„Amy Carmichel“ Hilfe für Kinder in Indien    

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Rundbrief 

 

Mai / Juni 2020

Zuletzt bearbeitet am 22.06.2020

 

 

 

INHALT:

 

 

 

Liebe Paten, Freunde und Förderer unseres Patenschaftsprojektes,

 

der heutige Rundbrief wird ein Hauptthema haben, die Corona-Pandemie – und natürlich soll es dabei um die Situation in Tamil Nadu gehen. Vornweg ein paar wichtige Punkte, die nicht unter gehen sollen:

 

- Der neue Termin des Patentreffens ist Samstag, der 05. September 2020. Veranstaltungsort bleibt das Kloster St. Wigberti in Werningshausen. Die Einladungen werden im Juli verschickt.

 

- Aufgrund der Corona-Situation in Indien ist noch unklar, wann dort wieder eine Normalisierung des Lebens eintritt und z.B. die Schulen wieder starten usw. Aus diesem Grund ist es momentan auch noch keine Aussage darüber möglich, wann die Aufnahme der neuen Kinder geschehen kann.

 

- Seit der letzten Verlängerung der Corona-Maßnahmen in Indien sind nun auch die Banken geschlossen und Geld nur noch über die Automaten eingeschränkt erhältlich. Auch ist von Beginn der Einschränkungen der normale Weg der Auszahlungen an die Einrichtungen durch die TELC nicht mehr gegeben (Ausgangssperre und geschlossene Grenzen innerhalb Indiens, selbst zwischen den Landkreisen). Momentan sind keine Überweisungen möglich.

 

Das Kirchenbüro der TELC war bis heute (14.05.) auch geschlossen, würde aber ab sofort wieder besetzt sein, wenn auch eingeschränkt. Eingeschränkt ist auch die Handlungsfähigkeit, da die ausstehenden Gehälter und Zahlungen aufgrund der anhaltenden Gesamtsituation nicht ausgezahlt werden können. (Mano hatte in Trichy angerufen).

 

- Der Versand von jeglicher Post von und nach Indien ist seit Mitte März eingestellt. Die Briefe gehen zurück an den Absender. Wie lange dieser Umstand noch dauert ist momentan noch nicht absehbar.

 

- Noch besteht eine zarte Hoffnung für die Durchführbarkeit der Patenreise 2020. Wir werden im Juni darüber im Reisebüro beraten und alle, die sich angemeldet haben informieren.

 

- Der Lockdown in Indien soll jetzt (Stand 14.05.) bis 30. Mai verlängert werden (Vorankündigung).

 

Aktualisierung zum 22.06.2020: Die teilweisen Lockerungen des Lockdowns Mitte Mai haben in einigen Regionen Indiens zum explosionsartigen Anstieg der Corona-Infektionszahlen geführt, in anderen Regionen spielt die Infektion kaum noch eine Rolle.

Chennai Stadt und die umliegenden Gebiete sind leider einer der Corona-Hotspots in Indien (Chennai liegt gleich nach Mumbai an 2. Stelle bei den Fallzahlen, weit vor Delhi). Aus diesem Grund wurde für Chennai und 3 weitere Distrikte (darunter Thiruvallur) der totale Lockdown wieder eingeführt, diesmal vorerst bis Ende Juni. Da sich die Fallzahlen seit Mai inzwischen verzehnfacht haben, wird es aber sicher eine weiter Verlängerung geben.

Nach aktuellem Stand sollen die Schulen usw. ab Mitte August wieder öffnen.

 

Einige aktuelle Informationen aus Pandur sind am Ende des Rundbriefes zu finden.

 

An dieser Stelle möchte ich an Shobana übergeben. Sie hat sich mit der Situation über die Corona-Krise in Indien beschäftigt. Vielen Dank für den Artikel!

 

DIE LAGE IN INDIEN DURCH COVID-19

 

In diesem Artikel soll es um die aktuelle Situation aufgrund der Corona Pandemie in Tamil Nadu und meine Sicht dazu gehen. Laut den Nachrichtenberichten in aller Welt wurde CORONA im Dezember 2019 erstmals in China festgestellt und tötete Menschen. Aber der Corona-Virus breitete sich schnell aus und veränderte bald das Leben auf der ganzen Welt. Er wird dadurch als epidemische Krankheit deklariert.

