automatisch Vereinsmitglied! Wer Interesse hat, bitte bei mir melden (amy.carmichel@web.de). Link zum Mitgliedsantrag.
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Jahresbericht Pandur 2019/2020 in deutscher Sprache / im englischen Original (beides PDF)
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Einzelportraits der Amy-Kinder im Schuljahr 2019/2020 (Portraitfotos)
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Wer in der Zeit zwischen den Rundbriefen über Neuigkeiten aus der Projektarbeit informiert sein möchte kann sich für die Amy-WhatsApp Gruppe mit bei mir anmelden. Die Gruppe ist eine reine Informationsplattform, kein loses Diskussionsforum.
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Pateneltern gesucht! (Stand zum 18. März 2021)
In jedem Jahr suchen wir mit Schuljahresbeginn (Anfang Juni) Pateneltern für die neu aufgenommenen Mädchen. Früher waren die Anmeldungen in der Regel Ende April gelaufen und es war klar, wie viele neue Kinder ab Anfang Juni da sein werden. Inzwischen hat der indische Staat die Bürokratie so sehr "ausgebaut", dass wir nun erst bis Ende Juni die Zahl der Kinder wissen, die (laut der Behörden) die Aufnahmekriterien erfüllen. In diesem Jahr herrscht durch die Maßnahmen zur Corona-Pandemie noch eine besondere Situation. Wenn wir wissen wie viele Mädchen mit dem neuen Schuljahr (es startet im Juni) aufgenommen werden dürfen, wird dies umgehend hier bekannt gegeben.
Aktuell sind alle Schüler und Studenten abgesichert.
Ein ganz herzliches "Danke!" an alle, die eine Patenschaft übernommen haben, oder uns bei der Suche helfen!
Sollten Sie Interesse an einer Patenschaft haben können Sie sich jederzeit bei uns melden: amy.carmichel@web.de oder Tel.: 036374-21258 - vereinzelt kommt es übers Jahr zusätzlich zu Neuaufnahmen - und wenn gerade alle Kinder "vergeben" sind gibt es auf jeden Fall die Patenwarteliste für das kommende Schuljahr.
Der aktuelle Stand ist über diesen Link jederzeit und stets aktualisiert zu erfragen.
Eine Patenschaft kann für 17,50 Euro im Monat übernommen werden - und sorgt dafür, dass alles Notwendige für unsere Internats-Mädchen abgedeckt ist.
Studienpatenschaften: Das aktuelle Studienjahr beginnt normal jeweils zwischen Juni und August. Einzelne Suchanfragen können jederzeit später noch kommen.
Die Co-Paten müssten bereit sein die betreffenden Studentinnen über ihre Studien- bzw. Ausbildungszeit zu unterstützen.
Generell gilt: Interessenten für Studien-Co-Patenschaften können sich jederzeit bei uns melden (Kontakt s.u.). Ich setze mich dann mit Ihnen in Kontakt, wenn konkreter Bedarf besteht. Eine solche Patenschaft ist normal für etwa 25,00 Euro im Monat möglich. Da die benötigten Beiträge hier jedoch auf sehr unterschiedlichem Niveau sind, kann es auch größere Abweichungen geben. (Die Studienpaten übernehmen eine Co-Patenschaft zu einer bereits bestehenden Patenschaft. Die Beiträge richten sich nach den tatsächlichen Kosten für das Studium und dem Anteil, der durch die weiteren Paten übernommen werden kann).
Bei Interesse an der Übernahme einer Patenschaft / Studienpatenschaft setzen Sie sich bitte mit mir in Verbindung: amy.carmichel@web.de. Mein Name ist Winfried Stelle, ich bin der Koordinator der Arbeit in Deutschland. Die Arbeit für "Amy Carmichel" erfolgt ehrenamtlich - und völlig unentgeltlich.
Aktueller Stand Patenschaften (Link)
Mehr Informationen zum Thema Patenschaft gibt es unter diesem Link, hier ist auch der Download eines Patenschaftsantrages möglich.
Spendenanliegen: (Stand: März 2021)
Neben aktuell (dringenden) Spendenanliegen gibt es auch solche, die immer aktuell sind:
Wir haben eine Amy-Stiftung in Indien gegründet. Diese Stiftung wurde im Februar 2011 unter dem Namen "Amy Foundation (India)" in Chennai registriert.
