„Amy Carmichel“ Hilfe für Kinder in Indien
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Liebe Paten, Freunde und Förderer unseres Patenschaftsprojektes, nach einer etwas längeren Pause nun endlich wieder ein aktueller Amy-Rundbrief. Leider gehen die Entwicklungen in Indien nicht so schnell zum Positiven voran,wie wir uns das in den letzten Monaten erhofft hatten. Aber einiges ist doch in eine gute Richtung voran gegangen. Zwar ist das Frolich Home für Schüler offiziell immer noch geschlossen (siehe letzten Rundbrief), aber der Kindergarten arbeitet – und für einige unserer Mädchen konnte doch eine Lösung im Heim gefunden werden. Die TELC kann wieder auf ihre Konten zugreifen – und auch das von der Zentralregierung seit mehr als einem Jahr zurückgehaltene Geld ist inzwischen auf dem Konto der TELC in Trichy eingegangen. Die Auszahlung an die Projekte hatte sich durch die turnusmässige Bischofswahl verzögert, kommt aber jetzt nach und nach in die Gänge.
Mehr Informationen aus der Arbeit in Pandur im Bericht der letzten Monate von Mano, der dem Rundbrief beigefügt ist und am Ende meiner Ausführungen.
Solange das über inzwischen mehr als ein Jahr ausstehende Geld nicht tatsächlich in Pandur angekommen war, konnte es leider auch keine neue Überweisung nach Indien geben. Aus diesem Grund gab es in diesem Jahr auch keinen Aufruf um Weihnachtsgaben. Heute kam die gute Nachricht aus Pandur, dass eine erste Überweisung auf dem Konto eingegangen ist. Wir verhandeln nun mit dem LMW, damit die Studiengelder so schnell als möglich auf den Weg gehen können, damit die Ausbildungen unserer Studentinnen gesichert sind. Alles Weitere wird dann erfolgen, sowie dieses Geld sicher angekommen ist. Eingegangene Sondergaben werden wir versuchen mit der nächst folgenden Überweisung mitzuschicken.
Bitte bei Sondergaben immer darauf achten, dass diese ohne erfolgten Spendenaufruf nur noch in Höhe von insgesamt 50,00 € pro Kalenderjahr für die aktuellen Patenkinder möglich sind! - Siehe Informationsbrief vom Vereinsvorstand, der dem Mai-Rundbrief beigefügt war.
Im Oktober konnte nach mehrjähriger Corona-Zwangspause endlich wieder eine Patenreise nach Indien stattfinden. In der Amy-Gruppe hatte ich ja immer schon kurz von vor Ort einige Eindrücke gegeben. In diesem Rundbrief soll nun ein ausführlicherer Reisebericht folgen. Dafür übergebe ich dann etwas weiter unten an Kristin Boblenz. Danke für den Bericht!
Die Nachwirkungen der Coroanbestimmungen und die Veränderungen durch die Preissteigerungen und die vielen Unsicherheiten, die u.a. in Folge des Krieges in der Ukraine entstanden sind, haben die Vorbereitung der Reise in diesem Jahr nicht einfach gemacht. Trotzdem konnte es die Reise geben, wenn auch nur mit einer recht kleinen Gruppe – und diesmal mehrheitlich mit Indienreise-“Neulingen“. Die erste Woche über war für uns wenig davon zu spüren, dass das Internat eigentlich geschlossen war (8 Kinder waren ja trotzdem da – und noch eine ganze Reihe von Ehemaligen, die zum Helfen gekommen waren, oder zum Teil auch nur zu Besuch. In der 2. Woche war das dann teilweise schon anders. Es war die Dipawali-Woche… Ich selbst war natürlich gespannt, was sich im Land über all die Corona-Zeit verändert hatte. Die Veränderungen waren nicht überall zu sehen, aber es gab sie – positiv und negativ: in Tiruvallur entstand eine Reihe neuer Geschäfte, in Pandur findet man kaum noch eine Riksha an der Bushaltestelle, die Kabis Highschool hat nur noch ca 250 Schüler (eine der noch gültigen Corona-Bestimmungen der Regierung legt Mindestabstände und maximale Belegungen in Schulräumen fest, was in allen Schulen die Zahl der Schüler stark begrenzt). Im VGR-College in Pandur hat es große Veränderungen gegeben: Es gibt keine Lehrer-Ausbildung mehr, die technische Fakultät war bereits vor Corona eingestellt worden. Dafür wurde jetzt die medizinische Ausbildung stark ausgebaut – und es gibt nun eine große medizinische Ambulanz, mit allen möglichen Fachärzten. Negativfolgen waren in Chennai z.B. in Elliots Beach zu sehen: viele der kleinen Bars und Gaststätten, wie auch kleine Läden sind verschwunden, viele Häuser fallen zusammen. Oder in Kanchipuram. Hier waren wir im Museumshaus Kanchi Kudil (im Oktober 2022) die ersten Besucher seit Beginn des ersten Lockdowns in Indien, im Mai 2020!
