„Amy Carmichel“ Hilfe für Kinder in Indien    

_______________________________________________________________________

 

 

 

Rundbrief 

 

Juli / August 2006

 

 

 

INHALT:

 

 

Liebe Pateneltern, Freunde und Förderer,

 

zu Beginn des Rundbriefes die Neuigkeiten der letzten Wochen:

 

Es ging etwas turbulent zu. Erst weit nach den Ferien stellte sich heraus, dass eine unserer Schülerinnen (sie hatte die Prüfungen der 10.Klasse nicht bestanden) die Klassenstufe nicht wiederholen möchte, zwei weitere Amy-Kinder (es handelt sich um Geschwister) von ihrer Familie aus nicht mehr im Internat verbleiben durften, da die Mutter erkrankt ist – und die beiden Mädchen sie nun pflegen sollen. Die Familie hat versprochen, dass die Kinder trotzdem weiter die Schule besuchen dürfen. Ein viertes Kind ist wegen eigener Krankheit (auch auf Wunsch seiner Familie) ausgeschieden. Auch hier gibt es die Zusage, dass der Schulbesuch fortgesetzt wird. Ich hoffe für die Kinder, dass die Familien dies auch wirklich so umsetzen können – wir hatten die Mädchen ja nicht ohne Grund in unserer Einrichtung.

Für die ausgeschiedenen Kinder wurden vier weitere ins Amy-Projekt aufgenommen. Die betroffenen Pateneltern waren alle bereit, ein neues Kind zu übernehmen. Nochmals herzlichen Dank!

 

Im Frolich Home sind in den letzten Wochen wieder eine ganze Reihe Kinder neu aufgenommen worden. Es sind jetzt insgesamt 79 Mädchen im Internat - und  Mano kann sich zur Zeit vor Anfragen kaum erwehren. Allerdings ist die "natürliche" Platzkapazität einfach erreicht. Ob einige dieser Kinder mit ins Amy-Projekt kommen können, muss noch geklärt werden, aber:

Für eines der Mädchen (Klassenstufe VII, Neuaufnahme ins Amy-Projekt Ende Juli) sind wir momentan noch immer auf der Suche nach Pateneltern.

 

In Pandur liegen die Temperaturen (Anfang August) immer noch bei 39°C. Alle warten sehnsüchtig auf den Beginn der Regenzeit – und Abkühlung. Wer in den letzten Wochen Nachrichten gehört hat: im nördlich an Tamil Nadu angrenzenden Bundesstaat Andhra Pradesh (die Grenze ist nur wenige Kilometer von Pandur entfernt) gab es auch dieses Jahr schon wieder so starke Regengüsse, dass tausende Menschen obdachlos geworden sind, da das Wasser ihre Hütten einfach weggespült hat. Ich hoffe, der Region um Pandur bleibt das in diesem Jahr erspart – auch wenn Regen an sich dringend notwendig ist.

Die Kabis High School hat seit Juni (nach mehreren Jahren Vakanz) endlich wieder einen regulären Direktor. Die Schüler freuen sich besonders darüber, da das Amt ein, seit vielen Jahren an der Schule tätiger - und sehr beliebter Lehrer übertragen bekommen hat.

 

Ein Computer für Pandur

 

 

Für die Arbeit im Internat und den angeschlossenen Projekten in Pandur ist die Anschaffung eines PC notwendig geworden. Er soll im November, bei meinem nächsten Besuch in Indien, vor Ort gekauft und installiert werden – und dann auch mit für die Kinder, zum Lernen (besonders dem Erlernen der englischen Sprache) und auch für e-Mails, z.B. zu den Brieffreundinnen hier in Deutschland, zur Verfügung stehen.

 

Bildauswahl zum Artikel in der „Thüringer Allgemeinen“, Reg. Sömmerda (12.08.2006)                                      Bilder: TA(2) / W.Stelle (2) / LMW (1)

 

Es war möglich eine kleine Aktion mit der Regionalredaktion der „Thüringer Allgemeinen“ in Sömmerda zu starten, um das dafür notwendige Geld zu sammeln (Start war mit einem Artikel am 12.08.2006).

Danke an die Redaktion der TA!

Ich bin gespannt, ob – und wie schnell wir es schaffen.

 

Spenden für den Computer sind auf das Patenschaftskonto möglich:

        

Empfänger:

Konto-Nr.:

BLZ:

Bank:

Zweck:

Amy Carmichel

30169358

82094054

Nordthüringer Volksbank

Computer (TA)

+ Ihre Adressangabe, damit eine Spendenbestätigung möglich ist!