Die Amy-Stiftung soll helfen, dass unsere Arbeit über die begrenzte Existenz einer privaten Initiative hinaus weitergehen kann (und das später auch einmal ohne Abhängigkeiten aus dem Ausland). Die Stiftung soll in einer ersten Stufe die Studienförderung mit absichern helfen und später einmal auch Patenschaften in Indien selbst ermöglichen - als „Vision“ soll sie auch irgendwann in der Lage sein, die derzeitigen finanziellen Aufgaben des Amy-Patenschaftsprojektes ganz zu tragen. Dieses Ziel soll bis 2025 erreicht sein.
Damit die Stiftung (sinnvoll) mit ihrer Arbeit beginnen kann müsste ein Stiftungsgrundkapital von 25.000 Euro erreicht sein (=Absicherung von Teilen der Studienkosten), für die Übernahme aller (derzeitigen) Amy-Kosten irgendwann einmal rund 156.000 Euro. Zur vollen Umsetzung werden sicher 15 Jahre oder mehr ins Land gehen, aber wirbleiben "am Ball"...
Das ist eine Planung weit in die Zukunft. Aber wir denken, es ist ein wichtiger (und richtiger) Schritt zur Zukunftssicherung vieler Kinder in der Region um Pandur, denn in der derzeitigen Entwicklung in den westlichen Staaten können wir nicht wissen, wie lange das bisherige Patenschaftssystem noch (vollständig) tragen kann.
Bitte helfen Sie uns, dieses wichtige Ziel zu erreichen! Bei Spenden bitte "Stiftung" als Spendenzweck angeben. Danke!
Link / aktueller Stand: Amy-Stiftung
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Die Arbeit hier in Deutschland ist über die Jahre stark angestiegen, wie auch die Zahl der über das Projekt betreuten Kinder. Dies hat dazu beigetragen, dass auch die Ausgaben z.B. für Porto und Bürobedarf sich erhöht haben - wie auch das Porto für Auslandsbriefe, sofern sie nicht im Standartformat bis 20 Gramm liegen.
Mit den Portoerhöhungen und Änderungen auch bei den privaten Postdiensten (z.B. bei den Stückzahlen für ermässigte Sendungen) erhöhen sich diese Kosten zusätzlich extrem - und auch die Kosten für Bankkonto und Überweisungen fallen inzwischen ins Gewicht (aktuell rund 250,00 € im Kalenderjahr).
Gegen 600 Euro im Jahr sind hierfür eine hilfreiche Sache. Bei Spenden dafür bitte "Büro" vermerken.
Vielen Dank an alle, die Geistesgaben oder Geld spenden werden - oder schon etwas zur Unterstützung beigetragen haben!
Für Fragen zu unserer Projektarbeit Art stehe ich Ihnen gern zur Verfügung:
Kontakt per e-Mail: amy.carmichel@web.de - oder telefonisch: 036374-21258 (Winfried Stelle, Projektkoordinator Deutschland, "Amy Carmichel - Hilfe für Kinder in Indien").
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Terminvorschau: (Stand: 10. Mai 2021)
Patentreffen 2021: Aufgrund der aktuell noch vorherrschenden Covid-Situation noch ohne Termin und Ort. (Wir versuchen wieder, wie 2020, auf ein Wochenende im September zu orientieren - sofern es die Lage dann zulässt).
Termin Patenreise 2021: (voraussichtlich) 25. Oktober bis 06. November 2021. Das Angebot ist, solange die Corona-Bestimmungen und die Reisewarnungen für Indien noch gelten, unter Vorbehalt. Nach dem momentanen Sachstand (Entwicklung der Corona-Situation in Deutschland und Indien) sind die Chancen auf eine tatsächliche Umsetzung der Reise leider eher unwahrscheinlich.
Die Patenreise ist ein Gruppenreiseangebot. Die Teilnahme ist für bis zu 20 Personen möglich. Es ist geplant eine Woche in Pandur zu sein (mit Ausflügen in der Region und Möglichkeiten etwas mit den Kindern zusammen zu unternehmen) und in der zweiten Woche wird es mehrtägige Reise in ein weiter entferntes Ziel im Süden Indiens.
Indiennachmittage oder –Abende sind auf Absprache auch in Ihrem Ort / Ihrer Gemeinde möglich sowie es die Corona-Bestimmungen wieder zulassen.
Anfragen bitte an Winfried Stelle, Email amy.carmichel@web.de oder Tel.: 036374-21258
Der Rundbrief für Mai / Juni 2021 wird voraussichtlich Mitte Mai 2021 erscheinen.
Die nächste Überweisung nach Indien erfolgt voraussichtlich Mitte Mai 2021 (mit allen bis dahin eingegangen Sondergaben).
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Printversion des aktuellen Rundbriefes (PDF)
Jahresbericht Pandur 2019/2020 in deutscher Sprache / im englischen Original (PDF)
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