Bevor ich nun an Kristin übergebe, noch eine Information aus den letzten Tagen. Wir hatten während unserer Reise mehr oder weniger Traumwetter (es gab nur an zwei Tagen einmal kurz ein paar Minuten Regen und echte Hitze gab es auch nur an einem Vormittag). Jedoch bereits kurz nach unserer Abreise kam es zu langanhaltenden und teils starken Regenfällen. Einiges dazu ist in Manos Bericht zu lesen. Ende der ersten Dezemberwoche gab es dann über mehrere Tage Sturmwarnungen – ein Zyklon war im Anzug, Schulen und Colleges blieben geschlossen, der Personenverkehr war teilweise eingestellt. Der Sturm traf bei Mamalapuram auf Land. Meist gab es Schäden durch umgestürzte Bäume. Größere Probleme gab es bei der Metro-Rail in Chennai (deren Streckennetz verläuft über weite Abschnitte als Hochbahn). Auch in Pandur hat es wieder eine Reihe Bäume entwurzelt. Allerdings scheinen größere Schäden an den Gebäuden ausgeblieben zu sein. Die Aufräumarbeiten wurden umgehend angegangen und unsere Mädchen sind wieder emsig dabei neue Besen zu binden...
Soviel für diesmal von meiner Seite. Sollten sich aktuell Neuigkeiten ergeben, ist auf unserer Internetseite wieder der „Newsticker“ zu finden und tagesaktuell kann man sich über unsere WhatsApp-Infogruppe informieren lassen. Einfach bei mir unter amy.carmichel@web.de oder Tel. 0174 7156846 melden. Ich nehme Sie dann in die Gruppe mit auf.
Ich wünsche allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für ein möglichst frohes Neues Jahr 2023!
Mit vielen Grüßen, Winfried Stelle Projekt-Koordinator „Amy Carmichel“ (14. Dezember 2022)
Und nun übergebe ich an Kristin:
Bericht zur Patenreise 2022 nach Pandur
Unser Projektkoordinator Winni hat mich gebeten, einen kurzen Bericht über die diesjährige Patenreise für den Newsletter zu schreiben. Aber wie beschreibt man am besten diese zwei unglaublichen Wochen? Mit Abstand von einigen Wochen: Fantastisch und faszinierend, beeindruckend, toll und anstrengend sind die Worte, die mir einfallen, wenn es um diese Reise geht.
Verursacht durch die Unsicherheiten der ersten Patenreise nach zwei Jahren Corona-Pause und die gefühlt täglich weiter steigenden Flugkosten blieben nach dem Vorbereitungstreffen in Werningshausen letztendlich von den ursprünglich zwanzig geplanten Teilnehmern nur zehn übrig. Unvergesslich ist der erste Eindruck von Tamil Nadu, als wir den Flughafen Chennai verließen: Das Verkehrsgewühl war ein Schock und das schwül-warme Wetter tat sein Übriges. Unvergesslich ist aber auch der unglaublich herzliche Empfang, als wir am nächsten Tag nach einer Nacht in Chennai endlich nach mehr als zwei Tagen Reise in Pandur ankamen. Unvergesslich die erste Begegnung mit „unserer“ Patentochter V.Pavithra und die Selbstverständlichkeit, mit der wir und insbesondere die drei mitgekommenen Jugendlichen in die Runde aufgenommen wurden.
Wir besichtigten die Pandur Primary School and Pandur High School (oben), die auch von den Mädchen des Frolich Home besucht werden. Einige Tage später waren wir auch im Indira Medical College und im Priyadarshini Dental College, welche sich ebenfalls in Pandur befinden und besichtigten dort das Ausbildungskrankenhaus und die Zahnmedizin-Ausbildung.
Andere Ausflüge führten uns in die weitere Umgebung von Pandur, z. B. nach Kanchipuram, wo wir zwei traditionelle tamilischen Wohnhäuser und eine historische Sari- und Seidenweberei besichtigten und anschließend im zugehörigen Fair-Trade-Shop viiieeel Zeit verbrachten.