 

Mitte März hatte die indische Regierung Pläne zur Bekämpfung einer sich verschärfenden CORONA Pandemie ausgearbeitet.  Als erster Schritt wurden alle Flüge auf drei Tage abgesagt.  Als ich davon hörte, hatte ich das erste Mal das Gefühl, dass die Regierung wirklich einmal über die Menschen nachgedacht hat und sich um ihr Wohl kümmern will.  Danach schlossen sie alle Bildungseinrichtungen und viele gewerbliche und industrielle Einrichtungen.  Es wurden auch alle Touristenvisa ausgesetzt.  Die Passagiere, die aus den von CORONA betroffenen Ländern zurückgekehrt waren, wurden vom Gesundheitsamt unter 28 Tage Heimquarantäne gestellt, getestet und überwacht.  Ihre Häuser wurden gekennzeichnet, isoliert und desinfiziert, so dass andere Leute sie erkennen konnten.

 

Am 20. März erklärte die indische Regierung den vollständigen Lockdown und alle Staats- und Kreisgrenzen wurden geschlossen.  Ab diesem Zeitpunkt war es allen Gläubigen verboten, die Kirchen, Tempel und Moscheen zu betreten.  Polizeibeamte wurden eingesetzt, um unerwünschte Mobilität der Menschen zu kontrollieren.  Gegen diejenigen, die gegen die Regeln verstießen, wurden rechtliche Schritte eingeleitet.  Alle öffentlichen Versammlungen oder Treffen wurden abgesagt, soziale Distanzierung zwischen den Menschen wurde als vorbeugende Maßnahme eingesetzt und den Menschen wurde geraten, zu Hause zu bleiben und die hygienischen Standards einzuhalten.

 

   

 Straßensperre und Einsatz bei der Abholung eines Infizierten

 

Und die Regierung ermöglichte auch weitergehende Hilfen für die Menschen. So gab es Rs. 1.000 pro Familie, über Lebensmittelgeschäfte kostenlose Gasflaschen für 3 Monate und dazu auch eine Erhöhung der Lebensmittelrationen (Weizen, Reis, Öl, Zucker usw.) für alle Inhaber von Lebensmittelkarten.

 

Das ICMR (Indian Council of Medical Research) forderte alle Staaten auf, schnelle Antikörpertests zur Überwachung in Covid19-Hotspots zu verwenden.  Wenn Covid19-positive Fälle gefunden werden, werden sie alle so schnell wie möglich und unverzüglich an die dafür vorgesehenen Krankenhäuser gebracht. Alle ausgewiesenen Krankenhäuser verfügen über isolierte Räume für die Aufnahme und Behandlung von grippeähnlichen Krankheiten.  Die Zahl der Corona-positiven Fälle in Tamil Nadu steigt allerdings an, seit die Regierung von TN  begonnen hat, harte Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausbreitung des tödlichen Virus zu kontrollieren.

 

Obwohl uns klar ist, dass diese Ausgangssperre nur unserer Sicherheit und unserem Wohlbefinden dient, hat das zu Hause zu bleiben und der landesweite Lockdown natürlich Auswirkungen auf das tägliche Leben der Menschen (Hunger, keine tägliche Arbeit, Tod - Beerdigung, Eheschließungen und medizinische Notfallversorgung usw.) und auf Landwirte, kleine und große Unternehmen etc.

 

Vorrangig geht es um die Beschäftigung. Die Einstellung der Dienstleistungen hat zu direkten Entlassungen oder erheblichen Lohnkürzungen des Personals geführt, wenn auch die Geschäftsführung kein Einkommen erzielt.  Die Regierung kann den privaten Sektor auch nicht zwingen, Gehälter zu zahlen, wenn kein Einkommen vorhanden ist.  In der gleichen Situation befinden sich die Tagelöhner, sie bekommen keine Arbeit und haben dadurch kein Einkommen, was zu Schwierigkeiten beim Kauf von Lebensmitteln usw. führt und den Weg zu Hunger unter den Menschen bereitet.