 

Das Geld wird Anfang November von mir persönlich übergeben. Ich werde auch beim Kauf dabei sein. Geplant sind für den Computer etwa 500 Euro.

Sollte die Spendensumme diesen Betrag überschreiten, werden wir ein höherwertiges Gerät anschaffen.

Nicht für den PC benötigtes Geld bitte ich für die Kinder direkt einsetzen zu dürfen.

 

Zum 12.09.2006 waren erreicht:

330,00 Euro

Aktueller Stand

 

Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

 

 

Ich werde die eingegangenen Beträge jeweils aktuell hier auf der Internetseite veröffentlichen, sofern es mein eigener Computer zulässt – der hatte sich nämlich auch zwischenzeitlich für einige Tage „verabschiedet“, läuft aber (momentan) nach Formatierung der Festplatte und dem Neuaufspielen aller Programme wieder.

 

 

Am 4.August 2006 konnte das Patenschaftsprojekt „Amy Carmichel“ auf zwei Jahre Arbeit zurückblicken – erfolgreich für unsere Kinder im „Frolich Home“. Der 4.August 2004 war der Tag, an dem Raja Manohara (Mano), die Leiterin des Projektes in Pandur, ihren ersten Hilferuf startete.

Sie erinnert sich an die Anfänge:

„Als ich im Frühsommer 2004 von dem Problem erfuhr, dass der Bestand unseres „Frolich Homes“ in Gefahr ist - und ich im Oktober 2004 dann vom Bischof der TELC die Information schriftlich in Händen hielt, dass unser Internat im April 2005 endgültig im „CSI Home for Girls“ in Ikkadu aufgehen soll, war ich völlig ratlos, was nun werden soll, da nur 12 der damals 67 Mädchen im Frolich Home für den Umzug nach Ikkadu vorgesehen waren.“

Nun, wir haben es geschafft! Der Bestand des Internates ist (nach momentanem Stand) gesichert. Die beiden Lutherischen Missionswerke in Leipzig (LMW) und Hermannsburg (ELM) haben mit der Kirchenleitung der TELC verhandelt – und selbst (u.a.) die Unterstützung für die, damals ebenfalls vor dem Aus stehenden, Teilprojekte wie Nähschule und Kindergarten übernommen, „Amy Carmichel“ ist bemüht, die Mädchen im Internat über Patenschaften abzusichern.

 

Aktuell sind 33 Kinder in Pandur über „Amy“ gefördert. Allein 14 Kinder konnten im laufenden Jahr neu ins Patenschaftsprojekt aufgenommen werden, 4 Kinder haben ihre Maßnahme beendet, eines der neuen Kinder hat abgebrochen - auch so etwas kommt vor...

Seit 2004 konnten insgesamt 40 Kinder über die Patenschaftsarbeit gefördert werden – gestartet sind wir damals im August mit 5 (ab September 2004 dann mit 6).

Nicht unerwähnt bleiben darf bei diesem Rückblick folgendes:

Ohne die regelmäßige Unterstützung all der Pateneltern hier in Thüringen, aus den anderen Bundesländern, den Niederlanden oder nun auch in Großbritannien – und die Gaben der weiteren Spender, wäre unsere Arbeit gar nicht möglich.

Danke an Sie / Euch alle!

 

Winfried Stelle

 

 

P.S.: Es sind neu einige Links zu Kochrezepten zu finden. Im Jahresbericht sind einige Gerichte namentlich erwähnt – und ich dachte mir, vielleicht besteht ja Interesse.

Also, zu finden sind die Links im Text des unten angefügten Jahresberichtes – oder auf der Seite „Unser Internat“. Viel Spaß beim Probieren!

 

 
 

Veranstaltungstipp:

 

Am Sonntag, dem 10.September findet ab 17.00 Uhr das Abschlusskonzert zur Indienausstellung in Weißensee statt. Es spielt die Gruppe Ragatala (indische Musik von Klassik bis Moderne und teilweise europäischen Einflüssen).

 

Ort: Festsaal des Historischen Rathauses in Weißensee/Thür.,

Eintritt: 6 Euro

 

Die Ausstellung wird ab 14.00 Uhr letztmalig zu besichtigen sein (Eintritt frei / Führungen möglich)

 

Herzliche Einladung!

 
 
 
 

___________

 

 

 

Jahresbericht von „Amy Carmichel“ Hilfe für Kinder in Indien

im T.E.L.C. Frolich Home für Kinder, Pandur – 2004-2006

 

******************

„Wie kann ich dem Herrn all das vergelten, was er mir Gutes getan hat“

Psalm 116:12

 

********

 

  Waschtag im Frolich Home

                                                                                                                    (Fotos: LMW 2005)

 
 

Liebe Pateneltern, Freunde und Sponsoren,

 

 

Grüße im Namen unseres Herrn Jesus Christus an jeden einzelnen von Ihnen.