An anderen Tagen waren wir in Mamalapuram und durchstreiften aus dem Felsen gehauene Tempelanlagen und besichtigten einen „butter ball“ genan-nten freistehenden Felsen oder waren in Chennai auf den Spuren des Apostels Thomas unterwegs. Einen blei-benderen Eindruck als die wunderschönen Touristen-Highlights wie die Kathedrale Santhome war jedoch das „Babies Home“ der Schwestern des Holy Apostels Convent auf dem St. Thomas Mount, in dem sie sich um Kleinkinder ohne Familien kümmern und das wir besichtigen durften.
Ein Höhepunkt unseres Aufenthaltes in Pandur war auf jeden Fall der Gottesdienst in der Kirche der TELC in Pandur. In diesem fand eine Kindstaufe statt und es wurden die Patenkinder Iswaria Rani und Isaac Newton aus dem Amy Projekt konfirmiert. Die anwesenden Paten konnten durch die Patenreise unmittelbar dabei sein.
Beim folgenden Familiennachmittag war nach dem offiziellen Teil mit gemeinsamem Essen und der Begrüßung durch den Pastor viel Gelegenheit mit den Patenkindern und ihren Familien zu reden.
Zweimal hatte unsere Gruppe Gelegenheit, die Lebensumstände der Familien vor Ort hautnah zu erleben, weil wir aus zwei erfreulichen Anlässen – der Geburt des gesunden Kindes von Thenmozhi und der Hochzeit von Priya - bei den Familien der beiden ehemaligen Patenkinder nach Hause eingeladen waren.
Einen sehr unbeschwerten Tag verbrachten wir im Vergnügungspark „VGP Universal Kingdom“ in Chennai mit vielen Kindern und deren Angehörigen. Unvergesslich ist der dazugehörige Strand und der gemeinsame Spaß beim Spielen am Golf von Bengalen.
Was für uns besonders eindrucksvoll war, ist das Erleben des Alltags und Lebens im Frolich Home. Leider waren wegen der gegenwärtigen Situation nur wenige Mädchen anwesend. Umso intensiver waren die Begegnungen und Gespräche mit den anwesenden Mädchen und dem Personal vom Frolich Home – allen voran Mano als Leiterin - die uns mehr als liebevoll begleitet, umsorgt und betreut haben.
Diese Begegnungen sind die wertvollsten Erfahrungen dieser wundervollen Reise und machen den besonderen Reiz einer Patenreise des Amy-Projektes aus. Danke – NANDRI, DEAR SISTERS – Euch allen!
Kristin Boblenz
--- Hier noch der Bericht von Mano:
Informationsbrief September bis November 2022
Liebe Pflegeeltern, Freunde und Förderer unseres Amy Carmichel Projekts (Frolich Home) und Amy Foundation (Indien),
liebe
Grüße an jeden einzelnen von Ihnen im Namen unseres Herrn und Erlösers Jesus
Christus.
Wir warten immer noch auf die Genehmigung zum Weiterbetrieb des Heimes nach der Verordnung zur Registrierung von Gesellschaften, die alle 5 Jahre zu erneuern ist. Wir beten sehr, dass es bald die Anordnung gibt, um die benötigte Bescheinigung zu erhalten. Eines unserer Kirchenmitglieder kümmert sich persönlich um diese Angelegenheit beim ehrenwerten Minister für soziale Wohlfahrt, Sekretariat, Fort St. George, Chennai-600007, und nimmt alle Dokumente unseres Heims mit, die bereits per Post an den Direktor der Abteilung für Soziales der Regierung von Tamilnadu geschickt wurden. Da aber bisher keine Anweisung an die Heime ergangen ist, die Kinder zumindest vorübergehend aufzunehmen, bis die seit vielen Jahren nicht vorbereiteten Dokumente fertig sind, wurden wir gebeten, einige der wichtigen Dokumente erneut vorzubereiten, die wir bereits geschickt hatten, so dass eines unserer Kirchenmitglieder die Dokumente direkt zum Sozialminister bringen konnte, damit wir zumindest eine "vorübergehende Anweisung" zur Eröffnung der Heime erhalten. Die ausstehenden Dokumente, die seit vielen Jahren nicht vorbereitet wurden, sollten vor dem Ende des Haushaltsjahres 2023, d.h. bis Mai 2023, fertiggestellt werden, damit die Heime die Erneuerung der Registrierung von Gesellschaften innerhalb der vorgegebenen Zeit erhalten können. Erst danach wird die Regierung die Erlaubnis erteilen, Kinder in den Heimen aufzunehmen.