 

Die Landwirtschaft befindet sich in einer sehr heiklen Situation, da jetzt der Beginn der Erntesaison ist. Die geltenden Beschränkungen behindern den Warenverkehr, so dass auch das Einkommen der Bauern weitgehend beeinträchtigt ist.

 

Es ist sehr schade, dass die Menschen nicht an Trauergottesdiensten ihrer Lieben teilnehmen können.  So etwas ist nur sehr eingeschränkt möglich. Wenn man hingehen möchte, muss in  Tamil Nadu ein E-Pass online beantragt werden, mit dem dann die Regierung die Erlaubnis zum Reisen offiziell erteilt. Nur so können sie die Erlaubnis zum Reisen (in einen anderen Ort) erhalten, sonst ist dies nicht möglich.  Die Erlaubnis wird allerdings unter vielen Bedingungen erteilt, so müssen weniger als 7 Personen auf der Liste stehen, keine Kinder und älteren Menschen über 60 Jahre dürfen aufgelistet sein und am Zielort sollten nur wenige oder keine Covid 19 Fälle aufgetreten sein.  Es ist traurig, dass die Menschen aufgrund von Ausgangssperre mit solchen Problemen konfrontiert werden.  Und dieser vollständige Lockdown trifft arme Menschen und die untere Mittelklasse schwerer, die kein eigenes Fahrzeug haben, um Krankenhäuser zu erreichen oder in Notfällen sind.

 

Als nächstes hat der Lockdown einen enormen Einfluss auf die Gesundheitsversorgung und deren Ergebnisse.  Die meisten Beschäftigten im Gesundheitswesen müssen sich um die Patienten mit Covid 19 kümmern und es wird immer noch mehr Personal dafür benötigt. Daher werden nur wenige Beschäftigte für die Behandlung anderer Arten von Patienten eingesetzt.  Nach wie vor werden große Anstrengungen unternommen, um Isolationsabteilungen einzurichten, sowie Masken und Beatmungsgeräte für die Menschen mit Covid-Erkrankung zu beschaffen.

 

Das Hauptproblem der letzten Wochen sind Wanderarbeiter.  Millionen von Indern, die ihr täglich Brot als Tagelöhner verdienen, wurden arbeitslos. Also packten sie und machten sich mit dem Wenigen, was sie haben zu Fuß auf den Weg in ihre abgelegenen Dörfer. Sie haben an den Grenzen viele Probleme, da diese geschlossen ist, und sie tragen auch das Risiko in sich, die Viren in ihre ländlichen Gebiete zu bringen. Die Probleme mit den gestrandeten Wanderarbeitnehmern waren allerdings in Nordindien viel größer, als in Südindien.  Letztendlich bekamen sie schließlich nach vielen Kämpfen Sonderzüge gestellt, die sie zu sich nach Hause brachten.

 

Der Lockdown könnte die Ausbreitung des Virus verlangsamen, aber wir müssen dazu weiterhin Distanz und Isolation aufrechterhalten.

 

Von dem Allen her möchte ich allen Menschen, die im Gesundheitswesen, bei der Polizei und in den kommunalen Behörden arbeiten und dabei ihre eigene Sicherheit aufs Spiel setzen, um für die Menschen da zu sein, um andere zu behandeln, zu schützen und deren wesentlichen Bedürfnisse zu befriedigen, einen Toast aussprechen.

 

Mit dankbaren Herzen möchte ich diesen Artikel in der Hoffnung schließen, dass durch die Gnade Gottes dieses sich schnell ausbreitende tödliche Coronavirus gestoppt wird und bald Medikamente gefunden werden, um die Menschen zu schützen.

 

(Shobana Devandiren)

 

Hier noch ein paar aktuelle statistische Angaben zur Ausbreitung des Virus (Stand 14.05.2020):

 

Tamil Nadu gehört zu den 4 Bundesstaaten, mit der höchsten Infektionszahl.

 

Angeführt wird die Liste von Maharashta mit bisher 25.922 Fällen, davon sind aktuell 19.400 Menschen noch infiziert. Es gab bis heute 975 Todesfälle. Das Zentrum der Ausbrüche ist Mumbai.