 

Es ist in der Tat eine große Freude und ein echtes Vergnügen für uns, dass durch Ihre Unterstützung in den vergangenen Jahren, unser Internat durch „Amy Carmichel“ Hilfe für Kinder in Indien gefördert werden konnte.

 

Im Oktober 2004 bekam ich vom Bischof der Tamilisch Evangelisch Lutherischen Kirche (TELC) die Information, dass unser Frolich Home im April 2005 im CSI Home for Girls in Ikkadu (einem Internat, etwa 30 km von Pandur entfernt, ohne Haupt- oder Oberschule in unmittelbarer Nähe) ganz aufgehen soll. Als ich das Papier in Händen hielt, war ich sehr ratlos darüber, was nun mit unseren 55 mittellosen und bedürftigen Kindern werden soll, die nicht über die ....* -Hilfsorganisation (die damals begann, sich zurück zu ziehen) unterstützt wurden.

 

In diesem Jahr war, gleich einem Engel, Herr Winfried Stelle mit uns. Als ich (bereits im Frühsommer 2004) von dem Problem in Kenntnis gesetzt wurde, dass künftig unser Frolich Home aufgegeben werden soll, da der CCCYC (Rat der Kirchen für Kinder- und Jugendfürsorge) seine Unterstützung ab Mai 2005 einstellen wollte, war er ohne Umschweife  bereit Sponsoren für unsere Mädchen zu suchen, damit ihre Schulausbildung durch den Aufenthalt in unserem Frolich Home abgesichert ist – und unser Internat weiter bestehen kann. Zum Anfang waren es 5 Kinder, die über Herrn Stelle unterstützt wurden. Es war der Startpunkt zu unserem „Amy Carmichel“ Projekt, mit nunmehr 24 Kindern (im Berichtzeitraum - bis Anfang des Jahres 2006). Ich danke Gott so sehr, dass Herr Winfried Stelle mit seinem vollem Einsatz, mit Interesse und Effizienz versucht Sponsoren zu finden, damit unsere 24 (Amy-) Kinder all die Möglichkeiten geboten bekommen, die (vorher) die über die ....* -Organisation  unterstützten Kinder erhielten: elektrisches Licht und Ventilatoren, gutes Essen, Spiele, Gesang, Spielutensilien für drinnen und draußen, gute Tische im Speiseraum, genügend Platz zum Spielen und Schlafen, Schulmaterialien, zu Weihnachten neue Kleidung sowie Schuluniform und vieles mehr.**

Sowohl die Eltern, als auch unsere Kinder sind sehr dankbar für „Mr.Winni´s“ Unterstützung – und nennen ihn „Onkel“ (Winni-Uncle).

 

*  Der Name der Organisation wurde absichtlich unkenntlich gemacht.

**Viele Dinge aus der Aufzählung, die von Geldern der ...* -Organisation, für die Gemeinschaft von ursprünglich 50 Kindern, angeschafft worden waren (wie z.B. Tische, Bänke, Geschirr, bis hin zu Leuchtstoffröhren  etc.) mussten 2005,  nach dem Abzug der restlichen ...* -Kinder, nach Ikkadu ins Internat überführt werden.

 

Einleitung: Indien hat den zweifelhaften Ruf Heimstadt der größten Anzahl von Kinderarbeitern in der Welt zu sein. Die wirtschaftliche Situation der armen Familien ist so schlecht, dass sie kaum ihre Kinder gut zu versorgen können – und daher sehen sie sich gezwungen sie als Kinderarbeiter auf die Felder oder in Industriebetriebe zu schicken. Mängel bei der Grundschulpflicht und weitere Fehler im Bildungssystem sind weitere Faktoren, die dazu beitragen, dass die Zahl der Kinderarbeiter zunimmt.

Das Ausbildungsprogramm im Internat über unser „Amy Carmichel“ Projekt versucht das Problem durch die Unterstützung der Kinder und Jugend über Sponsoren bei Unterkunft, Essen und Schulausbildung zu lösen. Aufgrund des Wohlwollens unserer freundlichen Unterstützer konnten wir die ärmsten der armen Familien, die in den Dörfern und Slums leben erreichen, um ihnen eine qualitative Schulausbildung zu ermöglichen. Die Kinder haben die Chance eine Ausbildung zu erhalten, sich guter Gesundheit zu erfreuen und selbstsicher zu werden, Selbstvertrauen zu erlangen und Verantwortung für ihre Aufgaben, die sie im Internat haben, zu entwickeln.