Die Ziele, für die die Kinder in den Heimen aufgenommen werden müssen, sind, ihnen ein christliches Leben, Liebe und ein Heim zu bieten, in dem sie zu selbständigen Menschen erzogen werden können, eine normale und nicht-formale Bildung zu erhalten, die Liebe Jesu Christi unter allen Menschen bekannt zu machen, besonders unter den Armen und Bedürftigen, unabhängig von Kaste, Hautfarbe, Religion und Glauben, und auch Kinder in moralischer Gefahr zu retten, sie zu erziehen, anderen zu dienen und den Verlassenen und Leidenden beizustehen. Daher warten wir darauf, zumindest die "Vorläufige Anordnung" von der zuständigen Person zu erhalten, bis die Kirche die notwendigen Dokumente für die "Ständige Anordnung" bereit hat, und zwar noch vor Abschluss des akademischen Jahres im Mai 2023.
Im September 2022 wurde N. Paul Vasantha Kumar, der frühere Oberste Richter des Obersten Gerichtshofs, vom Madurai Bench des Obersten Gerichtshofs von Madras zum Verwalter der TELC ernannt, um die Wahlen für den Posten des Bischofs/Präsidenten der TELC und des Kirchenrats durchzuführen. Das Wahlverfahren hat bereits begonnen.
Jeden Tag kommen Menschen aus allen TELC-Kirchen, um für die Wahl zu werben. Meines Wissens kandidieren 10 Pastoren für das Amt des Bischofs/Präsidenten.
Gemäß der Anordnung des Gerichtes wird der Administrator der TELC Herr G. Jayachandran, pensionierter Additional Superintendent of Police, ab September 2022 zum Finance Officer cum Property Officer, TELC, Trichy, ernannt, um die Bankkonten (gemeint sind hier die Konten des Frolich Home) mit zu führen, d.h. er und ich als Mitunterzeichner. Alle Schecks, die abgehoben werden sollen, müssen von ihm und mir unterzeichnet werden. Es ist seit vielen Jahren Tradition, dass der Ortspfarrer und die Geschäftsführer die Bankkonten gemeinsam unterzeichnen. In den letzten Jahren war der Bischof/Präsident der TELC der Mitunterzeichner, und damals wie heute muss ich die Schecks zur Unterschrift des Mitunterzeichners mit den Einzelheiten der Ausgaben jedes Mal per Kurierpost nach Trichy schicken.
Am Sonntag, dem 6. November fand in unserer Kirche der erste Vor-Wahlgang für die kommende Bischofswahl statt. 254 Mitglieder waren wahlberechtigt und die Auszählung dauerte bis Mitternacht. Da der gerichtlich bestimmte Administrator darüber informiert wurde, dass einige der Wähler unserer Kirchengemeinde in Pandur planen, gegen die siegreiche Partei zu kämpfen, schickte er 5 Anwälte in unsere Kirche, um den Wahlprozess zu überwachen. Sie kamen mitten in der Nacht aus Trichy und übernachteten in 2 Gruppen in den Gästezimmern unseres Exerzitienhauses, wofür wir natürlich alles organisieren mussten. 2 Tage später reisten sie in den frühen Morgenstunden ab, nachdem alles geregelt war. Zwischendurch gingen sie auch in die nahe gelegenen Kirchen, um dort Aufsicht zu führen. Trotz der Anwesenheit der Anwälte fing ein Mann an zu streiten, so dass die Polizei gerufen wurde, die mit insgesamt fünf Polizisten (zwei Frauen und drei Männer) in einem Jeep anrückte und blieb, bis die Stimmen ausgezählt und den Gemeindemitgliedern bekannt gegeben wurden - auch das geschah zwischen Mitternacht und dem frühen Morgen des nächsten Tages. Ich war an diesen beiden Tagen sehr erschöpft, da ich mich um die Anwälte mit ihren Unterkünften usw. Diese Bitte / dieses Arrangement wurde mir mit Bedacht angetragen.
In der darauffolgenden Woche fand in Washermenpet/Rayapuram, gegenüber dem Stanly Medical College and Hospital, Chennai, die Vorwahl durch den Bezirksausschuss statt. Ich war noch nie dort gewesen und freute mich, die Kirche zu sehen. Als Heimleiterin musste mit wählen, da ich Mitglied des Bezirksvorstands bin. Am 5., 6. und 7. Dezember findet in Trichy in Anwesenheit des gerichtlichen Administrators die Sondersynode statt, auf der von diesem Gremium dann der 14. Bischof/Präsident gewählt wird.
Staatliche Wahlen in Indien: Im Jahr 2022 gab es die Wahl des indischen Präsidenten, des Vizepräsidenten, Halbwahlen zum Lok Sabba (Unterhaus), zum Rajya Sabba (Oberhaus), Halbwahlen zu den Legislativversammlungen von sieben Bundesstaaten sowie zahlreiche weitere Wahlen und Halbwahlen zu den Legislativräten der Bundesstaaten und zu lokalen Gremien.