 

An zweiter Stelle steht Gujarat (nördlich von Maharashta gelegen). Von Covid 19 betroffen waren hier bisher insgesamt 9.268 Menschen, aktuell sind es noch 5.140, verstorben sind 566.

 

An dritter Stelle kommt bereits Tamil Nadu mit bisher 9.227 Infizierten, wovon aktuell 6.987 Menschen noch betroffen sind. Tote gab es insgesamt 64. Tamil Nadu ist in Größe und Einwohnerzahl in etwa mit Deutschland vergleichbar.

Hotspot für die Erkrankungen ist hier Chennai mit insgesamt 5.262 Infizierten. Aktuell sind noch 4.470 Menschen betroffen, 43 Patienten sind verstorben.

Im Thiruvallur Distrikt (hier liegt Pandur) gab es bisher 492 Corona-Fälle, noch aktiv sind 406 Infektionen, 3 Patienten sind seit Ende April verstorben (zuvor gab es keine Todesfälle). Der Thiruvallur Dt. ist in etwa so groß, wie Thüringen.

 

Gefolgt wird Tamil Nadu von Delhi mit bisher 7.998 Infektionen. Hier sind noch 5.034 Fälle aktiv infiziert, Tote gab es bis dato 106.

 

In allen anderen Staaten liegen die Infektionszahlen weit unter den oben aufgeführten Staaten, es gibt sogar einzelne Länder, in denen es nur wenige Fälle gibt bzw., wie z.B. in Kerala (einem direkten Nachbarland von Tamil Nadu), wo inzwischen fast alle Corona-Fälle geheilt sind.

 

Für Tamil Nadu muss noch ergänzt werden, dass hier in den zurückliegenden zwei Wochen die Infektionszahlen stark zugenommen haben. Thiruvallur lag damals noch bei 50 Corona-Fällen, Chennai bei 1.008.

 

Da ich öfter gefragt wurde, hier noch ein paar zusätzliche Informationen:

 

Das öffentliche Leben ist, „dank“ des Lockdown, buchstäblich zum Erliegen gekommen. Geschäfte, Einrichtungen, wie Ämter, Kindergärten, Schulen, Universitäten, Colleges, Internate usw. sind von Beginn an (also Mitte März) geschlossen, auch viele Betriebe, Banken seit der letzten Verlängerung vor 14 Tagen. Der komplette Personenverkehr (Flüge, Busse, Bahnen, bis hin zu Taxis und Rikschas) ruht seit März, auch der international Verkehr. Die einzelnen Grenzen in Indien sind geschlossen.

Von Seiten der Regierung gibt es ein Hilfsprogramm für Lebensmittel, Gasflaschen etc. (wie oben beschrieben). In jedem Ort wurde eine Ausgabestelle für diese Dinge eingerichtet. Wenn es keine eigenen Läden vor Ort gibt, wurden Schulen oder andere öffentliche Gebäude dafür umgewidmet. Geöffnet sind diese Läden und Ausgabestellen jeweils bis 14:00 Uhr.

Für bedürftige Bürger (Familien, die beim Sozialamt gemeldet sind) ist eine kontingentierte Abgabe von Grundnahrungsmitteln kostenlos möglich. Diese Regelung gilt nach wie vor. Die Zahlung von 1.000 Rs Geldhilfe an die Familien war eine einmalige Unterstützung (ausgezahlt im März).

Wo vorhanden dürfen Wochenmärkte für Obst und Gemüse weiter stattfinden. Allerdings wurde der Koyambedu Market in Chennai Anfang Mai geschlossen, da von dort aus viele Covid Neuinfektionen weiter getragen worden wären. Es handelt sich hierbei um den größten Markt für Obst und Gemüse weltweit.

Teilweise werden Schulen, Colleges und Universitäten (wo benötigt) als Notunterkünfte oder Quarantänestationen genutzt.

Colleges und Universitäten nutzen seit einiger Zeit das Internet, um den Studienbetrieb nicht ganz aufgeben zu müssen. Für die Schulen besteht diese Möglichkeit, gerade im ländlichen Indien nicht.

Es wurde aber versucht die Abschlussprüfungen der Klassen 10, 11 und 12 wenigstens nachzuholen.

Die Schüler aller anderen Klassenstufen werden (sofern Unterricht dann wieder stattfinden darf) ohne Prüfung in die nächst höhere Klasse übernommen.

