„Amy Carmichel“ Hilfe für Kinder in Indien _______________________________________________________________________
Liebe
Pateneltern, Freunde und Förderer des Patenschaftsprojektes, nachdem es für April keinen
Rundbrief gab, nun wieder einige Informationen rund um Pandur und die Arbeit
hier in Deutschland. In Indien haben die Sommerferien
begonnen, die Temperaturen liegen nun wieder bei 36°C und können zeitweise
durchaus bis knapp unter die 50°-Marke steigen. Der Stress der Prüfungszeit, von dem
viele der Kinder in den letzten Briefen berichteten, dürfte nun vergessen
sein – und ich hoffe, dass alle ihre selbst gesteckten Ziele erreicht haben. Im Internat lief in den vergangenen
Wochen alles gut, auch wenn es mit den Überweisungen vom Anfang des Jahres
einmal wieder zu Verzögerungen gekommen ist. Einer der Gründe war ein
längerer Streik der Bankangestellten in Indien – sie stritten um höhere
Bezüge und Pensionsanteile (und Streiks können dort sehr zäh sein). Von Mano
habe ich inzwischen die Mitteilung bekommen, dass alle ausstehenden Gelder in
Pandur angekommen und verfügbar sind. Bedanken möchte ich mich für eine
unerwartete Aktion: Am 29. März fand in den Räumen der
Bibliothek in Sömmerda das 2. TA-Café statt. Zu Gast war
der Lyriker Holger Högner aus Rastenberg (Bild unterhalb, mit Stefan Schmidt,
der die Lesung musikalisch mit seinem Gitarrenspiel begleitete). Der Künstler
hatte beschlossen, die Hälfte des Verkaufserlöses der Veranstaltung für die
Arbeit vom Patenschaftsprojekt zu spenden. Zusammengekommen sind 50,00 Euro,
die mir dann über Frau Baer (Buchhandlung Baer, Sömmerda) überreicht wurden.
Das Geld wird zur Absicherung der Porto- und Materialkosten der Arbeit hier
in Deutschland eingesetzt. Vielen Dank! Meine Arbeit war bis Ende April noch
sehr von den Ausstellungsvorbereitungen zum 300-jährigen Jubiläum der
Dänisch-Halleschen Mission geprägt. Mit Johann Ernst Gründler kam ja einer
der ersten Halleschen Missionare aus Weißensee – und über „Amy Carmichel“
gibt es auch heute noch enge Beziehungen nach Indien und Tamil Nadu. Ich sehe in dieser Ausstellung,
neben der Möglichkeit an die Entstehung, die Geschichte, die Entwicklung und
die Bedeutung der Arbeit in Indien zu erinnern, auch eine zusätzliche Chance,
das Anliegen der Patenschaftsarbeit einer größeren Öffentlichkeit zugänglich
zu machen. Das heutige Tamil Nadu, Pandur sowie eine kurze Vorstellung von
„Amy Carmichel“ und dem „Frolich Home“ sind somit genauso Bestandteil der
Exposition geworden, wie die Geschichte Tranquebars und der Missionare im
18.Jahrhundert - und die wechselhafte Geschichte dazwischen. Die Ausstellung „Weissensee,
Gründler, Tranquebar“ ist noch bis zum 10.September 2006, zu den regulären
Öffnungszeiten, im Historischen Rathaus zu Weißensee zu besichtigen.
Wochenendöffnungszeiten wird es (leider nur) zu Pfingstsonntag (15 – 18.00
Uhr) und am 15.Juli (14 – 17.00 Uhr) geben. Mehr Informationen sind über den
Link am Ende des Rundbriefes abrufbar. Die Bilder (Fotos: W.Sieler, Weißensee):
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Oben: Pfarrer Zaake bei der Eröffnungsansprache -
Unten links (v.l.n.r.): Pfarrer Zaake, Herr Sauerbier
(Stadt), Herr Stelle und Frau Lippold (Franckesche Stiftungen) -
Mitte unten: Als Highlight zur Eröffnung hatten die
Franckeschen Stiftungen eine Palmblatthandschrift aus dem 18.Jahrhundert zur
Verfügung gestellt -
Unten rechts: Blick in die Ausstellung -
Video: Eröffnung (2:12 Min.) Zum Abschluss des Rundbriefes möchte
ich noch die neu hinzugekommenen Pateneltern der letzten Wochen ganz herzlich
begrüßen – danke für Ihre / Eure Bereitschaft eines unserer Internatskinder
regelmäßig mit einer Patenschaft zu unterstützen! Leider habe ich bis zum
heutigen Tag (12.Mai) noch keine Unterlagen, betreffend neuer Patenkinder,
aus Pandur erhalten - aber das wird sich in absehbarer Zeit ändern. Also
bitte noch etwas Geduld... Mit vielen Grüßen, W. Stelle Mit
Gründler´s Bild (Foto: TA / I.Renke)
Info:
Ausstellung „Weißensee-Gründler-Tranquebar“ (2006) -------------------
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