Vizepräsident von Indien: Die Wahl fand am 6. August 2022 statt und die Stimmen wurden am selben Tag ausgezählt. Jag Leep Dhankar wurde zum Vizepräsidenten von Indien gewählt.
Nordost-Monsoon: An einigen Orten kam es zu heftigen Regenfällen, bei denen die Ernten und Häuser überflutet wurden. Der Ministerpräsident wies die Beamten an, die Menschen aus den niedrig gelegenen Gebieten zu evakuieren, sie in staatlichen Notunterkünften unterzubringen und mit dem Nötigsten zu versorgen. Ältere Menschen, Behinderte, schwangere Frauen und Kinder sollten Vorrang haben. Die folgenden Distrikte Tiruvallur, Kancheepuram, Chingleput und Chennai sind mit betroffen.
Volontäre aus Deutschland: Nach 3 Jahren haben wir eine Freiwillige namens Juliane für 6 Monate vom ELM bekommen, die im Day Care Centre (Krippe/Kindergarten), das von 17 bis 20 Kindern genutzt wird, hilft. Sie kam am 31. August 2022 in Indien an und ist seit dem 5. September in Pandur. Vom nächsten Tag an bereitete sie ihre Ankunftsformalitäten und ihren Aufenthalt online vor, um sie an den Superintendent of Police und den Foreigners Registration Officer, Tiruvallur, als deutsche Abgesandte für unsere Einrichtungen (Kinderkrippe und Heim) zu senden, indem sie das Formular "C" und andere Dokumente ausfüllte, um ihre Ankunft und ihren Aufenthalt in Indien für 6 Monate zu registrieren. 2 oder 3 Mal wurde der Antrag, den sie vorbereitet hatte, abgelehnt. Sie wurde gebeten, ihn auf andere Weise vorzubereiten. Einer unserer Mitarbeiter begleitete sie ins Büro, um die Angelegenheit zu klären. Nach einer Woche erhielt sie die Registrierungsbescheinigung von dem zuständigen Beamten in Tiruvallur.
Eine Bedrohung durch Affen hat fast 3 Monate lang nicht stattgefunden, was uns von unseren Ängsten befreit hat, dass sie vor allem den Kindern im Alter von 1 bis 3 Jahren, die in unsere Kindertagesstätte kommen, die Esswaren und ihre Taschen entreißen könnten.
Die High Lights dieses Jahres: Nach 3 Jahren Pause fand vom 15.10. bis 29.10.2022 wieder ein Besuch unserer Pflegeeltern zusammen mit unserem Projektkoordinator Herrn Winni statt. Wie gewohnt liefen alle vorbereiteten Programme ohne Probleme und Änderungen ab. Viele Patenkinder kamen mit uns zum Ausflug und auch zum Familien-Sonntag, wo einige kulturelle Programme stattfanden. Der örtliche Pfarrer war eingeladen, die "Get together celebration" mit einem Eröffnungsgebet zu beginnen. 2 Schüler wurden an diesem Sonntag konfirmiert - S.Iswarya Rani (AC 04-11) und ihr Bruder S.Isaac Newton (AC ES1-19).
Wir hatten (trotz der Heimschliessung) immer 8 Kinder bei uns: P.Banu Priya (AC 08-12), C.Yuvarani (AC 08-19), A.Lydia Krenapu (AC 12-17), S.Dharshini Priya (AC 05-18), C.Manusha (AC 09-19), R.Rakshitha (AC 11-18), R.Rithik (AC 12-18) und E.Freeda, ein neues Mädchen. Die letzten 3 gehen nach Hause, um bei ihren Eltern zu schlafen.
Nach der Schule saßen wir zusammen und bastelten Dekorationen mit den Adventssternen usw. für unsere Kirche, die am Samstag, den 26.11. fertig werden müssen. Ein Foto ist beigefügt. Alle Sterne sind von unseren Freunden aus Deutschland vor langer Zeit und dieses Jahr haben wir auch einen von Gisela & Konrad Wohlgemuth bekommen. Jedes Jahr übernehme ich die Verantwortung, die Kirche für die Adventssonntage zu schmücken. Morgen haben unsere Kinder Ferien, also gehen wir alle zusammen, um unsere Kirche zu schmücken, auch unsere Freiwillige Juliane wird sich uns anschließen.