 

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Noch ein paar Informationen aus Pandur:

 

Internat, Schulen und Kindergarten wurden hier, wie überall, zu Beginn des Lockdowns geschlossen.

Kinder und Angestellte mussten nach Hause geschickt werden. Nur Martin, der Hausmeister, steht Mano noch immer zur Seite, erledigt notwendige Einkäufe und Arbeiten usw. Wann der Betrieb wieder aufgenommen werden kann ist momentan noch offen.

Bis 3. Mai war die Kirche in Pandur täglich zum Gebet geöffnet und wurde auch zum Austausch zwischen den Anwohnern genutzt. Gottesdienste fanden unter Ausschluss der Gemeinde statt und wurden über Lautsprecher in den Ort übertragen. Beide Möglichkeiten gab und gibt es in anderen Orten nicht – und auch in Pandur, eben seit 3. Mai, nicht mehr. Grund zur Einstellung des Angebotes war das auftreten mehrer Corona-Fälle im Nachbarort.

In den zurückliegenden Wochen hatte Mano aus Eigeninitiative einige unserer Kinder, die aus Pandur selbst stammen, zu sich aufgenommen. Ihre Angehörigen waren mit der ungewohnten Situation überfordert. Später hinzugekommen war noch eine rege Besenproduktion. Nach einem Sturm waren viele Palmwedel heruntergebrochen. Für einige Frauen aus dem Dorf – und nach und nach auch für einige unserer Mädchen bot das für einige Zeit die Möglichkeit auf Ablenkung, Beschäftigung und zusätzliche Mahlzeit. Aber das war auch vor dem 3. Mai.

 

   

 In der Kirche und Besen-Produktion

 

Mano genießt das Privileg des parkartigen Geländes mit seinen Gärten und beschäftigt sich auch viel mit Gartenarbeit. Allerdings gibt es auch in diesem Jahr für den Winni-Garden nicht viel Hoffnung – hier tummeln sich einmal wieder die Affen-Familien und zerstören, was geht.

 

Ich soll von Mano ganz herzlich grüßen. Sie hat dazu extra einige Blumenaufnahmen aus dem Garten geschickt.

 

 

In der Hoffnung, dass diese Corona-Situation ein baldiges Ende findet möchte ich schliessen.

 

Mit vielen Grüßen, Winfried Stelle (Projektkoordinator „Amy Carmichel“)

 

(14. Mai 2020)

 

(c) Amy-Projekt  / Frolich Home für die im Rundbrief verwendeten Bilder 2 bis 12, Bild 1 Web (Quelle unbekannt)

 

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Einzelportraits der Amy-Kinder (Portraitfotos) sind abrufbar!

 

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Kontakt Amy-Projekt: Email: amy.carmichel@web.de oder Tel.: 036374-21258

 

Links: Aktueller Stand Patenschaften / Patenschaftsantrag / Jahresbericht 2017/2018 (PDF)

 

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Wer in der Zeit zwischen den Rundbriefen über Neuigkeiten aus der Projektarbeit informiert sein möchte kann sich für die Amy-WhatsApp Gruppe mit bei mir anmelden. Die Gruppe ist eine reine Informationsplattform, kein loses Diskussionsforum.

 

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Pateneltern gesucht! (Stand zum 15. Mai 2020)

 

In jedem Jahr suchen wir mit Schuljahresbeginn (Anfang Juni) Pateneltern für die neu aufgenommenen Mädchen. Früher waren die Anmeldungen in der Regel Ende April gelaufen und es war klar, wie viele neue Kinder ab Anfang Juni da sein werden.

Inzwischen hat der indische Staat die Bürokratie so sehr "ausgebaut", dass wir nun erst bis Ende Juni die Zahl der Kinder wissen, die (laut der Behörden) die Aufnahmekriterien erfüllen. In diesem Jahr herrscht durch die Maßnahmen zur Corona-Pandemie eine besondere Situation. Wenn bekannt ist, ab wann die Schule wieder beginnen und unser Internat seine Arbeit wieder aufnehmen kann, wird dies umgehend hier bekannt gegeben.

 

Aktuell sind alle Schüler und Studenten abgesichert.