 

Wir nehmen Kinder aus allen Gemeinden auf, egal welcher Kaste, welchem Bekenntnis oder Religion die armen Familien angehören und (geben ihnen) die gleichen Chancen ihre Fähigkeiten zu entfalten.

 

13 Kinder wurden zu Anfang Juni 2005 in das CSI Girls Hostel in Ikkadu umgesiedelt (CSI = Kirche von Südindien, die Anglikanische Kirche in Tamil Nadu).

12 Kinder haben ihre Ausbildungen als Krankenschwester, verschiedenen Gesundheitsberufen, Sekretärinnen und Computerfachleuten oder anderen Berufen abgeschlossen – und unsere Einrichtung somit verlassen. (Ist eine Berufsausbildung nach der Schule möglich, wird diese oft ebenfalls über das Frolich Home realisiert, auch wenn die Ausbildung und Internatsunterkunft dann in der Regel in anderen Orten stattfindet.)

Alle haben ihr Ausbildungsziel erreicht, einige haben Arbeitsangebote erhalten und die anderen müssen abwarten, um (mit) ihren Abschlusszertifikaten, nach der Registrierung ihrer Daten bei der Stellenvermittlungsbehörde, eine Anstellung zu erhalten.

 
 

Die statistischen Daten des Internates sind wie folgt:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2004/05

2005/06

2006/07

 

TELC Grundschule:

1

11

17

 

TELC Kabis Hr.Sec.School:

67

48

51

 

=

68

59

68

 

 

 

 

 

 

Mit Beginn vom Schuljahr

2005/06

2006/07

 

 

 

wurden

13

-

Kinder in ein anderes Internat verlegt,

 

haben

12

14

Kinder die Massnahme abgeschlossen,

 

wurden

16

21

Kinder neu aufgenommen,

 

waren

18

33

Schülerinnen beständig im Internat.

 
 
 

Abgesehen von den erfolgten Neuaufnahmen musste ich eine ganze Reihe von Aufnahmeanträgen ablehnen, da ich (von den Missionsgesellschaften) gebeten worden war, nicht mehr als 60 Kinder aufzunehmen. Die (derzeit) 8 Kinder mehr kann ich nicht entlassen.

Täglich, vom Morgen an, kommen Leute mit ihren Kindern und warten im Manager-Haus / vor der Bürotür und bitten um Aufnahme (ihrer Kinder) – und alle sind sehr arm und verdienten es.

 

 

Beschäftigte Mitarbeiter von Oktober 2004 bis April 2006:  (nur Internat)

Aufsicht: 1          /        Köche:  2   /        Helfer:  1   /        Wachmann:  1              =  5
 
 
 

Elterntage:  Einmal monatlich, jeweils bis 18.00 Uhr, am ersten Sonntag im Monat, besuchen die Eltern ihre Kinder. Der Kontakt zu den Eltern ist intensiver geworden (als früher).

 

Medizinische Hilfe:  Durch die gute (ausgewogene) Ernährung gab keine besonderen Krankheitsfälle unter den Kindern. Das staatliche Gesundheitsamt führte eine (reguläre) Gesundheitsüberprüfung durch und in der Zeit der Überflutung, von Oktober bis Dezember 2005, gab es (zusätzliche) Inspektionen vor Ort.

Einige Kinder hatten blass-weiße Flecken am Körper, es gab Krätze, Augenschmerzen und Kopfweh. Alle haben sich von ihren Krankheiten wieder erholt.

 

Besondere Aktivitäten:  Es gibt vor Ort: Junge Gemeinde, Sonntagsschule, Bibelwerkstatt, Treffen der Freunde der Missionsgebetsgemeinschaft, Junior-Minestrantenarbeit. Bibelquizrunden gab es in unserer Schule / Kirche. Alle ausgeschriebenen Preise haben unsere Internatskinder gewonnen. Viele neue Lieder, Geschichten (wurden kennengelernt), es gab Orientierungshilfen und Beratung, Gruppen- und Einzelgespräche, Bibelstudium, Quizprogramme nach Altersstufen.

 

Neuanschaffungen:   Wir konnten ein Mahlwerk für unsere eigene Nutzung im Internat kaufen. Über all die Jahre zuvor gab es nur ein einziges Gerät, welches für Manager-Bungalow, Nähzentrum, Kindergarten, und unser Frolich Home Dienst tun musste. Es war eine kleine Errungenschaft – die den Kindern nun in der Woche öfter einmal (problemlos) Spezialitäten, wie Iddly (gekochte Reisküchlein) und Thosai (südindische Pfannkuchen aus Reismehl) ermöglicht.