Mit dieser guten Nachricht schließe ich meinen Bericht für September bis November 2022, um unserem Herrn zu danken, der es uns ermöglicht hat, die lang erwarteten Überweisungen zu erhalten, die in der State Bank of India in Delhi in der Central Government Bank beschlagnahmt wurden und nun in unserem TELC Central Office in Tiruchirappalli angekommen sind. Alle Bemühungen, die von unserer Kirche aus online an die State Bank of India in Delhi geschickt wurden, blieben zuvor erfolglos. Daher wurden von Trichy aus die Wirtschaftsprüfer (staatliche Rechnungsprüfer) geschickt, um den Prozess zu beschleunigen und die Überweisungen ohne weitere Verzögerung zu erhalten.
Ich danke unserem Projektkoordinator, Herrn Winni, und den Pflegeeltern, die unserem Heim geholfen haben, die Ausgaben zu bestreiten, als uns das Geld fehlte, um die Stromrechnungen zu bezahlen, die Gebühren für die Kinder, die Zahlungen an das Child Welfare Committee (CWC) und das District Child Protection Unit (DCPU) Office, die Reisekosten, um ab und zu zum Büro zu fahren. Größere und wichtige Reparaturen, die Reinigung des Geländes, Sanitärmaterial, die Bezahlung des Personals usw., und die dringenden medizinischen Ausgaben, wenn unsere Mädchen in unser Heim kommen, die Reisekosten und noch viele weitere dringende Dinge, die hin und wieder anfallen, auch "unvorhergesehene Ausgaben".
Ich möchte Ihnen für all Ihre liebevollen Dienste und Ihre Unterstützung für die Armen und Bedürftigen in den vergangenen Jahren danken. Ich hoffe, dass Sie mit Ihrer Liebe, Ihrer Hilfe und Ihren Bemühungen, unsere Kinder zu motivieren um sie zu befähigen, der Gesellschaft und den Führungskräften von morgen zu dienen, Früchte zu tragen und ihr Leben in der heutigen Welt als sinnvoll zu empfinden. Ihre Gaben und Spenden sind wie ein Samen, der in das Leben vieler Kinder gesät wird.
Möge unser lieber Herr Jesus, der auch dieses Jahr 2022 mit uns war, auch im neuen Jahr 2023 mit uns sein.
Ich wünsche Ihnen allen einen gesegneten Advent. Dankbar, Ihre Raja Manohara (25.11.2022)
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News-Ticker: (Direkt
zur neuesten Meldung)
21.02.2023:
Leider mahlen die Bürokratiemühlen in Indien nicht in dem Tempo, in dem wir
uns das wünschen. Aber einige positive Punkte gibt es doch zu erwähnen:
Die Amtseinführung des
neuen Bischofs der TELC fand, wie geplant im Janusar 2023 statt. In der
Folge gab es auch ein Treffen mit allen Heimleitern der Kinderheime, auf dem
es um die Probleme der zurückliegenden 2 Jahre ging.
Das Warten auf die
austehenden Gelder wird nun sicher wirklich bald ein Ende haben - und auch
die Betriebsgenehmigungen der Einrichtungen werden sicher in naher Zukunft
wieder erteilt werden können (wie schnell die staatlichen Behörden dabei
dann sind, müssen wir aber dann noch abwarten). Im Moment ist davon
auszugehen, dass dies dann eventuell erst mit Beginn des neuen Schuljahres
sein wird (April und Mai sind ja die Sommerferien-Monate mit dem
Schuljahreswechsel).
Wir werden mit
dem neuen Rundbrief noch warten, bis mehr Gewissheit herrscht.
24.02.2023:
Es gibt endlich die gute Nachricht: Das seit 2021 austehende Geld ist
komplett in Pandur angekommen!
27.02.2023:
Am gestrigen Sonntag konnten die Sondergaben etc. aus dem angekommenen Geld
(siehe 24.02.2023) in einer kleinen Feierstunde an die Empfänger überreicht
werden.
Es wird auch diesmal wieder einen
Film über die Patenreise 2022 geben (sicher ab dem Patentreffen
2023).
Alle, die Interesse haben, können
können die
DVD
vorbestellen, der
(wird dann, wie gewohnt, gegen 10,00 € Spende für unsere
Bürokosten, plus 1,55 € Porto).
Bitte einfach bei mir melden.
---
---
Kontakt Amy-Projekt: Email:
amy.carmichel@web.de
oder Tel.: 036374-21258
Link zur
PDF-Datei der Datenschutzpräambel
/
Impressum
Links:
Aktueller
Stand Patenschaften
/
Patenschaftsantrag /
Jahresbericht 2021/2022
(PDF)
Amy
e.V.:
Für die Absicherung der
Arbeit des Amy-Projektes ist der Amy e.V. unverzichtbarer Bestandteil - und
dessen Arbeit geht nicht ohne Vereinsmitglieder.
Amy Paten werden nicht automatisch Vereinsmitglied!
Wer Interesse hat, bitte bei mir melden (amy.carmichel@web.de).