 

Ein ganz herzliches "Danke!" an alle, die eine Patenschaft übernommen haben, oder uns bei der Suche helfen!

 

Sollten Sie Interesse an einer Patenschaft haben können Sie sich jederzeit bei uns melden: amy.carmichel@web.de oder Tel.: 036374-21258 - vereinzelt kommt es übers Jahr zusätzlich zu Neuaufnahmen - und wenn gerade alle Kinder "vergeben" sind gibt es auf jeden Fall die Patenwarteliste für das kommende Schuljahr.

 

Der aktuelle Stand ist über diesen Link jederzeit und stets aktualisiert zu erfragen.

 

Eine Patenschaft kann für 17,50 Euro im Monat übernommen werden - und sorgt dafür, dass alles Notwendige für unsere Internats-Mädchen abgedeckt ist.

 

Studienpatenschaften: Das aktuelle Studienjahr beginnt normal jeweils zwischen Juni und August. Einzelne Suchanfragen können jederzeit später noch kommen.

 

Die Co-Paten müssten bereit sein die betreffenden Studentinnen über ihre Studien- bzw. Ausbildungszeit zu unterstützen.

 

Generell gilt: Interessenten für Studien-Co-Patenschaften können sich jederzeit bei uns melden (Kontakt s.u.). Ich setze mich dann mit Ihnen in Kontakt, wenn konkreter Bedarf besteht.

Eine solche Patenschaft ist normal für etwa 25,00 Euro im Monat möglich. Da die benötigten Beiträge hier jedoch auf sehr unterschiedlichem Niveau sind, kann es auch größere Abweichungen geben. (Die Studienpaten übernehmen eine Co-Patenschaft zu einer bereits bestehenden Patenschaft. Die Beiträge richten sich nach den tatsächlichen Kosten für das Studium und dem Anteil, der durch die weiteren Paten übernommen werden kann).

 

Bei Interesse an der Übernahme einer Patenschaft / Studienpatenschaft setzen Sie sich bitte mit mir in Verbindung: amy.carmichel@web.de.

Mein Name ist Winfried Stelle, ich bin der Koordinator der Arbeit in Deutschland. Die Arbeit für "Amy Carmichel" erfolgt ehrenamtlich - und völlig unentgeltlich.

 

Aktueller Stand Patenschaften (Link)

 

 

Mehr Informationen zum Thema Patenschaft gibt es unter diesem Link, hier ist auch der Download eines Patenschaftsantrages möglich.

 

 

 

Spendenanliegen:  (Stand: Mai 2020)

 

Neben aktuell (dringenden) Spendenanliegen gibt es auch solche, die immer aktuell sind:

 

Wir haben eine Amy-Stiftung in Indien gegründet. Diese Stiftung wurde im Februar 2011 unter dem Namen "Amy Foundation (India)" in Chennai registriert.

 

Die Amy-Stiftung soll helfen, dass unsere Arbeit über die begrenzte Existenz einer privaten Initiative hinaus weitergehen kann (und das später auch einmal ohne Abhängigkeiten aus dem Ausland).

Die Stiftung soll in einer ersten Stufe die Studienförderung mit absichern helfen und später einmal auch Patenschaften in Indien selbst ermöglichen - als „Vision“ soll sie auch irgendwann in der Lage sein, die derzeitigen finanziellen Aufgaben des Amy-Patenschaftsprojektes ganz zu tragen. Dieses Ziel soll bis 2025 erreicht sein.

 

Damit die Stiftung (sinnvoll) mit ihrer Arbeit beginnen kann müsste ein Stiftungsgrundkapital von 25.000 Euro erreicht sein (=Absicherung von Teilen der Studienkosten), für die Übernahme aller (derzeitigen) Amy-Kosten irgendwann einmal rund 156.000 Euro.

Zur vollen Umsetzung werden sicher 15 Jahre oder mehr ins Land gehen, aber wirbleiben "am Ball"...

 

Das ist eine Planung weit in die Zukunft. Aber wir denken, es ist ein wichtiger (und richtiger) Schritt zur Zukunftssicherung vieler Kinder in der Region um Pandur, denn in der derzeitigen Entwicklung in den westlichen Staaten können wir nicht wissen, wie lange das bisherige Patenschaftssystem noch (vollständig) tragen kann.