Alle alten Glühbirnen konnten abgebaut und durch Leuchtstoffröhren ersetzt werden. Somit gibt es mehr Licht zum Lernen, zum Hausaufgaben machen, Lesen und Schreiben (bereits gegen 18.00 Uhr ist es ganzjährig dunkel).

 

Drei neue Zementsockel zum Wäschewaschen konnten in der Nähe des Wasserhahnes errichtet werden, so dass die Kinder nun problemlos Waschen können – und das gebrauchte Wasser zum Gießen der nahegelegenen Kokosnusspalmen genutzt werden kann.

Einige Steinbänke wurden zum gemeinsamen sitzen für Eltern, Kinder und Besucher aufgestellt – Hinweisschilder im Eingangsbereich und allen Räumen, wie Wohnheim, Vorratsraum, Küche, Speisesaal, Gebets- und Studiensaal angebracht.

Nach der Überschwemmung wurde der Brunnen vertieft, so dass er nun genug und klares Wasser gibt.

 

Ihre Spenden waren für all das eine große Hilfe.

Außer der vorgenannten Anschaffungen war es noch möglich, jemand damit zu beauftragen, die Kokosnussbäume zu besteigen und die hohen Bäume zu beschneiden, damit sie wieder mehr Kokosnüsse für unsere Kinder tragen.

 
 

  Das neue Namensschild im Eingangsbereich

                                                                                         Foto: LMW 2005

 
 

Besucher:   Auch Besucher kamen wieder in unsere abgelegene und ländliche Gegend , mit ihren weiten Ausblicken. Unsere wichtigsten Besucher waren Herr Winfried Stelle (Amy), der Asien-Referent, Rev.Dr.P.Manoharan (ELM), die Indien-Referentin, Frau Ute Penzel (LMW) - und Besucher aus Amerika, London sowie von unserer Kirche.

Zu Anfang diesen Jahres war eine Gruppe von Nachfahren des Missionars Rudolf Schomerus, der in Pandur begraben liegt, für etwas mehr als zwei Tage in unserem Internat. Sie waren so erfreut, all die Plätze in Pandur, an denen Pfarrer Schomerus als Missionar lebte und wirkte – und wo er auch starb, sehen zu können. Wir hielten (auch) eine kurze Andacht mit der Angehörigengruppe, auf dem Friedhof in Pandur.

 

Besondere Ereignisse:  Die Kinder bekamen Fluthilfe-Unterstützung durch Freunde von Herrn Winfried Stelle (über „Amy“), die den Familien der Kinder sehr geholfen hat, ihre Hütten wieder aufzubauen und Reis usw. zu kaufen.

Alle Kinder bekamen zu Weihnachten wunderschöne, farbige Kleider und bevor sie in die Ferien gingen, konnten wir ein Festmahl mit Biriyani (einer Art Würzreis, gemischt mit Fleischstücken oder Gemüse) ausrichten.

Die Kinder sind sehr glücklich über die Brieffreundschaftsaktion, die über Mr.Winni ins Leben gerufen wurde. Zum heutigen Tag sind 15 Brieffreundschaften entstanden, 8 davon mit Schülerinnen, die im „GaT“ (Gymnasium am Thie) in Blankenburg (Harz) lernen. Über die Brieffreundschaften kamen wir in gute Beziehung zu Frau Kerstin Gassmann, die an dieser Schule in Blankenburg, dem „Gymnasium am Thie“ - einer UNESCO-Schule - die Partnerschaft zwischen der Schule und dem Frolich Home in Zukunft (betreut).

 

 

Ich hoffe, ich konnte Ihnen einen kleinen Einblick in das vorangegangene Jahr gewähren.

Ebenso möchte ich Ihnen, im Namen unserer Kinder und Ihrer Familien, für Ihre Hilfe und die erwiesene Unterstützung danken. Möge unser Herr Jesus Christus Sie und Ihre Familien segnen.

 

In Dankbarkeit, Ihre

 

Raja Manohara

Leiterin des TELC Frolich Home For Girls

 

Pandur, am 27.06.06

 
 
Info: Ausstellung „Weißensee-Gründler-Tranquebar“ (2006)

 

-------------------

 

nach oben / Inhaltsverzeichnis des Rundbriefes

 

Printversion des aktuellen Rundbriefes (PDF)

 

 

 

Patenschaft für ein konkretes Kind in Indien: amy.carmichel@web.de

 

 

 

 

 

 

 

Offizielle Homepage: www.amy.carmichel.info.ms