Link zum
Mitgliedsantrag.
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Pateneltern gesucht! (Stand
zum 21. Februar 2023)
In jedem Jahr suchen wir mit
Schuljahresbeginn (normal Anfang Juni) Pateneltern für die neu
aufgenommenen Mädchen. Früher waren die Anmeldungen in der Regel Ende
April gelaufen und es war klar, wie viele neue Kinder ab Anfang Juni da
sein werden.
Momentan sieht es so aus, dass erst mit
dem Beginn des kommenden Schuljahres 2023-2024 wieder neue Kinder ins
Frohlich Home aufgenommen werden können.
Eine Endgültige Zahl der Neuaufnahmen ist
noch nicht bekannt.
Ein ganz herzliches "Danke!" an alle, die im zurückliegenden Jahr eine Patenschaft bzw. eine
der Co-Patenschaften übernommen haben, oder uns bei der Suche immer wieder
behilflich sind!
Sollten Sie Interesse
an einer Patenschaft haben können Sie sich jederzeit bei uns melden:
amy.carmichel@web.de
oder Tel.: 036374-21258 - vereinzelt kommt es übers Jahr zusätzlich zu
Neuaufnahmen - und wenn gerade alle Kinder "vergeben" sind gibt es
auf jeden Fall die Patenwarteliste
für das jeweils bevorstehende Schuljahr.
Der
aktuelle
Stand ist über diesen Link jederzeit und stets aktualisiert zu
erfragen.
Eine Patenschaft kann für 17,50 Euro im Monat übernommen werden - und sorgt
dafür, dass alles Notwendige für unsere Internats-Mädchen abgedeckt ist.
Studienpatenschaften:
Das aktuelle Studienjahr beginnt normal jeweils zwischen Juni und August.
Einzelne Suchanfragen können jederzeit später noch kommen.
Die Co-Paten müssten bereit
sein die betreffenden Studentinnen über ihre Studien- bzw. Ausbildungszeit
zu unterstützen.
Generell gilt:
Interessenten für Studien-Co-Patenschaften können sich jederzeit bei uns
melden (Kontakt s.u.). Ich setze mich dann mit Ihnen in Kontakt, wenn
konkreter Bedarf besteht.
Eine solche Patenschaft ist normal für etwa 25,00 Euro im Monat möglich. Da
die benötigten Beiträge hier jedoch auf sehr unterschiedlichem Niveau sind,
kann es auch größere Abweichungen geben. (Die Studienpaten übernehmen eine
Co-Patenschaft zu einer bereits bestehenden Patenschaft. Die Beiträge
richten sich nach den tatsächlichen Kosten für das Studium und dem Anteil,
der durch die weiteren Paten übernommen werden kann).
Bei Interesse an der Übernahme einer Patenschaft / Studienpatenschaft setzen
Sie sich bitte mit mir in Verbindung:
amy.carmichel@web.de.
Mein Name ist Winfried Stelle, ich bin der Koordinator der Arbeit in
Deutschland. Die Arbeit für "Amy Carmichel" erfolgt ehrenamtlich - und
völlig unentgeltlich.
Aktueller Stand
Patenschaften
(Link)
Mehr Informationen zum Thema Patenschaft
gibt es
unter diesem Link, hier ist auch der Download eines
Patenschaftsantrages möglich.
Spendenanliegen:
(Stand: Februar 2023)
Neben
aktuell (dringenden)
Spendenanliegen gibt es auch solche, die immer aktuell sind:
Wir haben eine
Amy-Stiftung in Indien
gegründet.
Diese Stiftung wurde im Februar 2011 unter dem Namen
"Amy Foundation (India)" in Chennai
registriert.
Die Amy-Stiftung
soll helfen, dass unsere Arbeit über die begrenzte Existenz einer privaten
Initiative hinaus weitergehen kann (und das später auch einmal ohne
Abhängigkeiten aus dem Ausland).
Die Stiftung soll in einer ersten Stufe die
Studienförderung mit absichern helfen und später einmal auch Patenschaften
in Indien selbst ermöglichen -
als „Vision“ soll sie auch irgendwann in der Lage sein, die derzeitigen
finanziellen Aufgaben des Amy-Patenschaftsprojektes ganz zu tragen. Dieses
Ziel soll bis 2025 erreicht sein.
Damit
die Stiftung (sinnvoll) mit ihrer Arbeit beginnen kann müsste ein
Stiftungsgrundkapital von
25.000 Euro
erreicht sein (=Absicherung von Teilen der Studienkosten), für die
Übernahme aller (derzeitigen) Amy-Kosten irgendwann einmal rund
156.000 Euro.
Zur
vollen Umsetzung werden sicher noch einige Jahre ins Land gehen, aber wir
bleiben "am Ball"...