 

Bitte helfen Sie uns, dieses wichtige Ziel zu erreichen! Bei Spenden bitte "Stiftung" als Spendenzweck angeben. Danke!

 

Link / aktueller Stand: Amy-Stiftung

 

 

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Die Arbeit hier in Deutschland ist über die Jahre stark angestiegen, wie auch die Zahl der über das Projekt betreuten Kinder. Dies hat dazu beigetragen, dass auch die Ausgaben z.B. für Porto und Bürobedarf sich erhöht haben - wie auch das Porto für Auslandsbriefe, sofern sie nicht im Standartformat bis 20 Gramm liegen.

 

Mit den Portoerhöhungen und Änderungen auch bei den privaten Postdiensten (z.B. bei den Stückzahlen für ermässigte Sendungen) erhöhen sich diese Kosten zusätzlich extrem - und auch die Kosten für Bankkonto und Überweisungen fallen inzwischen ins Gewicht (aktuell rund 250,00 € im Kalenderjahr).

 

Gegen 600 Euro im Jahr sind hierfür eine hilfreiche Sache.

Bei Spenden dafür bitte "Büro" vermerken.

 

 

 

 

Vielen Dank an alle, die Geistesgaben oder Geld spenden werden - oder schon etwas zur Unterstützung beigetragen haben!

 

 

Für Fragen zu unserer Projektarbeit Art stehe ich Ihnen gern zur Verfügung:

 

Kontakt per e-Mail:  amy.carmichel@web.de - oder telefonisch: 036374-21258

(Winfried Stelle, Projektkoordinator Deutschland, "Amy Carmichel - Hilfe für Kinder in Indien").

 

 

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Terminvorschau: (Stand: 15. Mai 2020)

 

Samstag, 05. September 2020: Der neue Termin für das Amy-Patentreffen in Werningshausen (Kloster St. Wigberti). Wir hoffen, dass sich dieser Termin halten lässt.

 

September 2020: Indienabend oder -Nachmittag in Weißensee.

(Genauer Tag und Uhrzeit werden noch bekannt gegeben).

 

10. bis 29. Oktober 2020: Achtung!- Die Patenreise nach Indien muss im Jahr 2020 leider entfallen (Aufgrund der Auswirkung der weltweiten Corona-Pandemie und dem aktuellen Stand der Infektionen im Norden Tamil Nadus ist einfach keine Planung möglich). Die Reiseteilnehmer sind informiert.

 

Anmeldungen für die Patenreise im Jahr 2021 sind möglich. Geplant ist diese wieder für Oktober. Genauere Planung wird später erfolgen.

 

Die Patenreise ist ein Gruppenreiseangebot. Die Teilnahme ist für bis zu 20 Personen möglich.

 

Bei einem der Indienabende 2018 - Immer mit dabei: Maskottchen Spider...                        Fotos: Landfrauen Herrnschwende

 

Indiennachmittage oder –Abende sind auf Absprache auch in Ihrem Ort / Ihrer Gemeinde möglich.

Anfragen bitte an Winfried Stelle, Email amy.carmichel@web.de oder Tel.: 036374-21258

 

Der Rundbrief für Juli / August 2020 wird voraussichtlich Anfang Juli 2020 erscheinen.

 

Die letzte Überweisung nach Indien erfolgte am 22. Juni 2020. Die nächste Überweisung nach Indien folgt dann voraussichtlich Anfang August 2020 (mit allen bis dahin eingegangen Sondergaben), vorausgesetzt, dass die aktuelle Zahlung bis dahin in Pandur angekommen ist.

 

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nach oben / Inhaltsverzeichnis des Rundbriefes

 

 

 

Printversion des aktuellen Rundbriefes (PDF)  / Reisetagebuch Patenreise 2018 (W.Stelle)

 

Jahresbericht 2018-2019 - Pandur

 

 

 

 

Patenschaft für ein konkretes Kind in Indien: amy.carmichel@web.de

 

 

 

 

 

 

Die Homepage des Patenschaftsprojektes "Amy Carmichel - Hilfe für Kinder in Indien"