Das
ist eine Planung weit in die Zukunft. Aber wir denken, es ist ein
wichtiger (und richtiger) Schritt zur Zukunftssicherung vieler Kinder in
der Region um Pandur, denn in der derzeitigen Entwicklung in den
westlichen Staaten können wir nicht wissen, wie lange das bisherige
Patenschaftssystem noch (vollständig) tragen kann.
Bitte helfen Sie uns, dieses wichtige Ziel
zu erreichen! Bei Spenden bitte "Stiftung" als Spendenzweck angeben.
Danke!
Zur Beachtung:
Leider sind ab sofort auch Spenden für den Finanzgrundstock der
Amy-Stiftung nicht mehr steuerlich begünstigt, da die Stiftung eine
ausländische Organisation ist und eine direkte Förderung durch den Verein
nicht möglich ist.
Wir
sind aber auch weiterhin interessiert die Stiftung voll arbeitsfähig zu
bekommen.
Evtl. finden sich
ja auch Spender, die diesbezüglich auf eine absetzbare
Spendenbescheinigung verzichten können.
Link / aktueller Stand:
Amy-Stiftung
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Die Arbeit hier in
Deutschland ist über die Jahre stark angestiegen, wie auch die Zahl der
über das Projekt betreuten Kinder. Dies hat dazu beigetragen, dass auch
die Ausgaben z.B. für Porto und Bürobedarf
sich erhöht haben - wie auch das Porto für Auslandsbriefe, sofern sie
nicht im Standartformat bis 20 Gramm liegen.
Mit den
Portoerhöhungen und Änderungen auch bei den privaten Postdiensten (z.B.
bei den Stückzahlen für ermässigte Sendungen) erhöhen sich diese Kosten
zusätzlich extrem - und auch die Kosten für
Bankkonto und Überweisungen fallen inzwischen
ins Gewicht (aktuell rund 250,00 € im Kalenderjahr).
Leider lässt sich auch die Vereinsarbeit
nicht kostenfrei bewältigen, trotz dass alle ehrenamtlich und ohne
jegliche Bezahlung arbeiten.
Gegen
1.000 Euro im Jahr
sind hierfür eine hilfreiche Sache.
Bei Spenden dafür bitte
"Büro (Amy-Verein und
Projekt" vermerken.
Vielen Dank!
Vielen Dank an alle, die Geistesgaben oder
Geld spenden werden - oder schon etwas zur Unterstützung beigetragen
haben!
Für Fragen zu unserer Projektarbeit Art
stehe ich Ihnen gern zur Verfügung:
Kontakt per e-Mail:
amy.carmichel@web.de
- oder telefonisch:
036374-21258
(Winfried Stelle,
Projektkoordinator Deutschland, "Amy Carmichel - Hilfe für Kinder in
Indien e.V.").
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Terminvorschau:
(Stand: 01. März 2023)
Patentreffen 2023: Das Patentreffen ist für
Samstag, den 02. September 2023
geplant. Eingeladen sind alle Paten, Vereinsmitglieder und Interessenten an
unserer Arbeit.
Der Veranstaltungsort wird im nächsten Rundbrief bekannt gegeben.
Im Anschluss an den offiziellen Teil wird es wieder das
Vorbereitungstreffen für die
Patenreise 2023 geben (nur für
Reiseteilnehmer).
Patenreise 2023: Die Reise ist für Oktober 2023 geplant
(Herbstferien in Sachsen und Thüringen: 01.-15. Oktober 2023). Anmeldungen sind noch möglich.
Bei Interesse wird es wieder eine Verlängerungswoche geben können.
Bitte beachten: Die Patenreise ist immer ein geführtes
Gruppenreiseangebot. Die Teilnahme ist für bis zu 20 Personen möglich.
Indiennachmittage oder –Abende
sind auf Absprache auch in Ihrem Ort / Ihrer Gemeinde möglich.
Anfragen hierzu bitte an Winfried Stelle, Email
amy.carmichel@web.de oder Tel.: 036374-21258
Der nächste Rundbrief, dann für Februar
/ März 2023, wird voraussichtlich Mitte Februar 2023 erscheinen.
Die nächste
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nach oben
Printversion des aktuellen Rundbriefes (PDF)
Jahresbericht Pandur
2021/2022
in deutscher Sprache /
im englischen Original (PDF)
Patenschaft für ein konkretes Kind in Indien:
amy.carmichel@web.de Die
Homepage des Patenschaftsprojektes "Amy
Carmichel - Hilfe für Kinder in Indien"
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